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Complexity for free – Dieses Versprechen der additiven Produktion stellt für die Nacharbeit von AM-Bauteilen eine der größten Herausforderungen dar. Dies gilt erst recht, da die Oberflächenbearbeitung, ebenso wie der Fertigungsprozess selbst, einen signifikanten Einfluss auf die Qualität des Fertigteils hat. Nur wer die Vor- und Nachteile der zahlreichen Bearbeitungsverfahren hinsichtlich der Anwendung auf AM-Bauteile kennt, kann diese auch gezielt einsetzen und schon beim Bauteildesign berücksichtigen.
Rena übernimmt erfolgreiche Hirtisation®-Technologiesparte von der Hirtenberger Group: Der Hersteller von Produktionsanlagen für die nasschemische Oberflächenbehandlung aus Gütenbach in Deutschland übernahm mit Wirkung zum 27. Juli 2020 das bisherige Unternehmen Hirtenberger Engineered Surfaces (HES) und begründet damit das neue Marktsegment Rena Additive Manufacturing (AM). Gemeinsam mit dem bestehenden Team werden das ausgezeichnete Prozess-Know-how und die führende Technologie Hirtisieren® in die Rena Unternehmensstruktur als global aufgestelltes Unternehmen eingebettet.
Solukons Reinigungssysteme entfernen zuverlässig Pulverrückstände aus komplexen Metallbauteilen durch automatisiertes Schwenken und gezielte Schwingungsanregung. Mit der SFM-AT-1000-S stellt Solukon ein neues Format zur Entpulverung von Bauteilen bis zu einer Größe von 460 x 460 x 1.000 mm sowie 500 x 280 x 875 mm vor.
Aus materialwissenschaftlicher Sicht ist der einfachste Weg nicht immer der richtige: Mit zunehmender Anzahl an 3D-gedruckten Metallbauteilen nimmt der Zeit- und Kostendruck, der auf den Produzenten AM-gefertigter Bauteile lastet, rasch zu. Oftmals wird über angepasstes Design und geeignete Positionierung der Bauteile auf der Bauplatte versucht, die Menge an notwendigen Stützstrukturen zu reduzieren. Bei den bereits in der Serienfertigung umgesetzten Entwicklungsergebnissen in diese Richtung stellte sich auch heraus, dass oft stützstrukturarme Positionierungen nicht gleichbedeutend der kostengeringsten Variante sind. W.E.G. Hansal, E. Babka
Additive Manufacturing ermöglicht die Integration konturnaher Kühlkanäle in Bauteilen. Für die automatisierte Nachbearbeitung (Entfernung von Restpulver und Glätten) der Innenflächen dieser Kanäle führten die Fachbereiche Maschinenbau und Chemische Verfahrenstechnik des Politecnico Milano zusammen mit Rösler Italiana S.r.l. eine Untersuchung mit den Verfahren Gleitschleifen, Sandstrahlen sowie chemisch unterstütztes Gleitschleifen durch. Die Studienergebnisse zeigen, dass mit allen drei Verfahren eine deutliche Verbesserung der Oberflächenqualität erzielt wird.
anwenderreportage
Ob aus Metall oder Kunststoff gedruckte Teile – das Postprocessing ist noch das Stiefkind der Additiven Fertigung. Charakterisiert durch kostspielige und nicht reproduzierbare manuelle Bearbeitungsschritte. Mit speziell an die Anforderungen der AM-Technologie angepasste Strahltechnologien und -prozesse, darunter erstmals auch ein Nassstrahlsystem, bietet Rösler AM Solutions Industrie-4.0-kompatible Lösungen für das effiziente, automatisierte Entpulvern sowie Glätten der Oberflächen mit reproduzierbaren Ergebnissen.
Im Umfeld der SLS-Technologie ist das Auspacken der Teile aus dem Pulverkuchen meist mit schmutziger Handarbeit verbunden. Die Firma Weirather bietet jetzt zusätzlich zu ihrer Lasersinteranlage die WES 60 Auspackstation, die das Entpacken sauberer, einfacher und effizienter gestaltet. Das nächste Glied in der Weirather Prozesskette. Von Georg Schöpf, x-technik
Mechanische und chemische Behandlung der Oberfläche im Vergleich: Mit der stetigen Weiterentwicklung der Additiven Fertigung und ihren Einsatzfeldern steigen die Anforderungen an die Bauteile. Produkte, die heute mit Powder Bed Fusion Technologien wie Selektivem Lasersintering (SLS) oder Multi Jet Fusion (MJF) hergestellt werden, müssen nicht nur ästhetische, sondern auch funktionale Anforderungen erfüllen. Diese Anforderungen können je nach Produkt, Industrie und Einsatzzweck sehr unterschiedlich ausfallen. DyeMansion bietet mit ihrem Print-to-Product Workflow solide Lösungen für die unterschiedlichen Anforderungen.
Der Weg der Additiven Fertigung metallischer Bauteile in die industrielle Fertigung wurde nach vielen Jahren der Forschung und auch einigen Rückschlägen begangen. Damit verbunden ist die Umstellung der Fertigung von Manufaktur-ähnlichen Strukturen auf geschlossene, automatisierte Prozessketten. Lag der Schwerpunkt der Abstimmungen in den letzten Jahren vor allem bei den Themen Material und Druckprozess, so wird mit steigender Zahl zu produzierender Teile klar, dass mehrere Schritte zwingend in die automatisierte Prozesskette integriert werden müssen. Dies betrifft vorgelagerte Schritte, beginnend vom Design und erstreckt sich über sämtliche nachgelagerte Schritte des Post-Processing. Von Dr. Wolfgang E.G. Hansal, Hirtenberger Engineered Surfaces
Perfekt für das Finish im 3D-Druck – viele Arbeitsschritte in einer Anlage sicher erledigen: Professionelle Protektion im Postprocessing – der Name für die neue Systemlösung von joke Technology war schnell gefunden: ENESKApostpro! Dahinter steckt ein dichter, komplett eingehauster Arbeitsraum, ausgestattet mit elektrischen und pneumatischen Werkzeugen sowie leistungsstarken Absaugvorrichtungen. Diese in mehrfacher Hinsicht intelligente Lösung für alle Postprocessing-Arbeiten wird auf der formnext in Frankfurt dem Fachpublikum präsentiert.
Die additive Herstellung von Metallteilen findet derzeit zu einem großen Teil im Laserschmelzverfahren im Pulverbett statt. Komplexe Hohlräume, häufig auch mit verwundenen Kanalstrukturen, stellen dabei eine besondere Herausforderung beim Entpulvern der Teile dar. Die zusammen mit Siemens entwickelte SFM-AT 800-S von Solukon bietet effiziente Bauteilentpulverung auf Industrieniveau. MBFZ toolcraft unterzog das System einem harten Praxistest. Von Georg Schöpf, x-technik
Für jene, die nichts mit Oberflächenveredelung zu tun haben, mag die Rösler Oberflächentechnik wie ein hidden Champion wirken. Für all jene aber, die glätten, schleifen, polieren, aufrauen oder sonst irgendwie eine Oberfläche mechanisch bearbeiten müssen, ist Rösler eine Marke – ein Begriff. Dass das Traditionsunternehmen auch in der AM-Branche einiges zu bieten hat, scheint dadurch schon fast selbstverständlich. Von Georg Schöpf, x-technik
Wenn man es genau betrachtet, hat die Additive Fertigung viel mit Bergsteigen gemeinsam. Es ist herausfordernd, benötigt gründliche Vorbereitung und viel Erfahrung, wenn man einen hohen Gipfel bezwingen will. Aber es lohnt sich. Genau das Gleiche gilt, wenn man wegweisende, innovative Teile mithilfe Additiver Fertigung produzieren will.
Automatisierte Nachbearbeitung als Voraussetzung einer industriellen Serienproduktion im metallischen 3D-Druck Die Additive Fertigung metallischer Bauteile konnte in den letzten Jahren ihr Potential eindrucksvoll beweisen. Von der Fertigung von Prototypen bis zum 3D-Druck von Ersatzteilen finden sich weitverbreitet Anwendungen in allen industriellen Bereichen. Nun steht der nächste logische Entwicklungsschritt an, der Übergang von einer Einzelteilfertigung hin zur Serienfertigung. Bis es allerdings soweit ist, dass große Mengen an Teilen reproduzierbar und den Ansprüchen der modernen Qualitätssicherung genügend hergestellt werden können, bedarf es weitere Abstimmungen und der Automatisierung der wesentlichen Produktionsschritte. Einen entscheidenden Anteil hat dabei das Postprocessing. Von Wolfgang E.G. Hansal, Hirtenberger Engineered Surfaces
Hirtenberger Engineered Surfaces ist Mitglied der Hirtenberger Gruppe und technischer Partner für innovative funktionelle Metalloberflächen. Im Bereich des 3D-Drucks steht die Oberfläche der gedruckten Bauteile im Fokus.
Welche Potenziale beim 3D-Druck noch entdeckt werden können und warum er zu Ende gedacht werden muss Würden Sie Texte auf Ihrem Notebook mit einem Faustkeil eingeben? Wahrscheinlich nicht! Eine vergleichbare Situation gibt es zurzeit allerdings in vielen Werkstätten und Produktionsanlagen. Denn häufiger als man denkt, greift man sozusagen zum steinzeitlichen Werkzeug.
Mit dem Launch von AM Solutions bündelt die Rösler Oberflächentechnik GmbH ihre jahrelangen Aktivitäten im Bereich Post Processing additiv gefertigter Bauteile in einer auf diese Fertigungstechnologie spezialisierten Marke. Das Angebot von AM Solutions umfasst ein breites Portfolio an Services und automatisierten Technologie-Lösungen entlang der AM-Prozesskette.
interview
Die Solukon Maschinenbau GmbH aus Stadtbergen bei Augsburg baut Lösungen für das sichere Entpulvern und Auspacken lasergeschmolzener Metall- und Kunststoffteile: Anlagen, die das Postprocessing enorm vereinfachen und effizienter machen. Wir sprachen mit Andreas Hartmann, der zusammen mit Dominik Schmid das Unternehmen im Jahre 2013 gegründet hat. Das Gespräch führte Georg Schöpf, x-technik
Solukon kooperiert bei der Entwicklung eines Entpulverung-Systems der nächsten Generation mit Siemens – und bietet nun das neue Schwenksystem SFM-AT800-S an.
Print-to-Product Workflow fordert Spritzguss heraus: Additive Manufacturing birgt weitaus mehr attraktive Möglichkeiten als heute bereits ausgeschöpft werden. Viele Applikationen, die heute durch traditionelle Fertigungsverfahren hergestellt werden eignen sich für den 3D-Druck. Um dieses Potenzial voll nutzen zu können, muss die komplette AM Wertschöpfungskette entlang der Datenaufbereitung, Produktion und Nachbearbeitung weiterentwickelt werden. DyeMansion nimmt sich dem letzten Glied der Wertschöpfungskette an, dem Post-Processing.
1zu1 baut mit neuer Färbeanlage Angebot bei der Oberflächenveredelung aus: Immer öfter werden Serienteile additiv gefertigt. Damit steigen auch die Ansprüche an die Oberflächen. 1zu1-Kunden brauchen farbige Teile, wollen Logos oder Chargennummern aufdrucken, Schriftzüge gravieren und ähnliches mehr. 1zu1 hat sein Angebot in der Veredelung von Oberflächen daher deutlich erweitert. Eine neue Anlage von DyeMansion macht nun auch das Einfärben von Lasersinter-Teilen möglich.
Die auf der formnext zu sehenden Reinigungskabinen SFM-AT800 und SFM-AT300 von Solukon entfernen zuverlässig Pulverrückstände aus komplexen Metallbauteilen durch automatisiertes Schwenken und gezielte Schwingungsanregung.
DyeMansion liefert Workflow für reproduzierbare Ergebnisse und langlebiges Farberscheinungsbild. Ob technisches Funktionsteil oder hippes Consumer Produkt – oft entscheidet letztendlich die Optik darüber, ob ein Produkt am Markt eine Chance hat oder nicht. Diese hat in der Vergangenheit für einige Anwendungen oft nicht ausgereicht. Mit cleveren Finish-Lösungen und einem schlüssigen Print-to-Product-Workflow sorgt die DyeMansion GmbH künftig für das perfekte Erscheinungsbild additiv gefertigter Kunststoffkomponenten. Von Georg Schöpf, x-technik
Branchen wie Medizintechnik, Werkzeug- und Formenbau, Automotive und viele mehr setzen verstärkt die Additive Fertigung für Prototyping und Kleinserien ein. Die Technologie wird immer vielseitiger: Immer mehr Materialien können verwendet, immer mehr Verwendungszwecke bedient werden. Vor allem beim Einsatz von harten Werkstoffen stellt sich zum Abschluss allerdings eine Frage: Wie wird die Oberfläche behandelt, damit das Bauteil seinen Zweck wirklich erfüllen kann? Für dieses Oberflächenfinish bietet joke Technology nun passende Werkzeuge und Materialien.
gastkommentar
Am Fraunhofer IGCV in Augsburg wird derzeit eine Prozesskette zur Additiven Fertigung aufgebaut. Dabei stellen die Bauteilreinigung und Restschmutzanalyse wesentliche Schritte innerhalb der Fertigungslinie dar und werden durch diese technologisch jungen Fertigungsverfahren vor neue Herausforderungen gestellt. Autor: M.Sc. Svenja Schweda / Fraunhofer IGCV