Die Branchenplattform von x-technik
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In ihrem Labor in Liechtenstein produziert Oerlikon Balzers, eine Tochter der Oerlikon Gruppe, mit der additiven Fertigungstechnologie Prototypen sowie Komponenten in kleinen Serien. Um bei der Oberflächenbearbeitung dieser Werkstücke eine größere Flexibilität zu erzielen, erwarb das Unternehmen zwei M1 Basic-Anlagen von AM-Solutions. Dieses vielseitige System garantiert ein hochwertiges Oberflächenfinish, sowohl vor als auch nach dem Beschichtungsprozess. Und es stellt sicher, dass die Ergebnisse absolut reproduzierbar sind.
branchengeschehen
Im vergangenen Jahr gab es viele aufregende Entwicklungen für Velo3D. Eine aktuelle Veränderung, über die sich der LPBF-Maschinenhersteller besonders freut, ist die Ankündigung der Partnerschaft mit dem Entpulverungsexperten Solukon Maschinenbau GmbH.
Aus der Vision, die Fertigung digital und dadurch einfacher, schneller und kostengünstiger zu machen, entstand 2015 die italienische Weerg Srl. Über eine E-Commerce-Lösung bietet das Unternehmen neben der CNC-Bearbeitung seit 2017 die Herstellung von 3D-gedruckten Teilen im MJF-, FDM- und MSLA-Verfahren an. Für die Nachbearbeitung der additiv gefertigten Komponenten setzt der inzwischen weltweit größte Inhouse HP MJF-Produktionsservice auf das Equipment von AM Solutions – 3D post processing technology, wie die S1 und S2, die C1 sowie die gemeinsam mit HP entwickelte 3D Automatic Unpacking Station. Der dadurch erzielte hohe Automatisierungsgrad verringert die Nachbearbeitungszeit um bis zu zwei Drittel bei reduziertem Personaleinsatz und optimierter Qualität.
Mit der neuen Hage3D Drying and Conditioning Unit – kurz DCU – wird die Vor- und Nachbereitung von 3D-Druck in einem Gerät vereint. Nicht nur wird dafür gesorgt, dass das Filament vor Druckstart einen kritischen Feuchtigkeitsgehalt nicht überschreitet, es ist auch möglich, die mechanischen Eigenschaften des gedruckten Bauteils durch geeignete Konditionierung im Nachhinein erheblich zu verbessern.
Die Matsuura Europe GmbH startete im Dezember 2022 den Vertrieb von hochwertigen Finishing-Systemen für den industriellen Polymer-3D-Druck von der DyeMansion GmbH in Deutschland. Bereits seit mehreren Jahren ist die englische Matsuura Machinery Ltd Top-Selling-Partner von DyeMansion. Als offizieller Reseller veranstaltete die Matsuura Europe vom 18. bis 19. Januar 2023 erstmals die Additive Days im AM Center Wiesbaden.
Die Additive Fertigung ist auf dem Vormarsch. Kein Wunder, denn sie eröffnet ungeahnte Möglichkeiten, stellt Unternehmen aber auch vor neue Herausforderungen. Gerade im Bereich der Nachbearbeitung. Ein bislang wenig betrachtetes Verfahren ist hier die Nassstrahltechnik – ein eher konventionelles Verfahren, das jedoch zahlreiche Vorteile bietet.
Pulver und Stäube bzw. deren Bekämpfung sind eng mit dem 3D-Druck verbunden, insbesondere bei Pulverbettverfahren sowohl im Bereich Kunststoff als auch bei Metallen. Doch nicht nur der Druck ist davon betroffen, auch im Postprocessing, der (mechanischen) Nacharbeit, ist eine Staubentwicklung kaum verhinderbar. Muss das so sein?
Der 3D-Druck hat sich in den letzten Jahren sukzessive in die industrielle Wahrnehmung voran gearbeitet und als Additive Fertigung Einzug in die Fertigungsstrategien verschiedenster Industrien gehalten. Im Bereich der Kunststoffe dominieren hier vor allem lichthärtende Prozesse (SLA, DLP) und pulverbasierte Verfahren (SLS, Multi-Jet Fusion). Beiden Technologien gemeinsam ist die Tatsache, dass der 3D-Druck selbst nur einen Teil der Prozesskette darstellt und zumeist ein intensiver Bauteilreinigungsprozess, auch Postprocessing genannt, nachgeschalten werden muss.
anwenderreportage
Um Kunden einbaufertige 3D-gedruckte Kunststoff- und Metallkomponenten bieten zu können, setzte das Dienstleistungsunternehmen Klaus Stöcker Metallbearbeitung bei der Nachbearbeitung zunächst auf manuelle Prozesse. Aufgrund einer stetig steigenden Nachfrage sowie immer höheren Anforderungen an die Prozesssicherheit und Reproduzierbarkeit des Postprocessings investierte das Unternehmen in die automatisierten Lösungen S1 für das Entpulvern sowie die M1 Basic von AM Solutions – 3D post processing technology, die das effektive und wirtschaftliche Glätten und Homogenisieren der Oberflächen ermöglicht.
Stratasys, ein führender Anbieter von 3D-Polymerdrucklösungen, wird auf der Formnext vom 15. bis 18. November in Frankfurt am Main unter dem Motto Let's Talk Manufacturing additive Fertigungslösungen für jede Stufe der Produktwertschöpfungskette vorstellen. Dazu gehören ein erweitertes Materialportfolio sowie die P3 Automated Production Cell, ein Demonstrationsprojekt zur Verbesserung der Effizienz beim Betrieb mehrerer 3D-Drucker des Typs Origin® One.
Um seine Nachbearbeitungsprozesse zu optimieren, entschied sich das auf 3D-Druck spezialisierte Unternehmen Prototec für den Einsatz der neuen S1-Anlage von AM Solutions. Hierbei überzeugte den Geschäftsführer vor allem die große Flexibilität und die hohe Reinigungsleistung.
Im Bereich der Oberflächenbearbeitung haben sich in den zurückliegenden Jahren zahlreiche neue Anwendungen ergeben. Damit ist auch eine Vielzahl an neuen Werkzeugen entstanden, die wiederum unterschiedliche Anforderungen an die Geräte stellen, mit denen sie betrieben werden. Dieser Entwicklung trägt joke Technology jetzt mit der Einführung einer neuen Generation ENESKA-Motoren Rechnung. Anwender haben erstmals die Möglichkeit, aus drei verschiedenen Motoren genau den zu wählen, dessen Leistungsbereich optimal zu ihrem Vorhaben passt.
Als Dienstleister im Bereich der Kunststoffteilefertigung nutzt die d4pro aus Wien die Multijet Fusion-Technologie von HP. Geht es jedoch um die Nachbearbeitung und das Finish der Teile, ist für das innovative Startup klar: Richtig sauber wird es nur mit den Postprocessing-Lösungen von AM-Solutions, der 3D-Druck-Sparte der Rösler Group.
Das amerikanische Raumfahrtunternehmen Launcher vertraut für das Entpulvern künftig auf Solukon. Im Rahmen der Partnerschaft erwirbt das Unternehmen die Solukon SFMAT1000-S für das Postprocessing von Raketenteilen. Das Entpulverungssystem von Solukon bietet eine schnelle und effiziente Pulverentfernung für besonders große Anwendungen mit einer Höhe von bis zu 1.000 mm.
Mit CADS Additive und Emuge-Franken haben sich zwei Unternehmen für eine intensivere Zusammenarbeit entschieden, die beide aus tiefster Überzeugung ein und dasselbe Ziel verfolgen: Fertigungsprozesse zu optimieren. Bei Emuge-Franken sind es innovative Präzisionswerkzeuge, die die entsprechenden technologischen Weichen dazu stellen, bei CADS Additive leistungsstarke Datenaufbereitungs-Algorithmen und Softwarepakete für Additive-Manufacturing-Prozesse.
Das Ergebnis beim Entpulvern und Reinigen additiv gefertigter Kunststoffteile deutlich zu verbessern sowie Kosten und Zeit dabei einzusparen – diese Ziele verfolgt die Knaus Tabbert AG, Hersteller von Freizeitfahrzeugen, mit der Anschaffung der automatisierten Nachbearbeitungslösung S1 von AM Solutions – 3D post processing technology.
Das sichere Nachbearbeiten von 3D-Druckerzeugnissen ist ein wichtiger Aspekt der Additiven Fertigung. Das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT in Aachen setzt hierfür das von joke Technology entwickelte System ENESKApostprocess ein. In dem robusten, geschlossenen Gerätesystem können wechselnde Anwender gefahrlos für sich und ihre Umgebung unterschiedliche Nachbearbeitungsschritte durchführen.
Mit gleich drei Innovationen reist AM Solutions dieses Jahr zur Formnext an. Die neue S1 Wet wurde für die Restpulverentfernung sowie das Homogenisieren und Glätten der Oberflächen metallischer 3D-Bauteile entwickelt. Mit der S2 stellen die Experten für automatisierte Nachbearbeitungslösungen die erste Strahlanlage für die Bearbeitung additiv gefertigter Komponenten aus Polymeren im getakteten Durchlauf vor. Für Aufsehen dürfte darüber hinaus die Konzeptlösung der innovativen C2 sorgen, die das chemische Glätten und Färben in einer Anlage möglich macht.
Nicht nur besonders große Bauteile werden im Inneren immer komplexer. Auch mittelgroße Bauteile wie etwa Wärmetauscher weisen vermehrt verworrene innere Strukturen und Kavitäten auf. Damit steigen die Anforderungen an die industrielle Entpulverung. Solukon nimmt sich dieser Herausforderung an und präsentiert auf der Formnext 2021 ein neues Entpulverungssystem für mittelgroße Bauteile bis 60 kg.
Die Möglichkeiten im 3D-Druck sind mittlerweile vielfältig. Doch während sich Entwickler viele Gedanken um den Herstellungsprozess an sich machen, steht die notwendige Nachbearbeitung der Druckerzeugnisse nicht besonders im Fokus. Doch hierbei ergeben sich für den Anwender potenziell Gefahren, die es zu vermeiden gilt. Mit dem ENESKApostprocess-System hat joke Technology darum eine vollständig eingehauste Arbeitsstation auf den Markt gebracht, die hohe Sicherheit in der Anwendung bietet und vielfältig einsetzbar ist.
Moderne Fertigungsprozesse müssen in der Lage sein, auf aktuelle Gegebenheiten reagieren zu können: Sowohl auf kundenspezifische Anforderungen als auch auf die Weiterentwicklung der technischen Möglichkeiten. Dabei ist es immer wieder notwendig, manuelle Abläufe zu vereinfachen oder maschinell zu unterstützen. Aus diesem Grund investierte Toolcraft kürzlich in eine Anlage zum Polieren von Bauteilen aus Metall.
interview
Die Nachbearbeitung ist in der Additiven Fertigung ein wesentlicher Bestandteil der Prozesskette. Kaum ein Teil kommt ohne diesen wichtigen Prozessschritt aus. Viele Teile erfordern eine manuelle Bearbeitung. Im Gespräch mit Carsten Schütz haben wir erfahren, wie die joke Technology GmbH auf diese Anforderungen reagiert hat. Das Gespräch führte Georg Schöpf, x-technik
Mit der innovativen 3D Automatic Unpacking Station stellen HP und die Rösler Marke AM Solutions – 3D post processing technology das erste gemeinsam entwickelte Produkt aus der vor rund einem Jahr geschlossenen Kooperation vor. Die skalierbare, industrietaugliche Post Processing-Lösung ermöglicht das voll automatisierte, reproduzierbare Entpacken von additiv hergestellten Teilen des HP Jet Fusion 5200 3D-Druck-Systems in einem durchgängigen Workflow.
Gemeinsames Entwicklungsprojekt von Festo und Solukon steigert Effizienz: Für die Additive Fertigung werden goldene Zeiten prognostiziert. Bis ins Jahr 2024 rechnen Branchenexperten mit jährlichen Zuwächsen von 24 %. Weiteres Wachstumspotenzial steckt in der Automatisierung der 3D-Druckprozesse beispielsweise bei der Zuführung oder beim Entpulvern der Bauteile. Bei der industriellen Entpulverung strahlgeschmolzener Metallteile ist Solukon ein führender Anbieter weltweit. Um herauszufinden, ob und in welchem Maße ein noch höherer Automatisierungsgrad bei der Pulverentfernung erreicht werden kann, kooperiert Solukon mit Festo, dem Global Player der industriellen Automatisierungstechnik.
Seit dem Launch des weltweit ersten vollautomatischen Entpulverungssystems, der SFM-AT800 im Jahr 2015, gilt Solukon mit seiner einzigartigen Smart Powder Recuperation (SPR®)-Technologie als Pionier und Marktexperte im Bereich industrieller Entpulverung und Pulverrückgewinnung. Mit der Einführung eines (weiter ausgefeilten) Sensor- sowie eines Schnittstellenkonzepts ermöglicht Solukon jetzt die ganzheitliche Integration von Solukon-Systemen in die Prozesskette – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur vollständigen Automatisierung der Additiven Fertigung.