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3D-Druck ist nicht per se nachhaltig. So kann die Technologie des 3D-Drucks von Kunststoffen deutlich ressourcenschonender sein als herkömmliche Fertigungstechnologien, weil z. B. nur genau so viel Material eingesetzt, wie für das zu fertigende Bauteil benötigt wird. Auch werden Bauteile nur für den tatsächlichen Bedarf gedruckt, was gerade bei der Fertigung von Ersatzteilen ein erheblicher Vorteil ist.
Die AIM3D GmbH wurde im Jahr 2017 in Rostock gegründet. Als Anlagenhersteller hat sich das Unternehmen zum Ziel gemacht, den 3D-Druck zu revolutionieren. Das junge Ingenieursteam hat dafür einen kostengünstigen Multimaterialdrucker entwickelt. Auf Grundlage von Standard-Spritzgussgranulat können Produkte aus Metallen, Keramiken, Kunststoffen und verstärkten Kunststoffen ohne kostenintensive Maschinenumrüstung gedruckt werden. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
3D Systems kündigte im Juli neue Materialien zur Erweiterung seiner Stereolithografie- (SLA) und Figure 4®-Portfolios an. Diese neuen Hochleistungsmaterialien ermöglichen eine effiziente Produktion von Endnutzungsteilen in Branchen wie der Automobil-, Luft- und Raumfahrt-, Halbleiter- und Konsumgüterindustrie.
Neue Technologie möglich machen und echten Mehrwert schaffen – das hat sich die Lehvoss Group zum Ziel gesetzt. Dabei stehen konkrete Produktideen ebenso im Fokus wie Nachhaltigkeit und greifbare Wirtschaftlichkeit. Auf der Fakuma Stand B1-1106 stellt das Hamburger Unternehmen zahlreiche Anwendungsbeispiele vor, die Grenzen des bisher Machbaren sprengen.
In der Luft- und Raumfahrt sind Werkstoffe mit geringer Dichte und hoher Steifigkeit von besonderer Wichtigkeit, um das Gewicht von Strukturkomponenten zu verringern und damit die Nutzlast (Raumfahrt) oder aber die Reichweite (Luftfahrt) zu erhöhen. Magnesiumlegierungen bilden hier eine geeignete Alternative zu Aluminiumlegierungen, je nach technischer Anforderung an Steifigkeit, Tragfähigkeit, Lastkollektiv etc.
branchengeschehen
Stratasys Ltd. (NASDAQ: SSYS), ein führender Anbieter von 3D-Polymerdrucklösungen, gab heute die vollständige Übernahme des Geschäftsbereichs für additive Fertigungsmaterialien der Covestro AG bekannt. (DAX: 1COV). Die unmittelbar wertsteigernde Übernahme umfasst F&E-Einrichtungen und -Aktivitäten, globale Entwicklungs- und Vertriebsteams in Europa, den USA und Asien, einen Bestand von etwa 60 additiven Fertigungsmaterialien und ein umfangreiches Schutzrechteportfolio mit Hunderten von Patenten und Patentanmeldungen.
Die Lehvoss Group präsentierte auf der JEC World 2023 neue Lösungen für den Brandschutz im Transportwesen, in Elektrofahrzeugen und anderen Branchen sowie neue Innovationen für Pultrusion und 3D-Druck in Halle 6, Stand C56.
Ein 3D-Drucker kann dreidimensionale Objekte erschaffen, zum Beispiel aus Kunststoff. Doch dafür benötigt das Gerät auch das entsprechende Ausgangsmaterial – das sogenannte Filament. Dies stellt die FH Münster für ihre Forschung und Lehre künftig selbst her und kann damit Spezialanfertigungen herstellen, den stofflichen Kreislauf schließen und Kosten einsparen: Im Labor für Kunststofftechnologie und Makromolekulare Chemie auf dem Steinfurter Campus hat Labormeister Martin Althoff nun eine Anlage zur Filamentherstellung in Betrieb genommen, die er gemeinsam mit der studentischen Hilfskraft Alexander Biermann sowie dem auszubildenden Verfahrensmechaniker Philipp Bischoff im vergangenen Jahr geplant hat.
Additive Fertigungstechnologien bieten beste Voraussetzungen für die energie- und materialeffiziente Herstellung von Bauteilen. Gerade drahtbasierte Auftragsverfahren gelten in diesem Zusammenhang aufgrund gestaltsoptimierter Herstellung mit geringen geometrischen Fertigungszugaben als vielversprechend. Der nächste Schritt zur Steigerung der Ressourceneffizienz ist die Nutzung von hochwertigem Produktionsabfall als Ausgangsbasis für die Drahtherstellung. Das Rezyklieren von sortenreinen Frässpänen nach der kryogenen Spänereinigung durch Synron hat LKR für WAM-Drähte nun erfolgreich dargestellt.
1zu1 schafft mit einer stetig wachsenden Vielfalt an 3D-Druck-Materialien Chancen für den Marktvorsprung und neue Anwendungsbereiche. Mit einem flammfesten Polyamid und einem flexibel und zugleich robusten Thermoplast hat das Dornbirner Hightech-Unternehmen seit Jahresbeginn zwei spannende neue Werkstoffe im Angebot.
Siemens demonstriert auf der diesjährigen Formnext, der internationalen Fachmesse für Additive Manufacturing, wie eine nachhaltige Additive Fertigung aussieht. Anhand von mehreren Anwendungsfällen zeigt das Technologieunternehmen, wie Ressourcen, CO₂-Fußabdruck und Umweltbelastung reduziert werden können. Hierfür muss die ganze Wertschöpfungskette eines Produkts transparent betrachtet werden. Dann lassen sich Klimaziele erreichen und eine umweltfreundliche Industrie gestalten.
Henkel und Carbon geben den Ausbau ihrer strategischen Partnerschaft bekannt und kündigen neue Harze an, die voraussichtlich ab 2023 auf der „Idea-to-Production“-Plattform von Carbon zur Verfügung stehen. Die Erweiterung der Partnerschaft baut auf der erfolgreichen Markteinführung von LOCTITE IND405 Clear im Jahr 2020 auf, ein robustes, klares Harz, das in der Produktion von Gehäusen und Verkleidungen eingesetzt wird.
Additive Fertigung steht für Flexibilität im Produktionsprozess und kommt im industriellen Umfeld zunehmend zum Einsatz. Im Hinblick auf unterschiedliche 3D-Druckverfahren, die aktuell zur Verfügung stehen, ist es wichtig, dass während des Baujobs sämtliche Parameter miteinander im Einklang stehen und sowohl der Drucker als auch das Material optimal aufeinander abgestimmt sind. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Bauteile höchsten Standards entsprechen und ihrem Verwendungszweck gerecht werden.
Vor gut einem Jahr starteten die voxeljet AG, das Fraunhofer IPA und die Universität Bayreuth das HSS Material Network. Ein interdisziplinäres und kollaboratives Netzwerk, dessen Ziel es ist, Wissen aus den Bereichen Polymerpulver, HSS-Anlagentechnik und HSS-Prozesstechnik zu generieren, auszutauschen und zu vertiefen, um so gemeinsam die Qualifizierung neuer Polymere für das innovative additive Fertigungsverfahren High Speed Sintering (HSS) zu beschleunigen.
anwenderreportage
Nicht entflammbare UL94-V0 zertifizierte Materialien sind für viele Anwendungen in der Automobil- und Stecker-/Elektronik-Industrie von großer Bedeutung. Dabei kommt es darauf an, dass für jedes Bauteil dieselben flammhemmenden Eigenschaften reproduzierbar erreicht werden. Genera hat zusammen mit Altana ein DLP-Harz qualifiziert, das zusammen mit dem neuen G3 All-in-one-System zur Formnext diesen Herbst eine neue Ära in der additiven Serienfertigung einläuten könnte.
MAST3RBoost (Maturing the Production Standards of Ultraporous Structures for High Density Hydrogen Storage Bank Operating on Swinging Temperatures and Low Compression) ist ein europäisches Projekt, das darauf abzielt, durch die Entwicklung einer neuen Generation von ultraporösen Speichermaterialien (Aktivkohlen/ACs und metallorganische Gerüstverbindungen/MOFs) für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge (Straßen- und Schienenverkehr, Luft- und Wassertransport) eine industrietaugliche Lösung für die H₂-Speicherung bei kryogener Speichertemperatur (~ -180 °C) unter Kompression (100 bar) zu schaffen.
Evonik setzt auf Nachhaltigkeit im 3D-Druck. Das Spezialchemieunternehmen will seine Polyamid-12-Pulver (PA12) der Marke INFINAM® entlang verbesserter Gesamtökobilanzen ausrichten. Der Konzern analysiert dabei neben CO₂-Emissionen weitere wichtige Nachhaltigkeitsfaktoren des eigenen Fußabdrucks wie etwa den Wasserverbrauch oder die Landnutzung. Das aktuelle Materialportfolio wird schrittweise um neue nachhaltige Ready-to-use-Produkte erweitert. Den Anfang macht Evonik mit der Einführung einer neuen Materialklasse von PA12-Pulvern mit signifikant reduziertem CO₂-Ausstoß. Sie ersetzen ab sofort die bisherigen INFINAM® Polyamid-12-Materialien für alle gängigen pulverbasierten 3D-Technologien wie SLS, HSS oder MJF.
Die Lehvoss Gruppe präsentiert sich auf der Formnext 2022 am Messestand 12.1-G109. Im Fokus stehen funktionale und hoch beanspruchte Werkzeuge und Endbauteile sowie Neuigkeiten zu 3D-Druckmaterialien, Anwendungen und Zertifizierungen.
Prozessoptimierte hochfeste Aluminiumlegierung für den WAM-Prozess: Die Etablierung von additiven Fertigungstechnologien in modernen und flexiblen Fertigungsketten schreitet stetig voran. Fokus der Forschungsarbeiten der vergangenen Jahre am LKR Leichtmetallkompetenzzentrum ist dabei besonders die Entwicklung neuer hochfester Zusätze für die drahtbasierte Additive Fertigung (engl. wire-based additive manufacturing, WAM). Hier liegt besonders die robuste Verarbeitbarkeit im Vordergrund, da etwa Rissbildung von hochfesten Aluminiumlegierungen ein Hindernis bezüglich ihres Einsatzes in der Additiven Fertigung darstellen.
EOS, der Hersteller nachhaltiger Produktionslösungen auf Basis des industriellen 3D-Drucks wurde 1989 gegründet. Das unabhängige Unternehmen hat im Juli 2022 die Einführung von vier neuen Metallwerkstoffen für die Additive Fertigung auf dem Metallsystem EOS M 290 angekündigt, darunter zwei Edelstähle, ein Werkzeugstahl und eine Nickellegierung.
Mit iglidur i3000 stellt igus jetzt das weltweit erste 3D-Druck-Resin speziell für den DLP-3D-Druck von Verschleißteilen vor. Damit ist die Additive Fertigung besonders kleiner und präziser Bauteile mit einer 30- bis 60-fach höheren Lebensdauer als bei herkömmlichen 3D-Druck-Harzen möglich. Parallel dazu erweitert igus seinen 3D-Druckservice um DLP-Drucker, die eine Auflösung von 0,035 Millimeter erreichen.
Formlabs gelingt mit dem Fuse 1+ 30W ein noch schnelleres Druckergebnis und liefert mit dem Nylon 11 CF die notwendige Stärke dazu: Der Hersteller professioneller 3D-Drucker stellt im Juli 2022 seinen bisher leistungsstärksten industriellen 3D-Drucker für Selektives Lasersintern (SLS) vor. Der Fuse 1+ 30W baut auf dem Erfolg des Fuse 1 SLS-3D-Druckers auf. Anwender können damit bis zu zweimal schneller Teile produzieren.
Ob Ersatzteile für Baumaschinen, präzise Vorrichtungen oder funktionelle Objekte wie Haltegriffe oder Hebel: Zur Fertigung dieser Anwendungen sind Materialien gefragt, die extremen Anforderungen standhalten. Duroplastische Werkstoffe für den SLS-3D-Druck überzeugen durch hohe Steifigkeit und absolute Maßhaltigkeit und eignen sich für den Vorrichtungs- und Lehrenbau genauso wie für den Einsatz in Heavy-Duty-Equipment.
In Zeiten von Lieferengpässen, Materialknappheit und steigendem Umweltbewusstsein ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen besonders wichtig. Wie man mit einer konsequenten Weiterverwertung von Restpulver diesem Anspruch gerecht werden kann, zeigt die Produktion bei KTM Technologies, die mit der Unterstützung der GS-Pro GmbH 100 % ihres Restpulvers weiter nutzen kann.
Hitze, hoher Druck und fließendes Metall. Druckgussanwendungen stellen besondere Herausforderungen an das Material der verwendeten Formen. Standardwerkstoffe können nicht immer leisten, was sich die Gießereien erhoffen. Das voestalpine Additive Manufacturing Center in Düsseldorf bietet Entwicklungen und Lösungen auf Basis des BÖHLER W360 AMPO-Pulvers von voestalpine Böhler Edelstahl, die den Aluminiumdruckguss revolutionieren könnten.