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Im Bereich der Photopolymere gab es in den letzten Jahren enorme Entwicklungen. Der Bedarf an Hochleistungsmaterialien ist groß und die Anforderungen der Industrie steigen kontinuierlich. Mit Cubic Ink® – eine Marke der Altana New Technologies GmbH – stellt sich Altana der Herausforderung und entwickelt neben Standardwerkstoffen für DLP-, LCD- und SLA-Anwendungen auch maßgeschneiderte Werkstofflösungen speziell für das Material Jetting und Sonderwerkstoffe für unterschiedlichste Industrien.
Stratasys Ltd., Anbieter von 3D-Drucklösungen für Polymere, gab bekannt, dass das Unternehmen für eine bevorstehende Mondmission 3D-gedruckte Materialien bereitstellen wird, um deren Leistungsfähigkeit auf der Mondoberfläche zu testen. Die Experimente sind Teil der ersten Space Science & Technology Evaluation Facility Mission (SSTEF-1) von Aegis Aerospace, Inc. SSTEF ist ein kommerzieller Weltraumtestdienst, der von Aegis Aerospace in Houston, Texas, im Rahmen des Tipping-Point-Programms der NASA entwickelt wurde, um Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen auf der Mondoberfläche anzubieten.
Zum ersten Mal wurden die mechanischen Eigenschaften von 2PP-3D-gefertigten Proben im Milli- bis Zentimeterbereich mit Hilfe etablierter standardisierter Methoden getestet. Dieser Durchbruch wurde durch die Kombination des schnellsten kommerziell erhältlichen 2PP-3D-Druckers (NanoOne) mit Harzen ermöglicht, die mit sehr hohen volumetrischen Bauraten verarbeitet werden können, was das notwendige Upscaling erlaubte.
Die allgemeine Druckbarkeit von Alginat-Hydrogel-Biotinte und die Bewertung der Druckqualitäten sind nur zwei Themen, mit denen sich Naturwissenschaftler im Rahmen ihrer Forschung immer wieder auseinandersetzen. Ihr Ziel: Das 3D-Bioprinting vom Labormaßstab hin zur automatisierten und schlussendlich zur klinischen Herstellung von Gewebeäquivalenten vorantreiben. Das Problem: Neben diesen Themen ist vor allem die fehlende Reproduzierbarkeit häufig Grund für ein Scheitern.
In einem ersten Proof of Concept haben die voxeljet AG und die Parastruct GmbH erfolgreich den 3D-Druck von kreislauffähigen Reststoffen aus der Bauwirtschaft erprobt. Zum Einsatz kam dabei die Binder Jetting 3D-Drucktechnologie von voxeljet. Bei dem getesteten Material handelte es sich um das Ecomould Materialset der Parastruct GmbH. Dieses Materialset, welches von dem österreichischen Start-up entwickelt wurde, besteht aus biogenen Produktionsrestmassen aus der Bauindustrie sowie einem mineralischen Binder.
Ein Schwerpunkt des diesjährigen JEC-Messeauftritts der Lehvoss-Gruppe im März in Paris sind Lösungen im Bereich Flammschutz. Spezielle Anwendungen im Transportbereich stellen hohe Anforderungen an die verwendeten Materialien. Eine relevante Norm ist hier die ISO 45545 zum Flammschutz im Schienenverkehr. Hier bietet Lehvoss hochwertige und innovative Flammschutzlösungen sowie Fertigmaterialien für verschiedene Verarbeitungsmethoden an. Dazu gehören Pultrusion, Spritzgießen und 3D-Drucken.
TPU gibt es schon lange für das Kunststofflasersinter-Verfahren, doch was die Speedpart GmbH anbietet, ist weitestgehend einzigartig am Markt. Mittels Postprocessing wird das Material noch flexibler und wasserdicht. TPU, kurz für thermoplastisches Polyurethan, ist ein flexibler Kunststoff, welcher die Produktion und das 3D-Drucken weicher Bauteile ermöglicht. Das Besondere bei Speedpart ist, dass das Bauteil durch einen nachträglichen Prozess mit einer Härte von 70°+5 Shore A gefertigt wird, mit der niedrigsten Shore-Härte am Markt für SLS-Bauteile.
Die Additive Fertigung hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte in der Produktionsindustrie gemacht. Bauteile können schichtweise erstellt werden, was zu einzigartigen Materialeigenschaften führt. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hat jetzt erstmals Referenzdaten zu additiv gefertigten Werkstoffen aus Titan, Nickel und einem nichtrostenden Stahl veröffentlicht. Mit ihnen lässt sich die Qualität und Sicherheit von Bauteilen gewährleisten und die Materialentwicklung im 3D-Druck vorantreiben.
Stratasys, Ltd., ein führendes Unternehmen im Bereich von Polymer-3D-Drucklösungen, kündigte heute vier neue P3-Materialien an. Dazu zählt u. a. auch Somos® WeatherX™ 100. Zudem stellte es die Entwicklung der validierten Materialien Kimya PC-FR- und FDM HIPS für die F900™ vor. Dank der Einführung dieser neuen Materialien können mehr Anwendungsbereiche in der Fertigung entwickelt und der Ausbau der auf dem Markt erhältlichen Materialoptionen beschleunigt werden.
Für den industriellen 3D-Druck werden Kunststoffmaterialien benötigt, welche als gedruckte Bauteile dem Leistungsniveau von spritzgegossenen Bauteilen entsprechen. Dies ist der Schlüssel, um ohne großen Qualifizierungsaufwand und Konstruktionsanpassungen für Sonderbauteile oder im Ersatzteil-markt Anwendung zu finden. Zu den Standardwerkstoffen der Kunststoffindustrie gehören aber vorrangig PP GF10, PP GF30 oder PA6 GF30 – also faserverstärkte Materialien.
Die Technologie des 3D-Drucks von Kunststoffen kann deutlich ressourcenschonender sein als herkömmliche Fertigungstechnologien, weil z. B. nur genau so viel Material eingesetzt wie für das zu fertigende Bauteil benötigt wird. Auch werden Bauteile nur für den tatsächlichen Bedarf gedruckt, was gerade bei der Fertigung von Ersatzteilen ein erheblicher Vorteil ist. Trotzdem ist 3D-Druck nicht per se nachhaltig.
Die AIM3D GmbH wurde im Jahr 2017 in Rostock gegründet. Als Anlagenhersteller hat sich das Unternehmen zum Ziel gemacht, den 3D-Druck zu revolutionieren. Das junge Ingenieursteam hat dafür einen kostengünstigen Multimaterialdrucker entwickelt. Auf Grundlage von Standard-Spritzgussgranulat können Produkte aus Metallen, Keramiken, Kunststoffen und verstärkten Kunststoffen ohne kostenintensive Maschinenumrüstung gedruckt werden. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
3D Systems kündigte im Juli neue Materialien zur Erweiterung seiner Stereolithografie- (SLA) und Figure 4®-Portfolios an. Diese neuen Hochleistungsmaterialien ermöglichen eine effiziente Produktion von Endnutzungsteilen in Branchen wie der Automobil-, Luft- und Raumfahrt-, Halbleiter- und Konsumgüterindustrie.
Neue Technologie möglich machen und echten Mehrwert schaffen – das hat sich die Lehvoss Group zum Ziel gesetzt. Dabei stehen konkrete Produktideen ebenso im Fokus wie Nachhaltigkeit und greifbare Wirtschaftlichkeit. Auf der Fakuma Stand B1-1106 stellt das Hamburger Unternehmen zahlreiche Anwendungsbeispiele vor, die Grenzen des bisher Machbaren sprengen.
In der Luft- und Raumfahrt sind Werkstoffe mit geringer Dichte und hoher Steifigkeit von besonderer Wichtigkeit, um das Gewicht von Strukturkomponenten zu verringern und damit die Nutzlast (Raumfahrt) oder aber die Reichweite (Luftfahrt) zu erhöhen. Magnesiumlegierungen bilden hier eine geeignete Alternative zu Aluminiumlegierungen, je nach technischer Anforderung an Steifigkeit, Tragfähigkeit, Lastkollektiv etc.
branchengeschehen
Stratasys Ltd. (NASDAQ: SSYS), ein führender Anbieter von 3D-Polymerdrucklösungen, gab heute die vollständige Übernahme des Geschäftsbereichs für additive Fertigungsmaterialien der Covestro AG bekannt. (DAX: 1COV). Die unmittelbar wertsteigernde Übernahme umfasst F&E-Einrichtungen und -Aktivitäten, globale Entwicklungs- und Vertriebsteams in Europa, den USA und Asien, einen Bestand von etwa 60 additiven Fertigungsmaterialien und ein umfangreiches Schutzrechteportfolio mit Hunderten von Patenten und Patentanmeldungen.
Die Lehvoss Group präsentierte auf der JEC World 2023 neue Lösungen für den Brandschutz im Transportwesen, in Elektrofahrzeugen und anderen Branchen sowie neue Innovationen für Pultrusion und 3D-Druck in Halle 6, Stand C56.
Ein 3D-Drucker kann dreidimensionale Objekte erschaffen, zum Beispiel aus Kunststoff. Doch dafür benötigt das Gerät auch das entsprechende Ausgangsmaterial – das sogenannte Filament. Dies stellt die FH Münster für ihre Forschung und Lehre künftig selbst her und kann damit Spezialanfertigungen herstellen, den stofflichen Kreislauf schließen und Kosten einsparen: Im Labor für Kunststofftechnologie und Makromolekulare Chemie auf dem Steinfurter Campus hat Labormeister Martin Althoff nun eine Anlage zur Filamentherstellung in Betrieb genommen, die er gemeinsam mit der studentischen Hilfskraft Alexander Biermann sowie dem auszubildenden Verfahrensmechaniker Philipp Bischoff im vergangenen Jahr geplant hat.
Additive Fertigungstechnologien bieten beste Voraussetzungen für die energie- und materialeffiziente Herstellung von Bauteilen. Gerade drahtbasierte Auftragsverfahren gelten in diesem Zusammenhang aufgrund gestaltsoptimierter Herstellung mit geringen geometrischen Fertigungszugaben als vielversprechend. Der nächste Schritt zur Steigerung der Ressourceneffizienz ist die Nutzung von hochwertigem Produktionsabfall als Ausgangsbasis für die Drahtherstellung. Das Rezyklieren von sortenreinen Frässpänen nach der kryogenen Spänereinigung durch Synron hat LKR für WAM-Drähte nun erfolgreich dargestellt.
1zu1 schafft mit einer stetig wachsenden Vielfalt an 3D-Druck-Materialien Chancen für den Marktvorsprung und neue Anwendungsbereiche. Mit einem flammfesten Polyamid und einem flexibel und zugleich robusten Thermoplast hat das Dornbirner Hightech-Unternehmen seit Jahresbeginn zwei spannende neue Werkstoffe im Angebot.
Siemens demonstriert auf der diesjährigen Formnext, der internationalen Fachmesse für Additive Manufacturing, wie eine nachhaltige Additive Fertigung aussieht. Anhand von mehreren Anwendungsfällen zeigt das Technologieunternehmen, wie Ressourcen, CO₂-Fußabdruck und Umweltbelastung reduziert werden können. Hierfür muss die ganze Wertschöpfungskette eines Produkts transparent betrachtet werden. Dann lassen sich Klimaziele erreichen und eine umweltfreundliche Industrie gestalten.
Henkel und Carbon geben den Ausbau ihrer strategischen Partnerschaft bekannt und kündigen neue Harze an, die voraussichtlich ab 2023 auf der „Idea-to-Production“-Plattform von Carbon zur Verfügung stehen. Die Erweiterung der Partnerschaft baut auf der erfolgreichen Markteinführung von LOCTITE IND405 Clear im Jahr 2020 auf, ein robustes, klares Harz, das in der Produktion von Gehäusen und Verkleidungen eingesetzt wird.
Additive Fertigung steht für Flexibilität im Produktionsprozess und kommt im industriellen Umfeld zunehmend zum Einsatz. Im Hinblick auf unterschiedliche 3D-Druckverfahren, die aktuell zur Verfügung stehen, ist es wichtig, dass während des Baujobs sämtliche Parameter miteinander im Einklang stehen und sowohl der Drucker als auch das Material optimal aufeinander abgestimmt sind. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Bauteile höchsten Standards entsprechen und ihrem Verwendungszweck gerecht werden.
Vor gut einem Jahr starteten die voxeljet AG, das Fraunhofer IPA und die Universität Bayreuth das HSS Material Network. Ein interdisziplinäres und kollaboratives Netzwerk, dessen Ziel es ist, Wissen aus den Bereichen Polymerpulver, HSS-Anlagentechnik und HSS-Prozesstechnik zu generieren, auszutauschen und zu vertiefen, um so gemeinsam die Qualifizierung neuer Polymere für das innovative additive Fertigungsverfahren High Speed Sintering (HSS) zu beschleunigen.
anwenderreportage
Nicht entflammbare UL94-V0 zertifizierte Materialien sind für viele Anwendungen in der Automobil- und Stecker-/Elektronik-Industrie von großer Bedeutung. Dabei kommt es darauf an, dass für jedes Bauteil dieselben flammhemmenden Eigenschaften reproduzierbar erreicht werden. Genera hat zusammen mit Altana ein DLP-Harz qualifiziert, das zusammen mit dem neuen G3 All-in-one-System zur Formnext diesen Herbst eine neue Ära in der additiven Serienfertigung einläuten könnte.