Weicher geht’s kaum: Speedpart bietet TPU 70 im SLS an

TPU gibt es schon lange für das Kunststofflasersinter-Verfahren, doch was die Speedpart GmbH anbietet, ist weitestgehend einzigartig am Markt. Mittels Postprocessing wird das Material noch flexibler und wasserdicht. TPU, kurz für thermoplastisches Polyurethan, ist ein flexibler Kunststoff, welcher die Produktion und das 3D-Drucken weicher Bauteile ermöglicht. Das Besondere bei Speedpart ist, dass das Bauteil durch einen nachträglichen Prozess mit einer Härte von 70°+5 Shore A gefertigt wird, mit der niedrigsten Shore-Härte am Markt für SLS-Bauteile.

Prototyp eines luftlosen Reifens: Die bionische Struktur im inneren federt Stöße ab und man kann keinen platten Reifen mehr bekommen. Der Reifen selbst ist aus TPU 70 3D-gedruckt und die Felge in PA11CF, einem kohlefaserverstärktem Material.

Prototyp eines luftlosen Reifens: Die bionische Struktur im inneren federt Stöße ab und man kann keinen platten Reifen mehr bekommen. Der Reifen selbst ist aus TPU 70 3D-gedruckt und die Felge in PA11CF, einem kohlefaserverstärktem Material.

Zum Unternehmen:

Speedpart bietet seit 1994 industriellen 3D-Druck als Service an. Das Portfolio hat sich über die fast 30 Jahre deutlich vergrößert. Neben verschiedenen Kunststoff-3D-Druck-Verfahren gehören mittlerweile das Metall-Lasersintern sowie eine innovative CNC-Fertigung und eigene Spritzgießanlagen zum Angebotsspektrum von Speedpart. So können einzelne Prototypen, Kleinmengen und Serien effizient und preiswert gefertigt werden. Den hohen Qualitätsstandard verdankt Speedpart dem Engagement der über 35 qualifizierten Mitarbeiter.

Thermoplastisches Polyurethan zeichnet sich durch seine hohe Elastizität, Beständigkeit gegenüber Abrieb sowie seine ausgezeichnete Festigkeit aus. Das TPU 70 ist, laut Herstellerangaben, chemisch beständig gegenüber Frostschutzmittel, Glykol, Motoröl, Natriumcarbonat, Natronlauge, Salzsäure, Schwefelsäure und Wasser. Diese Eigenschaften machen TPU 70 ideal für die Herstellung von Produkten, die Flexibilität und Haltbarkeit erfordern, wie zum Beispiel Dichtungen, Schläuche oder Dämpfer.

TPU 70 ist von Natur aus weiß und kann nach dem Bauprozess schwarz eingefärbt werden. Das anschließende chemische Glätten dichtet das Material vollständig ab einer Wandstärke von nur 1,0 mm ab.

TPU 70 ist von Natur aus weiß und kann nach dem Bauprozess schwarz eingefärbt werden. Das anschließende chemische Glätten dichtet das Material vollständig ab einer Wandstärke von nur 1,0 mm ab.

Versiegelte Oberflächen

Um die Bauteile nun noch flexibler zu erhalten, sie optisch und haptisch zu verbessern, nutzt Speedpart das Verfahren des chemischen Glättens. In einem evakuierten Raum werden die gedruckten Teile mit einem speziellen Gas bedampft. Das Gas versiegelt die Oberflächen und trägt das Material minimal ab. Dadurch entstehen die besseren Oberflächen ohne raue Stellen oder Pulverreste und verbesserter die Flexibilität. „Das chemisch geglättete TPU 70 ist ein echter Game-Changer für die Prototypen- und Kleinserienfertigung. Wir sind begeistert von der Haptik und der Elastizität des neuen Materials. Dadurch sehen wir vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für unsere Produkte“, freut sich Heinrich Guthier, Geschäftsführer der Igusta Schalltechnik GmbH. Mit der Einführung von TPU 70 setzt Speedpart einen neuen Standard für hochwertige Materialien im 3D-Druck. Wandstärken ab 1,0 mm sind realisierbar, egal ob mit oder ohne nachträgliche Glättung. Das Material ist ebenso bereits ab dieser Wandstärke wasserdicht, wenn das Bauteil geglättet ist. Des Weiteren kann es nach dem Bauprozess noch schwarz eingefärbt werden. Von Natur aus ist das Material weiß. Das TPU 70 ist bereits jetzt im 3D-Druck-Onlineshop SpeedPrototyping eingeführt, sodass Kunden und Interessenten direkt ihre 3D-Daten hochladen können, Bauteile kalkulieren und bestellen können. Speedpart Geschäftsführer Gerhard Müller ist sich sicher: „Die Zukunft des 3D-Drucks sieht dank dieser Innovation weiterhin vielversprechend aus.“

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