Die Branchenplattform von x-technik
Anzeige
anwenderreportage
Seit Januar dieses Jahres betreibt die Fachhochschule Oberösterreich am Campus Wels im Center for Smart Manufacturing (CSM) eine neue TruPrint 3000 Laserschmelzanlage von Trumpf. Zusammen mit der Division Blockfertigung von Bosch Rexroth wird dort im Rahmen eines FFG-geförderten Forschungsprojektes Grundlagenforschung für den Einsatz Additiver Fertigung zur Herstellung von hydraulischen Steuerblöcken betrieben. Von Georg Schöpf, x-technik
Trumpf ist als unabhängiges Familienunternehmen mit rund 13.500 Mitarbeitern weltweit führender Hersteller von Werkzeugmaschinen für die Blechbearbeitung und hat über 20 Jahre Erfahrung im Bereich der Additiven Fertigung von Metallen sowohl im Pulver-Auftragsschweißen (LMD) als auch im pulverbettbasierten Laserschmelzen (LMF).
Renishaw, Hersteller für generative Fertigungsanlagen zum Drucken von Metallteilen in Großbritannien, hat sich mit einem führenden britischen Fahrradkonstrukteur bzw. -hersteller zusammengetan, um den weltweit ersten 3D-gedruckten Fahrradrahmen zu schaffen. Empire Cycles hat das Mountainbike extra so entwickelt, um sich Renishaws additive Fertigungstechnologie zunutze machen zu können.
Auf der formnext demonstrierte EOS das Zusammenspiel seiner Soft- und Hardwarelösungen anhand einer Produktionseinheit für den industriellen 3D-Druck mit Metallwerkstoffen. Diese integriert und verbindet die wesentlichen Schlüssel für einen optimalen Teile- und Datenfluss über alle Produktionsschritte hinweg – von der Konstruktion über den AM-Bauprozess bis zur Qualitätssicherung. Damit erfüllt EOS die hohen Anforderungen an eine AM-Serienproduktion und liefert Unternehmen alle Antworten aus einer Hand.
Der neueste 3D-Drucker von Trumpf verarbeitet laut Hersteller wesentlich mehr Materialien als herkömmliche Anlagen. Auf der formnext in Frankfurt präsentierte das Hochtechnologieunternehmen, wie die TruPrint 5000 mit einer Vorheizung von 500 Grad Bauteile aus Stahl mit hohem Kohlenstoffanteil oder Titanlegierungen druckt, ohne dass sie reißen oder sich stark verziehen.
Optimiert für die hochpräzise Fertigung dünnwandiger Bauteile und ausgestattet mit modernsten Softwarelösungen erweitert die neue LASERTEC 12 SLM von DMG MORI das Maschinenportfolio im Pulverbettverfahren.
Als Full-Liner für die Additive Fertigung metallischer Bauteile kombiniert DMG MORI seine LASERTEC 3D und LASERTEC 30 SLM 2nd Generation Modelle mit konventionellen CNC-Maschinen und schafft damit kundenspezifische Fertigungslösungen – vier vollständige Prozessketten für Pulverbett und Pulverdüse.
branchengeschehen
Die meisten Anwender Additiver Fertigung denken für industrielle Funktionsbauteile aus Metall zunächst an das Laserstrahlschmelzen (LB-PBF), das sich als vorherrschende additive Technologie durchgesetzt hat. Dabei sind mittlerweile weitaus mehr unterschiedliche Metall-Technologien bekannt, die sich in Schmelz- und Sinterprozesse unterteilen lassen. Während die Schmelzprozesse bereits in vielen Anwendungen Einsatz finden, etablieren sich die binderbasierten Sinterprozesse gerade erst am Markt. Ampower hat in einer umfangreichen Technologiestudie gemeinsam mit Industriepartnern die neuen binderbasierten 3D-Druck-Prozesse untersucht und neben den Materialeigenschaften auch Kostenstruktur und Designeinschränkungen analysiert.
Auf der Formnext zeigt Trumpf an der Anlage TruPrint 5000 Automatisierungslösungen für die Additive Fertigung. Zudem präsentieren die Experten, wie sich mit Powder Bed Monitoring und Melt Pool Monitoring die Qualität schon während des Druckvorgangs überwachen lässt. Damit kommt Trumpf dem Ziel bedeutend näher, mit 3D-Druck vollständig automatisiert zu fertigen und die Kompetenz im Seriendruck weiter auszubauen.
Additive Fertigung beginnt im Gehirn: Konstrukteure müssen umdenken, um die immensen Möglichkeiten der jungen Fertigungstechnologie Additive Fertigung zu nutzen. Der Kühlschmierstoffsystem-Experte Grindaix und Bionic Production haben das getan und mit Hilfe einer TruPrint 1000 von Trumpf eine passgenaue, hocheffiziente und individualisierte Düse hergestellt, die für ganz spezifische Anwendungen beim Innenrundschleifen geeignet ist. Von Athanassios Kaliudis, Trumpf Media Relations
Additives Redesign eines Ölkopfes bei Bosch: Überraschende Bauteillösungen sind in der Welt der Additiven Fertigung nicht ungewöhnlich. Wie sehr sie jedoch unsere bisherige Sicht auf die Fertigung umkrempeln, zeigt sich an einem kleinen 3D-Metalldruckteil bei Bosch in Bamberg. In der Montage von Common Rail-Injektoren (CRI) wurde ein konventionell zerspantes Teil durch ein Metalldruckteil ersetzt. Das Objekt ist ein neuer Ölkopf, der ein Gewinde mit Öl benetzt, um den anschließenden Verbau zweier Komponenten zu optimieren. Es zeigt sehr anschaulich, was sich hinter dem Schlagwort Redesign durch AM verbirgt.
GE Additive baut mit dem A.T.L.A.S. und dem Hustle-Projekt das Maschinenportfolio weiter aus. GE Additive hat die erste BETA-Maschine vorgestellt, die das Unternehmen im Rahmen seines A.T.L.A.S.-Entwicklungsprogramms hergestellt hat. Die Anlage der Meterklasse, die auf der Technologie des pulverbettbasierten Laserschmelzens beruht, wurde speziell entwickelt, um Herstellern großer Bauteile eine skalierbare Lösung an die Hand zu geben, die sich exakt an die jeweiligen branchenspezifischen Applikationsanforderungen anpassen lässt. Im Hustle-Projekt hingegen setzt der Konzern zusätzlich auf das Metall-Binderjetting und hat auch hier ein neues System vorgestellt.
Serienfertigung: Trumpf hat auf der Fachmesse Formnext in Frankfurt die weltweit schnellste und produktivste additive Fertigungsanlage im Mittelformat für Metallbauteile vorgestellt. Die TruPrint 5000 arbeitet im Multilaserprinzip und ist nicht nur mit einem, sondern mit drei scannergeführten und 500 Watt starken Trumpf Faserlasern ausgestattet. Die drei Laser sind mit einer von Trumpf speziell konstruierten Optik so angebracht, dass sie gleichzeitig überall im gesamten Bauraum der Anlage arbeiten und so deutlich schneller und effizienter Bauteile erzeugen können – und das unabhängig von Anzahl und Geometrie der Bauteile.
Das Thema additive Fertigung gewinnt zunehmend an Bedeutung: Bei der Herstellung von kleinen Serien und Prototypen sowie im Bereich Industrie 4.0. Auch Bosch Rexroth setzt auf diese Zukunftstechnologie. Aktuell qualifiziert das Unternehmen gemeinsam mit Trumpf und Heraeus Additive Manufacturing ein weiteres additives Fertigungsverfahren für die wirtschaftliche Herstellung von Hydraulikkomponenten.
Dass italienisches Design weltbekannt ist, weiß man. Dass italienische Designer nahezu jedes Objekt in der Formensprache neu interpretieren, ist uns auch vertraut. Wir denken an Autos mit eleganten Linien, edle Möbel oder kultige Haushaltsgegenstände. Nun wagte sich das Unternehmen Zare aus Boretto (Italien) mit dem Designbüro von Christoph Nussbaumer an ein neues Zahnbürsten-Design. Höchst ungewöhnlich, denn diese Zahnbürste ist aus Metall. Zare stellte unter dem Markennamen MIO eine 3D-gedruckte Zahnbürste vor, deren zeitloses Design sich nur mittels additiver Fertigung herstellen lässt.
Ihr enormes Potenzial hat die additive Fertigung in jüngerer Vergangenheit längst unter Beweis gestellt. Die jährlichen Wachstumsraten in dem heutzutage noch kleinen Markt liegen bisher bei über 30 Prozent, im Bereich metallischer Bauteile teilweise sogar deutlich höher. Laut jüngsten Prognosen wird die additive Fertigung bis 2020 um 20 bis 50 Prozent zulegen. Es ist also nur folgerichtig, dass DMG MORI als Technologieführer diese Entwicklung konsequent begleitet und sowohl mittels Pulverdüse als auch im Pulverbett diese Zukunftstechnologie forciert.
Seit Jahren gilt das oberösterreichische Unternehmen Kraiburg als der Spezialist für Reifen-Runderneuerung und als einer der bedeutendsten Lieferanten für Reifenmaterial und branchenspezifische Problemlösungen aller Art. Die Kraiburg-Reifenformen, die ihren Einsatz in der Runderneuerung von LKW-Reifen finden, werden auf einer SLM 500 von SLM Solutions hergestellt.
Die intelligente Kombination von konventionellen Technologien mit additiven Fertigungsverfahren führt zum optimierten Teil – Verfahrensgerechtes Konstruieren und Denken eröffnen neue Möglichkeiten. Trumpf zeigt Kompetenz in beiden relevanten Verfahren – der Laser Metal Fusion (LMF) und der Laser Metal Deposition (LMD).
Der Laser- und Lasersystemhersteller Trumpf hat den metallpulverbasierten 3D-Drucker TruPrint 1000 mit Multilaser-Option vorgestellt. Die Laseranlage ist für die industriellen Fertigungsanforderungen der Dentalindustrie optimiert. Die Maschine ist mit zwei 200 Watt starken Laserstrahlquellen ausgestattet. Mittels Additive Manufacturing lassen sich so beispielsweise Brücken und Kronen aus Kobalt-Chrom oder Titanlegierungen für den individuellen Zahnersatz generieren.
Als renommiertes Unternehmen im Freiformschmieden erweitert die Rosswag GmbH ihr Portfolio um die Additive Fertigung. Mit zwei SLM 280 Maschinen von SLM Solutions werden dabei neue Wege in der Herstellung von Turbinenlaufrädern und Werkzeugkomponenten gegangen. Autor: Georg Schöpf / x-technik
Haidlmair setzt beim Laserstrahlschmelzen auf M2 cusing Multilaser von Concept Laser: Als Hersteller von Werkzeugen für Spritzguss- und Druckgusswerkzeugen für Transport- und Logistiklösungen hat sich die Haidlmair GmbH eine starke Marktposition erarbeitet. Für die Herstellung von Werkzeugeinsätzen und Maschinenbaukomponenten vertraut das Unternehmen auf AM-Kompetenz aus dem Hause Concept Laser und wurde bei der Einführung einer M2 cusing Multilaser LBM-Maschine von deren österreichischem Vertriebspartner Westcam intensiv unterstützt. Autor: Georg Schöpf / x-technik
interview
DMG MORI hat im Februar 50,1 Prozent der Realizer GmbH übernommen und stärkt damit die eigene Kompetenz in der Additiven Fertigung. Das Unternehmen hat damit beide wesentliche Verfahren für die generative Fertigung von Metallteilen in ihrem Produktportfolio. Wo man in naher Zukunft Schwerpunkte setzern wird, verrät Patrick Diederich, Geschäftsführer der Sauer GmbH, die im Konzern den Bereich Additive Fertigung repräsentiert.
Additive Manufacturing sorgt für kürzere Revisionszeiten von Abfüllanlagen: Anwender des 3D-Metalldrucks entdecken zunehmend die neuen Möglichkeiten und Freiheiten, die eine Additive Fertigung eröffnet. 3D-Konstruktionen führen zu neuen Produktlösungen. Bisweilen werden Fertigungs- und Logistikkonzepte völlig neu aufgesetzt. Jung & Co. Gerätebau setzt auf die Additive Fertigung, um Ersatzteile für Getränkeabfüllanlagen schneller verfügbar zu haben.
Der schnelle Weg zum additiv gefertigten Serienteil: Das neue generative Fertigungssystem RenAM 500M von Renishaw ist für die industrielle Nutzung des 3D-Metalldrucks ausgelegt. Um diese Technik für innovative Zerspanungswerkzeuge zu nutzen und diese möglichst schnell als Serienteile marktreif anbieten zu können, setzt die Komet Group auf eine Kooperation, in die Renishaw nicht nur die Maschinentechnik sondern auch das Produktions-Know-how einbringt.
Mir dem OPM250L repräsentiert Sodick einen hochleistungsfähigen 3D-Präzisions-Metalldrucker mit innovativem Fertigungskonzept für die generative Herstellung einteiliger Werkzeugformen aus Metall für Kunststoff-Formteile. Im Vergleich zu klassischen Verfahren, die aufwendig sind und komplexes Fachwissen erfordern, wird mit diesem Konzept eine Produktivitätssteigerung erreicht, die sich durch kürzere Durchlaufzeiten und geringere Formteilkosten auszeichnet.