Die Branchenplattform von x-technik
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Die Additive Fertigung hat in den letzten Jahren die industrielle Produktion grundlegend verändert. Durch die Fähigkeit, komplexe Geometrien, ohne den Einsatz konventioneller Werkzeuge herzustellen, hat sie vor allem in Branchen wie der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie und der Medizintechnik neue Möglichkeiten eröffnet. Insbesondere die Additive Fertigung von Metallen hat sich in kritischen Anwendungen als unverzichtbar erwiesen. Trotz dieser Fortschritte stehen jedoch immer noch einige Prozessschritte, wie das Entfernen von Stützstrukturen, im Fokus der Weiterentwicklung. Hier setzt die toolcraft AG auf die innovative Technik des Trockeneisstrahlens.
anwenderreportage
Ende 2022 hat Renault Flins in eine neue S1-Anlage von AM Solutions – 3D post processing technology für die automatische Reinigung von pulverbasierten Polymerkomponenten investiert und diese in seinen Produktionsablauf integriert.
Individuell gefertigte orthopädische Armschienen sind eines der vielen 3D-Druckerzeugnisse der IFC Intelligent Feeding Components GmbH, das eine jederzeit verlässliche Oberflächenqualität mit hohem Tragekomfort voraussetzt. Um dies zu gewährleisten, kommt seit einiger Zeit eine S1-Anlage von AM Solutions – 3D post processing technology zum Einsatz – mit hervorragenden Ergebnissen.
Das Kunststoff-Zentrum SKZ in Würzburg widmet sich mit einem eigenen Kompetenzzentrum intensiv der Forschung und Ausbildung im 3D-Druck. Eine tragende Rolle spielt dabei das Postprocessing, für das seit Kurzem eine S1-Strahlanlage von AM Solutions – 3D post processing technology zum Einsatz kommt. Untersucht werden hier unter anderem die Auswirkungen verschiedener Strahlmittel auf die Oberflächenqualität, aber auch auf die Effizienz und Reproduzierbarkeit.
Vom 7. bis 10. November 2023 wird die Fachmesse Formnext in Frankfurt am Main wieder zur internationalen Plattform für den 3D-Druck und bietet Zugang zu den neuesten AM-Lösungen. Als einer der weltweit führenden Experten für industrielle Postprocessing-Lösungen präsentiert AM Solutions – 3D post processing technology auf seinem Messestand D59 in Halle 12.0 innovative Anlagen, die zu einer deutlich höheren Automatisierung, einer signifikanten Verschlankung der Prozesskette und somit zu einer nachhaltigeren und wirtschaftlicheren Produktion beitragen.
Bereits seit 2021 besteht zwischen Sauber Technologies und AM Solutions – 3D post processing technology eine intensive Technologiepartnerschaft. Für die Nachbearbeitung von 3D-Druckerzeugnissen aus Metall und Kunststoff hat das Unternehmen mehrere Anlagen im Einsatz. Diese wurden speziell auf die Anforderungen bei Sauber Technologies angepasst und überzeugen durch höchste Effizienz.
Aus der Vision, die Fertigung digital und dadurch einfacher, schneller und kostengünstiger zu machen, entstand 2015 die italienische Weerg Srl. Über eine E-Commerce-Lösung bietet das Unternehmen neben der CNC-Bearbeitung seit 2017 die Herstellung von 3D-gedruckten Teilen im MJF-, FDM- und MSLA-Verfahren an. Für die Nachbearbeitung der additiv gefertigten Komponenten setzt der inzwischen weltweit größte Inhouse HP MJF-Produktionsservice auf das Equipment von AM Solutions – 3D post processing technology, wie die S1 und S2, die C1 sowie die gemeinsam mit HP entwickelte 3D Automatic Unpacking Station. Der dadurch erzielte hohe Automatisierungsgrad verringert die Nachbearbeitungszeit um bis zu zwei Drittel bei reduziertem Personaleinsatz und optimierter Qualität.
Die Additive Fertigung ist auf dem Vormarsch. Kein Wunder, denn sie eröffnet ungeahnte Möglichkeiten, stellt Unternehmen aber auch vor neue Herausforderungen. Gerade im Bereich der Nachbearbeitung. Ein bislang wenig betrachtetes Verfahren ist hier die Nassstrahltechnik – ein eher konventionelles Verfahren, das jedoch zahlreiche Vorteile bietet.
Um seine Nachbearbeitungsprozesse zu optimieren, entschied sich das auf 3D-Druck spezialisierte Unternehmen Prototec für den Einsatz der neuen S1-Anlage von AM Solutions. Hierbei überzeugte den Geschäftsführer vor allem die große Flexibilität und die hohe Reinigungsleistung.
Als Dienstleister im Bereich der Kunststoffteilefertigung nutzt die d4pro aus Wien die Multijet Fusion-Technologie von HP. Geht es jedoch um die Nachbearbeitung und das Finish der Teile, ist für das innovative Startup klar: Richtig sauber wird es nur mit den Postprocessing-Lösungen von AM-Solutions, der 3D-Druck-Sparte der Rösler Group.
Mit gleich drei Innovationen reist AM Solutions dieses Jahr zur Formnext an. Die neue S1 Wet wurde für die Restpulverentfernung sowie das Homogenisieren und Glätten der Oberflächen metallischer 3D-Bauteile entwickelt. Mit der S2 stellen die Experten für automatisierte Nachbearbeitungslösungen die erste Strahlanlage für die Bearbeitung additiv gefertigter Komponenten aus Polymeren im getakteten Durchlauf vor. Für Aufsehen dürfte darüber hinaus die Konzeptlösung der innovativen C2 sorgen, die das chemische Glätten und Färben in einer Anlage möglich macht.
interview
Die Nachbearbeitung ist in der Additiven Fertigung ein wesentlicher Bestandteil der Prozesskette. Kaum ein Teil kommt ohne diesen wichtigen Prozessschritt aus. Viele Teile erfordern eine manuelle Bearbeitung. Im Gespräch mit Carsten Schütz haben wir erfahren, wie die joke Technology GmbH auf diese Anforderungen reagiert hat. Das Gespräch führte Georg Schöpf, x-technik
Ob aus Metall oder Kunststoff gedruckte Teile – das Postprocessing ist noch das Stiefkind der Additiven Fertigung. Charakterisiert durch kostspielige und nicht reproduzierbare manuelle Bearbeitungsschritte. Mit speziell an die Anforderungen der AM-Technologie angepasste Strahltechnologien und -prozesse, darunter erstmals auch ein Nassstrahlsystem, bietet Rösler AM Solutions Industrie-4.0-kompatible Lösungen für das effiziente, automatisierte Entpulvern sowie Glätten der Oberflächen mit reproduzierbaren Ergebnissen.
Mechanische und chemische Behandlung der Oberfläche im Vergleich: Mit der stetigen Weiterentwicklung der Additiven Fertigung und ihren Einsatzfeldern steigen die Anforderungen an die Bauteile. Produkte, die heute mit Powder Bed Fusion Technologien wie Selektivem Lasersintering (SLS) oder Multi Jet Fusion (MJF) hergestellt werden, müssen nicht nur ästhetische, sondern auch funktionale Anforderungen erfüllen. Diese Anforderungen können je nach Produkt, Industrie und Einsatzzweck sehr unterschiedlich ausfallen. DyeMansion bietet mit ihrem Print-to-Product Workflow solide Lösungen für die unterschiedlichen Anforderungen.
Für jene, die nichts mit Oberflächenveredelung zu tun haben, mag die Rösler Oberflächentechnik wie ein hidden Champion wirken. Für all jene aber, die glätten, schleifen, polieren, aufrauen oder sonst irgendwie eine Oberfläche mechanisch bearbeiten müssen, ist Rösler eine Marke – ein Begriff. Dass das Traditionsunternehmen auch in der AM-Branche einiges zu bieten hat, scheint dadurch schon fast selbstverständlich. Von Georg Schöpf, x-technik