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anwenderreportage
Bereits seit 2021 besteht zwischen Sauber Technologies und AM Solutions – 3D post processing technology eine intensive Technologiepartnerschaft. Für die Nachbearbeitung von 3D-Druckerzeugnissen aus Metall und Kunststoff hat das Unternehmen mehrere Anlagen im Einsatz. Diese wurden speziell auf die Anforderungen bei Sauber Technologies angepasst und überzeugen durch höchste Effizienz.
Das Entfernen von ungebundenem Pulver ist ein zentraler Schritt in der Nachbearbeitung additiv gefertigter Metallteile. Seit Jahren entfernen Systeme des Marktführers Solukon Pulver automatisch aus Bauteilen, die im LPBF-Verfahren gefertigt wurden. Ein Projekt mit der Reichenbacher Hamuel GmbH geht jetzt noch einen Schritt weiter und automatisiert sowohl das Entpacken aus dem Baubehälter als auch das Entpulvern in einer Anlage.
branchengeschehen
Im vergangenen Jahr gab es viele aufregende Entwicklungen für Velo3D. Eine aktuelle Veränderung, über die sich der LPBF-Maschinenhersteller besonders freut, ist die Ankündigung der Partnerschaft mit dem Entpulverungsexperten Solukon Maschinenbau GmbH.
Aus der Vision, die Fertigung digital und dadurch einfacher, schneller und kostengünstiger zu machen, entstand 2015 die italienische Weerg Srl. Über eine E-Commerce-Lösung bietet das Unternehmen neben der CNC-Bearbeitung seit 2017 die Herstellung von 3D-gedruckten Teilen im MJF-, FDM- und MSLA-Verfahren an. Für die Nachbearbeitung der additiv gefertigten Komponenten setzt der inzwischen weltweit größte Inhouse HP MJF-Produktionsservice auf das Equipment von AM Solutions – 3D post processing technology, wie die S1 und S2, die C1 sowie die gemeinsam mit HP entwickelte 3D Automatic Unpacking Station. Der dadurch erzielte hohe Automatisierungsgrad verringert die Nachbearbeitungszeit um bis zu zwei Drittel bei reduziertem Personaleinsatz und optimierter Qualität.
Um seine Nachbearbeitungsprozesse zu optimieren, entschied sich das auf 3D-Druck spezialisierte Unternehmen Prototec für den Einsatz der neuen S1-Anlage von AM Solutions. Hierbei überzeugte den Geschäftsführer vor allem die große Flexibilität und die hohe Reinigungsleistung.
Als Dienstleister im Bereich der Kunststoffteilefertigung nutzt die d4pro aus Wien die Multijet Fusion-Technologie von HP. Geht es jedoch um die Nachbearbeitung und das Finish der Teile, ist für das innovative Startup klar: Richtig sauber wird es nur mit den Postprocessing-Lösungen von AM-Solutions, der 3D-Druck-Sparte der Rösler Group.
Das amerikanische Raumfahrtunternehmen Launcher vertraut für das Entpulvern künftig auf Solukon. Im Rahmen der Partnerschaft erwirbt das Unternehmen die Solukon SFMAT1000-S für das Postprocessing von Raketenteilen. Das Entpulverungssystem von Solukon bietet eine schnelle und effiziente Pulverentfernung für besonders große Anwendungen mit einer Höhe von bis zu 1.000 mm.
Das Ergebnis beim Entpulvern und Reinigen additiv gefertigter Kunststoffteile deutlich zu verbessern sowie Kosten und Zeit dabei einzusparen – diese Ziele verfolgt die Knaus Tabbert AG, Hersteller von Freizeitfahrzeugen, mit der Anschaffung der automatisierten Nachbearbeitungslösung S1 von AM Solutions – 3D post processing technology.
Das sichere Nachbearbeiten von 3D-Druckerzeugnissen ist ein wichtiger Aspekt der Additiven Fertigung. Das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT in Aachen setzt hierfür das von joke Technology entwickelte System ENESKApostprocess ein. In dem robusten, geschlossenen Gerätesystem können wechselnde Anwender gefahrlos für sich und ihre Umgebung unterschiedliche Nachbearbeitungsschritte durchführen.
Mit gleich drei Innovationen reist AM Solutions dieses Jahr zur Formnext an. Die neue S1 Wet wurde für die Restpulverentfernung sowie das Homogenisieren und Glätten der Oberflächen metallischer 3D-Bauteile entwickelt. Mit der S2 stellen die Experten für automatisierte Nachbearbeitungslösungen die erste Strahlanlage für die Bearbeitung additiv gefertigter Komponenten aus Polymeren im getakteten Durchlauf vor. Für Aufsehen dürfte darüber hinaus die Konzeptlösung der innovativen C2 sorgen, die das chemische Glätten und Färben in einer Anlage möglich macht.
Nicht nur besonders große Bauteile werden im Inneren immer komplexer. Auch mittelgroße Bauteile wie etwa Wärmetauscher weisen vermehrt verworrene innere Strukturen und Kavitäten auf. Damit steigen die Anforderungen an die industrielle Entpulverung. Solukon nimmt sich dieser Herausforderung an und präsentiert auf der Formnext 2021 ein neues Entpulverungssystem für mittelgroße Bauteile bis 60 kg.
Die Möglichkeiten im 3D-Druck sind mittlerweile vielfältig. Doch während sich Entwickler viele Gedanken um den Herstellungsprozess an sich machen, steht die notwendige Nachbearbeitung der Druckerzeugnisse nicht besonders im Fokus. Doch hierbei ergeben sich für den Anwender potenziell Gefahren, die es zu vermeiden gilt. Mit dem ENESKApostprocess-System hat joke Technology darum eine vollständig eingehauste Arbeitsstation auf den Markt gebracht, die hohe Sicherheit in der Anwendung bietet und vielfältig einsetzbar ist.
interview
Die Nachbearbeitung ist in der Additiven Fertigung ein wesentlicher Bestandteil der Prozesskette. Kaum ein Teil kommt ohne diesen wichtigen Prozessschritt aus. Viele Teile erfordern eine manuelle Bearbeitung. Im Gespräch mit Carsten Schütz haben wir erfahren, wie die joke Technology GmbH auf diese Anforderungen reagiert hat. Das Gespräch führte Georg Schöpf, x-technik
Mit der innovativen 3D Automatic Unpacking Station stellen HP und die Rösler Marke AM Solutions – 3D post processing technology das erste gemeinsam entwickelte Produkt aus der vor rund einem Jahr geschlossenen Kooperation vor. Die skalierbare, industrietaugliche Post Processing-Lösung ermöglicht das voll automatisierte, reproduzierbare Entpacken von additiv hergestellten Teilen des HP Jet Fusion 5200 3D-Druck-Systems in einem durchgängigen Workflow.
Gemeinsames Entwicklungsprojekt von Festo und Solukon steigert Effizienz: Für die Additive Fertigung werden goldene Zeiten prognostiziert. Bis ins Jahr 2024 rechnen Branchenexperten mit jährlichen Zuwächsen von 24 %. Weiteres Wachstumspotenzial steckt in der Automatisierung der 3D-Druckprozesse beispielsweise bei der Zuführung oder beim Entpulvern der Bauteile. Bei der industriellen Entpulverung strahlgeschmolzener Metallteile ist Solukon ein führender Anbieter weltweit. Um herauszufinden, ob und in welchem Maße ein noch höherer Automatisierungsgrad bei der Pulverentfernung erreicht werden kann, kooperiert Solukon mit Festo, dem Global Player der industriellen Automatisierungstechnik.
Seit dem Launch des weltweit ersten vollautomatischen Entpulverungssystems, der SFM-AT800 im Jahr 2015, gilt Solukon mit seiner einzigartigen Smart Powder Recuperation (SPR®)-Technologie als Pionier und Marktexperte im Bereich industrieller Entpulverung und Pulverrückgewinnung. Mit der Einführung eines (weiter ausgefeilten) Sensor- sowie eines Schnittstellenkonzepts ermöglicht Solukon jetzt die ganzheitliche Integration von Solukon-Systemen in die Prozesskette – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur vollständigen Automatisierung der Additiven Fertigung.
Oechsler investiert in Nachbearbeitungslösung S1 von AM Solutions – 3D post processing technology: Als einer der ersten Kunden hat sich die Oechsler AG, der wohl weltweit größte Serienanwender von AM im Kunststoffbereich, für die neue Nachbearbeitungslösung S1 von AM Solutions – 3D post processing technology entschieden. Das Unternehmen setzt die Anlage für das Entpulvern und Reinigen ein, um durch automatisierte Prozesse die hohen Anforderungen der Automobilindustrie an Qualität, Reproduzierbarkeit, Traceability und Kosteneffizienz zu erfüllen.
Die Solukon Maschinenbau GmbH bringt auf der Formnext Connect vom 10. bis 12. November 2020 die neueste Ergänzung ihrer Reihe automatisierter Entpulverungssysteme für die Additive Fertigung auf den Markt. Das Solukon SFP 770 System ist eine innovative Plattform für das sichere und effiziente Auspacken und Reinigen von Teilen, die mit pulverbettbasiertem Kunststoff-3D-Druck hergestellt wurden.
Erfolgreiche additive Verfahren müssen inklusive des Postprocessings konsequent zu Ende gedacht werden. Falsch gewählte Werkzeuge oder ein nicht optimaler Bearbeitungsansatz können Bauteile beschädigen und unbrauchbar machen. Die vielen unterschiedlichen Materialien und einzelnen Arbeitsschritte stellen Anwender dabei oft vor Herausforderungen. Dabei wird die wichtige Frage nach Sicherheit und Arbeitsschutz häufig vernachlässigt.
Einfache Entfernung und Wiederverwendung von ungeschmolzenem Metallpulver ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Industrialisierung der Additiven Fertigung. Die EOS GmbH hat zwei von Solukon Maschinenbau GmbH entwickelte automatisierte Pulverentnahmesysteme installiert, um die Effizienz ihrer Teilbauprozesskette für die Anwendungs- und Produktentwicklung an ihren Standorten Krailling und Maisach bei München zu verbessern.
Solukons Reinigungssysteme entfernen zuverlässig Pulverrückstände aus komplexen Metallbauteilen durch automatisiertes Schwenken und gezielte Schwingungsanregung. Mit der SFM-AT-1000-S stellt Solukon ein neues Format zur Entpulverung von Bauteilen bis zu einer Größe von 460 x 460 x 1.000 mm sowie 500 x 280 x 875 mm vor.
Im Umfeld der SLS-Technologie ist das Auspacken der Teile aus dem Pulverkuchen meist mit schmutziger Handarbeit verbunden. Die Firma Weirather bietet jetzt zusätzlich zu ihrer Lasersinteranlage die WES 60 Auspackstation, die das Entpacken sauberer, einfacher und effizienter gestaltet. Das nächste Glied in der Weirather Prozesskette. Von Georg Schöpf, x-technik
Die additive Herstellung von Metallteilen findet derzeit zu einem großen Teil im Laserschmelzverfahren im Pulverbett statt. Komplexe Hohlräume, häufig auch mit verwundenen Kanalstrukturen, stellen dabei eine besondere Herausforderung beim Entpulvern der Teile dar. Die zusammen mit Siemens entwickelte SFM-AT 800-S von Solukon bietet effiziente Bauteilentpulverung auf Industrieniveau. MBFZ toolcraft unterzog das System einem harten Praxistest. Von Georg Schöpf, x-technik
Die Solukon Maschinenbau GmbH aus Stadtbergen bei Augsburg baut Lösungen für das sichere Entpulvern und Auspacken lasergeschmolzener Metall- und Kunststoffteile: Anlagen, die das Postprocessing enorm vereinfachen und effizienter machen. Wir sprachen mit Andreas Hartmann, der zusammen mit Dominik Schmid das Unternehmen im Jahre 2013 gegründet hat. Das Gespräch führte Georg Schöpf, x-technik
Solukon kooperiert bei der Entwicklung eines Entpulverung-Systems der nächsten Generation mit Siemens – und bietet nun das neue Schwenksystem SFM-AT800-S an.