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Der moderne Leichtbau ist sehr eng mit der Additiven Fertigung verbunden. Neben der hohen Gestaltungsfreiheit, die diese Technologie mit sich bringt, spielt auch das verwendete Material eine zentrale Rolle. Magnesium eignet sich aufgrund seiner geringen Dichte und seiner guten Festigkeits- und Steifigkeitseigenschaften ideal für Leichtbauanwendungen. Die Nutzung dieses Werkstoffs in der pulverbasierten Additiven Fertigung bringt jedoch einige Herausforderungen mit sich. Am Institut für Fertigungstechnik der TU Graz wurde daher im Rahmen des Forschungsprojektes Mg4AM an einem Sicherheitskonzept und der Prozessoptimierung zur Verarbeitung von Magnesium im LPBF-Prozess gearbeitet.
Trumpf hat sein Aluminium-Portfolio für die Additive Fertigung erweitert. Dieses umfasst Legierungen, die etwa für die Automobilindustrie, den Motorsport, die Luft- und Raumfahrt oder auch für die Fahrradbranche geeignet sind. Auf der Weltleitmesse für 3D-Druck, der Formnext in Frankfurt, präsentiert das Hochtechnologieunternehmen Beispielteile.
anwenderreportage
Mit umfassender Materialexpertise aus der Raumfahrt erfüllt MT Aerospace kundenspezifische Anforderungen für AM Serienbauteile: Die Additive Fertigung revolutioniert die moderne Produktion durch ihre Flexibilität und Präzision. Die Möglichkeit, komplexe Geometrien und funktionale Integrationen zu realisieren, eröffnet neue Designmöglichkeiten und ermöglicht die Herstellung von Bauteilen, die mit konventionellen Verfahren kaum oder gar nicht herstellbar sind. Die gezielte Anpassung von Werkstoffen und Prozessen an die spezifischen Anforderungen der Anwendung trägt wesentlich zur Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Additiven Fertigung bei. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Materialien und Verfahren wird das Potenzial dieser Technologie stetig erweitert.
Mit über 150 Jahren Erfahrung treibt die cunova GmbH mit spezialisierten Kupferpulvern für Additive Fertigung die Industrien Luftfahrt, Auto und Energie an, indem sie auf hochqualitative Legierungen und Nachhaltigkeit setzt.
Bei der Additiven Fertigung spielt die Beschaffenheit des Druckpulvers mit Partikeln aus Metall, Kunststoff oder Keramik eine entscheidende Rolle. Größe, Anzahl und Zusammensetzung der feinen Partikel beeinflussen den Prozessverlauf. Das Start-up Q.ant bietet einen kompakten und industrialisierten Partikelsensor auf Basis von Quantentechnologie an, mit dem sich diese Parameter in Echtzeit und einfach handhabbar erfassen lassen.
EOS, der Hersteller nachhaltiger Produktionslösungen auf Basis des industriellen 3D-Drucks wurde 1989 gegründet. Das unabhängige Unternehmen hat im Juli 2022 die Einführung von vier neuen Metallwerkstoffen für die Additive Fertigung auf dem Metallsystem EOS M 290 angekündigt, darunter zwei Edelstähle, ein Werkzeugstahl und eine Nickellegierung.
Hitze, hoher Druck und fließendes Metall. Druckgussanwendungen stellen besondere Herausforderungen an das Material der verwendeten Formen. Standardwerkstoffe können nicht immer leisten, was sich die Gießereien erhoffen. Das voestalpine Additive Manufacturing Center in Düsseldorf bietet Entwicklungen und Lösungen auf Basis des BÖHLER W360 AMPO-Pulvers von voestalpine Böhler Edelstahl, die den Aluminiumdruckguss revolutionieren könnten.
Additive Manufacturing (AM) fährt weiter in der Erfolgsspur. Die Schlüsseltechnologie ist aus High-End-Branchen wie Medizintechnik, Mobilität oder Maschinenbau nicht mehr wegzudenken „Wir verzeichnen eine hohe Dynamik bei der Entwicklung von anwendungsreifen Werkstoffen und Verfahren. Im Forum ‚Neues aus AM‘ thematisieren wir den Grad ihrer industriellen Nutzung und zeigen an Praxisbeispielen auf, wie bisherige Grenzen weiter verschoben werden“, erklärt Dr. Simon Jahn vom ifw Jena Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung. Der Geschäftsführer verantwortet die inhaltliche Ausrichtung des Forums.
Die hochfeste Aluminiumlegierung für den 3D-Druck von EOS erlaubt es Unternehmen, das Gewicht von Bauteilen erheblich zu reduzieren, während ein schneller einstufiger Wärmebehandlungsprozess eine kosteneffizientere Produktion ermöglicht.
voestalpine Böhler Edelstahl nutzt sein umfangreiches metallurgisches Fachwissen sowie seine Fertigungsmöglichkeiten und entwickelt kundenspezifische Pulver, die den gewünschten Anforderungen entsprechen. Die Pulverwerkstoffe werden von der Division High Performance Metals unter der Marke Böhler AMPO, was für Additive Manufacturing Powder steht, zusammengefasst und sind seit April 2017 am Markt zu finden. Der Maraging Stahl Böhler M789 AMPO erfüllt die Ansprüche für die Erreichung einer hohen Härte bei gleichzeitig ausgezeichneter Korrosionsbeständigkeit in einem Material.
Auf den Verarbeitungsprozess abgestimmte Werkstoffe sind in der Additiven Fertigung ein wichtiger Baustein zu perfekten Bauteilergebnissen. Mit dem BÖHLER E185 AMPO stellt die voestalpine Böhler Edelstahl GmbH & Co KG einen Werkstoff mit außergewöhnlichen Eigenschaften vor. Das breite Anwendungsspektrum lässt ihn für vielerlei Anwendungen zur ersten Wahl werden. Von Georg Schöpf, x-technik
Um die Verwendung von Wolfram auch für anspruchsvollere Geometrien zu ermöglichen und so die Effizienz und Langlebigkeit der Bauteile zu erhöhen, hat die Bayerische Metallwerke GmbH, die zur in Traunstein ansässigen Gesellschaft für Wolfram Industrie mbH gehört, ein neues Herstellungsverfahren für die Wolframlegierungen WNiFe sowie WNiCu entwickelt und Anfang 2021 patentieren lassen. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass die mehrphasige Mischkristall-Legierung in einer Pulverform gewonnen wird, die sich als Ausgangsmaterial für 3D-Druck- und Beschichtungsverfahren eignet.
Die neuentwickelte Werkzeugstahllegierung Specialis® im Benchmark: Im deutschkanadischen Forschungsprojekt HiPTSLAM wurde eine neue Werkzeugstahllegierung qualifiziert, welche es ermöglicht, AM-Bauteile mit einer Härte von über 60 HRC in Standard-LPBF-Prozessen herzustellen. Interessierte Anwender können sich nun bewerben, um den neuen Werkstoff hinsichtlich der eigenen Anwendungen und Anforderungen zu testen. Von Gregor Graf, Rosswag GmbH
EOS, weltweit führender Technologieanbieter im industriellen 3D-Druck von Metallen und Kunststoffen, hat mit EOS NickelAlloy IN939 sein wachsendes und umfangreiches Angebot an für die Additive Fertigung (AM) geeigneten Metallpulvern um einen neuen Werkstoff aus einer Nickellegierung erweitert.
Der 3D-Metall-Druck macht ständig Fortschritte. Dieser Erfolg beruht vor allem auf neuen Materialien und einem immer besseren Verständnis von Materialeigenschaften und Maschinenparametern. Da die physikalischen Vorgänge bei der Additiven Fertigung komplex und nicht direkt beobachtbar sind, ist die Simulation ein wichtiges Werkzeug, um schnell und ohne viele Fehlversuche zum gewünschten Teil zu kommen. In der Lösungssuite für Additive Fertigung von Ansys ist das Modul Additive Science dafür zuständig, neue Materialien so aufzubereiten, dass die Additive Fertigung gelingt. Von Ralf Steck, freier Fachjournalist
Die Rosswag GmbH, ein führendes Unternehmen mit einmaliger Prozesskette in den Bereichen der Schmiedetechnologie und Additiven Fertigung, hat sich schon früh auf die effiziente Qualifizierung bestehender und neuentwickelter Metalllegierungen für die Additive Fertigung spezialisiert. Rosswag Engineering gelang es nun, die Nickelbasis-Superlegierung Waspaloy im additiven Fertigungsprozess defektfrei zu verarbeiten.
Als Werkstofflieferant für hochqualitative Industriestähle hat die voestalpine Böhler Edelstahl GmbH & Co KG schon lange einen guten Namen. Seit 2017 entwickeln und produzieren die Werkstoffspezialisten im steirischen Kapfenberg Metallpulver für die Additive Fertigung und verfügen über eine umfangreiche Anlagentechnologie, um diese Werkstoffe zu qualifizieren und in bester, wiederholbarer Qualität zur Verfügung zu stellen. Von Georg Schöpf, x-technik
Der 3D-Druck Dienstleister Jell bietet neue Werkstoffe für den Formenbau. Mit der hauseigenen F&E-Abteilung konnten „alte Bekannte“ qualifiziert und für den Markt freigegeben werden. Jell, in Österreich vertreten durch BM.engineering, ist bekannt für Neuerungen im Metall-3D-Druck und treibt eigenständig die Auswahl für hochwertige Werkstoffe voran.
Intelligentes Anlagenkonzept von Hosokawa Alpine für die effiziente Sichtung von Metallpulver: Der metallische 3D-Druck ist in der industriellen Produktion angekommen. Als effiziente und kostengünstige Alternative zu traditionellen Fertigungsmethoden haben sich vor allem Schichtbauverfahren wie das Selective Laser Melting (SLM), auch bekannt als Powder Bed Fusion, etabliert. Von: Daniel Droop, Senior R & D Manager, Hosokawa Alpine Aktiengesellschaft
Als Metallpulverhersteller für die Additive Fertigung zählt Sandvik zu den Vorreitern bei der Materialbereitstellung. Am Beispiel des Sandivk Coromant CoroMill® 390 LightWeight Werkzeugkörpers zeigen die Schweden, wie sich mit Hilfe der Additiven Fertigung bessere und effizientere Zerspanungswerkzeuge herstellen lassen.
Als einer der größten Lieferanten für Nichteisen- und Sondermetalle für die Industrie in Österreich und internationalen Märkten baut die IMR Group mit dem Einstieg in die Additive Fertigung ihre Marktposition weiter aus. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf Aluminiumlegierungen. Aber auch Sonderwerkstoffe liefert das Traditionsunternehmen aus Kärnten: maßgeschneiderte Pulverlösungen in höchster Qualität. Von Georg Schöpf, x-technik
6K, ein amerikanischer Entwickler von Mikrowellenplasmatechnologie für die Herstellung innovativer Materialien, gab auf der formnext 2019 die erfolgreiche Entwicklung und Fertigung von sphärischen Pulvern aus Hochentropie-Legierungen (HEA) bekannt, wie sie in herkömmlichen Schmelzlegierungs- und Verdüsungsverfahren bislang nicht herstellbar waren.
Die Ansys Additive Suite bietet Konstrukteuren, Dienstleistern und Wissenschaftlern eine ganzheitliche Lösung zur Simulation des LBM-Prozesses und der zugehörigen Prozesskette. Die Verfügbarkeit und Qualität der Materialmodelle ist ein essenzieller Bestandteil für die breite Anwendung der Simulationslösung in der Industrie. Rosswag Engineering ist Entwicklungspartner für neue Materialmodelle. Von Philipp Schwarz, Projektingenieur, Rosswag GmbH
Das Ziel von Formetrix ist die Entwicklung kostengünstiger, eisenhaltiger Metallpulver wie Werkzeugstähle, die in den heutigen PBF oder SLM Metall-3D-Druckern verarbeitbar sind. Dadurch wird die kostengünstige Produktion von Fertigteilen in Industrien mit geringeren Kostenstrukturen wie Automotive, Öl & Gas, oder Werkzeugmaschinen ermöglicht.
Sandvik stellt die weltweit erste 3D-gedruckte, unzerstörbare Gitarre her: Seit vielen Jahrzehnten lieben es Rockstars, ihre Gitarren auf der Bühne zu zertrümmern. Und kaum jemand zeigt dabei mehr Einsatz als der schwedische Gitarrenvirtuose Yngwie Malmsteen. Daher entschied sich Sandvik, seine innovativen Fertigungsverfahren in einem ungewöhnlichen Versuch zu testen: Das Unternehmen stellte die weltweit erste unzerstörbare Gitarre vollständig aus Metall her und ließ Malmsteen darauf seine beeindruckenden Fähigkeiten demonstrieren.