Die Branchenplattform von x-technik
Anzeige
Additive Manufacturing bietet eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Fertigungsmethoden – z. B. Gestaltungsfreiheit, kürzere Durchlaufzeiten oder minimale Werkzeugkosten. Bisher gab es jedoch im Handel nur eine begrenzte Anzahl von Legierungen für Additive Manufacturing.
Hosokawa Alpine, Anbieter im Bereich Verfahrenstechnik und Folienextrusion, präsentiert auf der Powtech 2019 mit der Contraplex Weitkammermühle CW II sowie den Turboplex Feinstsichter ATP und TSP Lösungen für den 3D-Druck.
In der Additiven Fertigung stehen nur eine begrenzte Anzahl von Materialien für den SLM-Prozess zur Verfügung. Kunden benötigen jedoch häufig auf ihre Anforderungen abgestimmte Werkstoffe. Die Rosswag GmbH unterstützt mit ihrer Rosswag Engineering-Sparte SLM-Anwender bei der Entwicklung und Qualifizierung neuer Materialien und das in extrem kurzer Zeit.
Entwicklung neuer Metallpulverwerkstoffe für die Additive Fertigung: Der Bereich der Additiven Fertigung erlebt einen weiterhin ungebremsten Boom, der sich nicht nur auf Prototypenteile beschränkt, sondern mehr und mehr auch in der Serie ankommt. Umso deutlicher werden diesbezüglich offene Entwicklungspotentiale, die es noch auszuschöpfen bzw. gar erst zu erschließen gilt. Allgemein ist das bei einem Blick in die bisherigen Materialportfolios zu erkennen, die deutliche Unterschiede zur großen Legierungsbandbreite im Bereich der konventionellen Fertigungsverfahren zeigen. Eine wichtige Rolle spielt hierbei der Wunsch nach einer Erweiterung dieses Portfolios. Dabei sind insbesondere spezialisierte Werkstoffe mit beispielsweise hoher Temperaturbeständigkeit von großem Interesse. Von Daniel Beckers, Rosswag GmbH
Rosswag GmbH/Rosswag Engineering – von der Freiformschmiede zum AM-Fertigungsdienstleister mit eigener Metallpulverproduktion: Die Rosswag GmbH ist unter dem Namen Edelstahl Rosswag bekannt für über 100jährige Erfahrung beim Umgang mit Metallwerkstoffen. Gegründet im Jahr 1911 ist der familiengeführte Betrieb mit über 200 Mitarbeitern einer der weltweit führenden Anbieter für Freiformschmiedeprodukte bis 4,5 t Stückgewicht, die in einer ganzheitlichen Prozesskette firmenintern gefertigt werden. Zusammen mit der Gründung der Division Rosswag Engineering im Jahr 2014 wurde auch die erste Investition im Bereich der Additiven Fertigung getätigt.
In den Entwicklungsabteilungen der Automobil- und Luftfahrtindustrie sind die Möglichkeiten der Gewichtseinsparung und der flexibleren Produktion durch die Additive Fertigung längst erkannt. Der Einsatz in der Serienproduktion scheitert jedoch häufig an der Verfügbarkeit geeigneter Aluminiumpulver, die auch die erforderlichen Festigkeiten und Härten ermöglichen. Zahlreiche Leichtbau-Forschungsprojekte wie das deutsche ZIM*-Netzwerkprojekt LHASA arbeiten deshalb mit Hochdruck an der Entwicklung von innovativen Aluminium-Legierungspulvern, mit denen sich hochfeste Aluminiumstrukturen in additiven Verfahren realisieren lassen.
Am Fraunhofer IGCV wird seit über drei Jahren an der simultanen Verarbeitung von zwei Metalllegierungen in einem Aufbauprozess beim Laserstrahlschmelzen geforscht. Im Juli 2017 ist der Durchbruch geglückt und das erste Multimaterialbauteil – ein Angussstutzen – konnte erfolgreich aufgebaut werden. Die bayerische Politik hat das Potenzial frühzeitig erkannt und zum 01. Juli 2017 das Multimaterialzentrum Augsburg bewilligt, ein Vorhaben mit bis zu 17 Millionen Euro Fördervolumen.
Heraeus entwickelt gemeinsam mit dem schwedischen Start-up Exmet den 3D-Druck von amorphen Bauteilen und erweitert dadurch sein Spektrum für Spezialwerkstoffe. Durch diese neue Technologiepartnerschaft erhöht der Technologiekonzern Heraeus sein Portfolio für 3D-gedruckte Metalle nun um die Werkstoffgruppe der amorphen Metalle.
Das schwedische Unternehmen Höganäs, Anbieter hochwertiger Metallpulver, präsentiert Serienproduktion und Prototyping von 3D gedruckten Metallkomponenten auf der Basis ihrer Digital Metal Technologiedienstleitungen.
interview
Der Technologiekonzern Heraeus mit Sitz in Hanau (D) ist ein 1851 gegründetes und heute weltweit agierendes Industrieunternehmen. Heraeus liefert hochwertige Speziallegierungen für die Additive Fertigung und erarbeitet zusammen mit Kunden und Maschinenherstellern abgestimmte Metallpulver mit optimierten Materialeigenschaften. Das Interview führte Peter Trechow / Freier Redakteur