Digital Metal Technologie: Manufacturing Services für Metallkomponenten
Das schwedische Unternehmen Höganäs, Anbieter hochwertiger Metallpulver, präsentiert Serienproduktion und Prototyping von 3D gedruckten Metallkomponenten auf der Basis ihrer Digital Metal Technologiedienstleitungen.
Bei Serienproduktion und Prototyping von 3D gedruckten Metallkomponenten verwendet Höganäs mit Digital Metal eine Technologie, die auf hochpräzisem Ink-Jet Druck im Metallpulverbett mit anschließendem Sintern basiert.
Ralf Carlström
Geschäfstführer Höanäs Digital Metal.
„Im Jahr 2016 konnten wir steigende Anforderungen aus dem Markt verzeichnen. Unsere steigende Produktivität im Druckbereich, in Kombination mit einem erweiterten Materialangebot, wird uns in 2017 sicher stark wachsen lassen.“
Das Unternehmen ist bereits seit 2010 im Bereich der Additiven Fertigung involviert. Seither ist das Interesse im Markt stetig gestiegen. Die von Höganäs verwendete Technologie basiert auf hochpräzisem Ink-Jet Druck im Metallpulverbett gefolgt von einem Sinterprozeß, der für die finale Widerstandsfähigkeit der Teile sorgt. Das Drucken des Metallpulvers findet bei Raumtemperatur ohne Wärmezufuhr statt, wodurch auf die Verwendung von Schutzgas verzichtet werden kann.
Druck ohne Supportstrukturen
Die Digital Metal Technologie wurde zunächst für die Herstellung von Prototypen verwendet, hat aber in den vergangenen Jahren ihren Weg in die Serienfertigung von Bauteilen mit sehr komplexen Innenstrukturen wie beispielsweise mehrfachen Kanälen gefunden. Eine weitere interessante Eigenschaft ist, dass für die Herstellung im Digital Metal Druck keine Supportstrukturen benötigt werden. Das ermöglicht die Kombination sehr komplexer, detaillierter und feiner Komponenten bei gleichzeitig hoher Produktivität. Die Aufbauraten können bis zu 80 cm³/h erreichen.
Höganäs bietet Fertigungsdienstleistungen für Serienproduktion, Prototypen und Kleinserien. Derzeit verfügbare Materialien sind Edelstahl 316L und 17-4PH, die den gleichen Standards wie für das Metall Pulverspritzgießen (MPIF 35) entsprechen. Weitere Materialien sind derzeit bereits in Entwicklung. Die Digital Metal Technologie konzentriert sich auf Bauteile mit bis zu 50 mm in der größten Ausdehnungsrichtung und ist in der Lage Wandstärken und Löcher im Bereich von 200 µm herzustellen. Für additiv gefertigte Metallteile im Bereich bis zu 50 mm ist Höganäs somit eine interessante Alternative.
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