Rosswag Metallpulver: Materialien für die Zukunft

Entwicklung neuer Metallpulverwerkstoffe für die Additive Fertigung: Der Bereich der Additiven Fertigung erlebt einen weiterhin ungebremsten Boom, der sich nicht nur auf Prototypenteile beschränkt, sondern mehr und mehr auch in der Serie ankommt. Umso deutlicher werden diesbezüglich offene Entwicklungspotentiale, die es noch auszuschöpfen bzw. gar erst zu erschließen gilt. Allgemein ist das bei einem Blick in die bisherigen Materialportfolios zu erkennen, die deutliche Unterschiede zur großen Legierungsbandbreite im Bereich der konventionellen Fertigungsverfahren zeigen. Eine wichtige Rolle spielt hierbei der Wunsch nach einer Erweiterung dieses Portfolios. Dabei sind insbesondere spezialisierte Werkstoffe mit beispielsweise hoher Temperaturbeständigkeit von großem Interesse. Von Daniel Beckers, Rosswag GmbH

Rosswag verfügt über eine eigene Verdüsungs-, Aufbereitungs- und Prüftechnologie für Metallpulver.

Rosswag verfügt über eine eigene Verdüsungs-, Aufbereitungs- und Prüftechnologie für Metallpulver.

In diesem innovativen Wachstumsbereich stößt die Rosswag GmbH mit der Abteilung Rosswag Engineering vor, um erweiterte Materiallösungen zu realisieren. Kooperationspartner sind die SLM Solutions Group AG mit ihrem marktführenden Maschinen-Know-how im Bereich der Additiven Fertigung und Vertriebsnetzwerk sowie die Cronimet Holding GmbH, die als führendes Unternehmen im Bereich des Metallrecyclings das schon umfangreiche Materialportfolio von 400 Werkstoffen der Rosswag GmbH noch erheblich erweitert.

Rosswag kann individuelle Materialien und Sonderwerkstoffe für die Verwendung in der SLM-Anlage entwickeln, herstellen und qualifizieren.

Rosswag kann individuelle Materialien und Sonderwerkstoffe für die Verwendung in der SLM-Anlage entwickeln, herstellen und qualifizieren.

Für den SLM®-Prozess aufbereitet

Rosswag Engineering selbst betreibt seit Ende 2017 eine AU3000 Verdüsungsanlage der Blue Power GmbH, die speziell im Hinblick auf häufige Materialwechsel und hohe Reinheit für die Herstellung kleiner Mengen Sondermetallpulver entwickelt wurde. Bereits in dieser kurzen Zeit wurden schon verschiedenste Stähle zu additiv einsetzbarem Pulver verarbeitet, die am Markt nur limitiert verfügbar sind.

Ein Beispiel dafür ist der nichtrostende, hochwarmfeste Chromstahl 1.4923. Innerhalb weniger Werktage wurde hier der gesamte Entwicklungsprozess basierend auf bereits verfügbaren Verarbeitungsparametern durchlaufen. Schmiede-Rohmaterial wurde zu Metallpulver verdüst und für den SLM®-Prozess aufbereitet.

Ein Blick in die Materialportfolios zeigt, dass es im Bereich der Additiven Fertigung deutliche Unterschiede zur großen Legierungsbandbreite der konventionellen Fertigungsverfahren gibt.

Ein Blick in die Materialportfolios zeigt, dass es im Bereich der Additiven Fertigung deutliche Unterschiede zur großen Legierungsbandbreite der konventionellen Fertigungsverfahren gibt.

Analysiert und abgebildet

Durch eine effiziente Parameterentwicklungsstrategie im SLM®-Prozess wurden in Verbindung mit geeigneten Wärmebehandlungsstrategien die maßgeblichen Werkstoffeigenschaften festgelegt. Hier greift Rosswag auf das werkstoffwissenschaftliche Know-how aus mehreren Jahrzehnten der Metallverarbeitung zurück. Im hauseigenen Werkstofflabor wurden die mechanisch-technologischen Werkstoffeigenschaften und das Werkstoffgefüge analysiert.

Rosswag Engineering ist in der Lage, die komplette Kette der Material- und Prozessentwicklung hausintern abzubilden, bis hin zu umfangreichen Werkstoff- und Bauteilprüfungen durch vorhandene Metallographie- und Werkstofflabore. Eine weitere Triebkraft ist auch die Kooperation mit der SLM Solutions Group und Cronimet, die es ermöglicht, dass auch kurzfristig mit schnellen Iterationen exotische Materialien auf ihre Eignung für den SLM®-Prozess hin geprüft werden können.

Durch die in-house Prozesskette ist es Rosswag zudem möglich, nach Kundenwunsch auch neue Legierungen zu verdüsen und im SLM®-Prozess entsprechend auf Verarbeitbarkeit zu prüfen. Auch das lässt sich durch ein umfangreiches Fertigungs- und Prüfequipment vor Ort mit kurzen Durchlaufzeiten realisieren.

In der Materialentwicklung werden auch Werkstoffe aus dem Schmiedeumfeld verdüst und für die Fertigung von Hybridbauteilen herangezogen.

In der Materialentwicklung werden auch Werkstoffe aus dem Schmiedeumfeld verdüst und für die Fertigung von Hybridbauteilen herangezogen.

Hybridfertigung ausgezeichnet

Nach der patentierten und durch den Deutschen Ressourceneffizienzpreis prämierten Hybridfertigung, die traditionelles Schmiede-Know-how mit moderner Additiver Fertigung verbindet, ist das der zweite große Innovationsschritt von Rosswag Engineering, um seine Spitzenposition im Bereich der Additiven Fertigung weiter zu festigen. Und auch hier zielt Rosswag darauf ab, besonders mit Blick auf ressourcenschonendes Handeln, einen besonders hohen Grad an Recyclingmaterial zu nutzen, um so auch im Entwicklungsbereich nachhaltig und wirtschaftlich stark aufzutreten.

Filtern

Suchbegriff

Unterkategorie

Firmen

Inhaltstyp

Firmentyp

Land