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anwenderreportage
Dass Additive Fertigung nicht nur etwas für hippe Start-ups ist, sondern auch für geschichtsträchtige Industriegrößen, beweist die Schoeller-Bleckmann Oilfield Technology GmbH aus Ternitz in Niederösterreich. Das Unternehmen setzt dabei auf LPBF-Systeme von Velo3D und zeigt, dass weltweit verteilte Produktion kein Zukunftstraum mehr ist.
S & S Werkzeugbau fertigt komplexe Spritzgießformen komplett inhouse – von der Konstruktion bis zur ersten Abformung. Eine Ausnahme macht der Formenbauer nun, wenn es um eine sichere Kühllösung für enge Querschnitte geht: Hermle Maschinenbau integriert mithilfe der Metall-Pulver-Auftrag-Technologie (MPA) Kupfer in Formkerne und optimiert damit den Wärmeabfluss im Spritzgießprozess.
Mit Marken wie Case IH und Case Construction Equipment, New Holland Agriculture and New Holland Construction ist CNH Industrial einer der größten Agrar- und Baumaschinenhersteller der Welt. Seit den Lieferengpässen während der ersten Covid-19-Welle blickt der OEM and Aftermarket-Dienstleister anders auf die Additive Fertigung. Das Unternehmen setzt nun strategisch auf die Technologie, unter anderem um Lieferkettenrisiken zu minimieren und seine Flexibilität und Servicequalität zu steigern. Bereits zu Beginn der Pandemie wurde mit dem Druck von Teilen gestartet, um Engpässe bei traditionell hergestellten Teilen zu überbrücken.
Additive Fertigung und 3D-Druck sind in der Industrie und im Maschinenbau inzwischen feste Bestandteile. Dass auch komplexe Gebrauchsgegenstände schnell, einfach und günstig mit dem 3D-Drucker produziert werden können, zeigt jetzt das Entwicklerteam des Software-Pioniers CoreTechnologie am Beispiel eines Bikes.
Mit dem 3D-Extrusions-Drucker Queen 1 präsentiert das Start-up Q.BIG 3D aus Aalen auf der Formnext 2023 die Option, großvolumige Bauteile werkzeuglos herzustellen. Die werkzeuglose Fertigung eröffnet Anwendern zeitnahe Time-to-Market-Strategien. Der Entfall der Werkzeugkosten und neue Strategien der Bauteil-Geometrie in der Konstruktion treffen auf extrem kurze Amortisation der Anlagentechnik. Der besondere Clou gegenüber alternativen AM-Strategien ist der Einsatz von Standard-Granulaten ohne Filamente. Zur Formnext zeigt Q.BIG 3D eine Reihe von großen 3D-Bauteilen als Referenzen.
Trumpf ermöglicht mit seinen 3D-Druckern kostengünstige und nachhaltige Massenfertigung. Das Hochtechnologieunternehmen nutzt die Anlagen in vielen Fällen für die eigene, nachhaltige Produktion von Serienteilen. Die Additive Fertigung ist oft günstiger als die konventionelle Produktion.
veranstaltung
Das Konferenzkonzept der Formnext 2023 wurde zum Multistage- Programm weiterentwickelt: Präsentiert werden innovative AMAnwendungen, Technologien und Neuheiten sowie Diskurse zu branchenrelevanten Themen wie Nachhaltigkeit, Cyber Security und Investitionen.
Vom 7. bis 10. November 2023 wird die Fachmesse Formnext in Frankfurt am Main wieder zur internationalen Plattform für den 3D-Druck und bietet Zugang zu den neuesten AM-Lösungen. Als einer der weltweit führenden Experten für industrielle Postprocessing-Lösungen präsentiert AM Solutions – 3D post processing technology auf seinem Messestand D59 in Halle 12.0 innovative Anlagen, die zu einer deutlich höheren Automatisierung, einer signifikanten Verschlankung der Prozesskette und somit zu einer nachhaltigeren und wirtschaftlicheren Produktion beitragen.
Manche Bauteile sind einfach zu groß und zu schwer, um sie für eine Überarbeitung zu einem Werk zu transportieren. Im Rahmen eines Reparaturprojektes im Bergbauumfeld konnte ALOtec mit einer mobilen ALOhybrid-Anlage eine großformatige Komponente instand setzen und so dazu beitragen, dass die extrem engen zeitlichen Rahmenbedingungen eingehalten werden konnten.
Die Formnext 2023 setzt inhaltlich neue Maßstäbe: Das Rahmenprogramm wird so umfangreich wie nie zuvor und beschäftigt sich mit einer Vielzahl von industrierelevanten Themen. Unter anderem feiert der Dienstleister-Marketplace seine Premiere und etablierte Events werden weiter ausgebaut.
Am 20. und 21. März 2024 wird Berlin erneut zum Zentrum der additiven Fertigungswelt mit dem 8. AM Forum, Europas führender Anwenderkonferenz für industrielle Additive Fertigung. Unter dem Motto „Accelerating the adoption of AM“ treffen sich über 850 Anwender und Experten, um in der Nutzung der additiven Technologien branchenübergreifend voneinander zu lernen und die Serienanwendung voranzubringen.
Diodenlaserspezialist Laserline präsentiert auf der Formnext 2023 unter anderem nachhaltige Lösungen für die Beschichtung für Windkraftanlagen-Gleitlagerbolzen und Bremsscheiben sowie die Additive Fertigung von Kupferbauteilen. Beiträge zu höherer Energie- und Materialeffizienz stehen dabei ebenso im Fokus wie Umwelt- und Klimaschutz sowie Ressourcenschonung durch Einsparung von Prozessfläche. Interessenten finden Laserline in Halle 12.0, Stand E19.
Die Rapid.Tech 3D erhält fachliche Verstärkung aus der Industrie. AMExperten von Schaeffler, Trumpf, ULT und dem VDMA bringen ihre Expertise in den Fachbeirat ein. Die Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing im VDMA e. V. ist ab 2024 ideeller Träger der Rapid.Tech 3D. Sie findet vom 14. bis 16. Mai nächsten Jahres bereits zum 20. Mal in der Messe Erfurt statt.
Wurden zu Beginn vornehmlich Prototypen gefertigt, kommt die Additive Fertigung heute in vielen Branchen zur (Klein- und Mittel-) Serienherstellung zum Einsatz. AMbitious powered by toolcraft zeigt auf, welche Vorteile die Additive Fertigung bringt und wie sie sich optimieren lässt.
Auf der Formnext 2023 in Frankfurt a. M., Deutschland, präsentiert Arburgadditive auf dem Stand D79 in Halle 12.1 sein komplettes Spektrum für die industrielle Additive Fertigung auf Basis von Granulaten, Filamenten und Flüssigsilikon (LSR). Ein Highlight ist der neue Hochtemperatur-Freeformer 750-3X von Arburgadditive, der belastbare Luftverteiler aus Ultem-Originalgranulat produziert. 3D-Drucker der Baureihen TiQ und LiQ von innovatiQ demonstrieren die Verarbeitung von faserverstärkten Filamenten und zertifiziertem LSR. Zudem sind zahlreiche Bauteilbeispiele zu sehen, darunter ganz neu AKF-Bauteile aus kurzfaserverstärkten Thermoplasten.
Im Rahmen der internationalen Start-up Challenge hat die Formnext bereits zum neunten Mal junge Unternehmen aus der Welt der Additiven Fertigung für ihre innovativen Geschäftsideen und technischen Entwicklungen ausgezeichnet. Die prämierten Innovationen zeigen die breiten Anwendungsmöglichkeiten der Additiven Fertigung und reichen von medizinischen Anwendungen über das Materialrecycling von Titan und einer Analysesoftware bis hin zu neuen 3D-Drucktechnologien, die sich unter anderem an die Automobil-, Elektronik-, Dental- und Maschinenbauindustrie richten. Die Gewinner, die sich auch im Rahmen der Formnext 2023 präsentieren werden, sind Endless Industries (Deutschland), Helio Additive (USA), Odapt (Spanien), Progresja New Materials (Polen) und Vitro3D (USA).
Auf dem Weg zu einem neuen Rekordergebnis: Bereits zwei Monate vor Eröffnung der Messe hat die Formnext 2023 mit 771 Ausstellern und einer gebuchten Bruttofläche von über 50.000 Quadratmetern die Zahlen des Vorjahres nahezu erreicht. Auch inhaltlich wird die weltweit führende Messe für Additive Fertigung und moderne industrielle Produktion neue Maßstäbe setzen: Das Who’s Who der Additiven Fertigung zeigt Innovationen entlang der gesamten Prozesskette. Darüber hinaus präsentiert das Rahmenprogramm zahlreiche spannende Neuheiten und legt einen besonderen Fokus unter anderem auf die Themen AM-Dienstleister und Nachhaltigkeit. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die diesjährige Nordic-Partnerregion.
Mit der Weiterentwicklung von Genesis auf dem Stand Genesis 3 präsentiert Amsis auf der Formnext 2023 in Frankfurt eine neue Generation einer Datenaufbereitungs- und Simulations-Software. Die universelle Software bietet für die Anlagentechnik im 3D-Druck zahlreiche Features zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit durch Reduzierung von Support-Strukturen, Zeiteinsparungen und Optimierung der Bauteiloberflächen. Das Kostenoptimierungspotenzial bewegt sich, je nach Anwendungsfall, zwischen 10 und 30 Prozent.
Im Rahmen der Rapid.Tech 3D 2024 wird bereits zum neunten Mal ein rein wissenschaftliches Forum in Ergänzung zu den stark anwendergeprägten Kongress-Foren angeboten. Dieses Forum mit wissenschaftlicher Qualitätssicherung (Double-Blind Review) soll über neue Erkenntnisse und den wissenschaftlichen Fortschritt informieren und betrachtet sämtliche Themen der Additive Manufacturing-Prozesskette.
Vom 9. bis 11. Mai fand in Erfurt die diesjährige Rapid.Tech 3D statt und bot ein paar Neuerungen, die für die Zukunft einiges versprechen. Neben über 80 Ausstellern und mehr als 2.500 Besuchern wurde die Konferenz von rund 350 Teilnehmenden besucht. Die Qualität der Gespräche auf den Ständen und beim Netzwerken war dabei ungewöhnlich gut.
Die nordischen Länder Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden bilden die diesjährige Partnerregion Nordic der Formnext 2023. Auf der weltweit führenden Messe für AM-Technologien und die nächste Generation der Fertigung, die vom 07. bis 10. November 2023 in Frankfurt am Main stattfindet, werden sich diese Länder nicht nur mit zahlreichen innovativen Ausstellern präsentieren, sondern auch wichtige Impulse im Rahmenprogramm der Formnext 2023 setzen.
Additive Manufacturing (AM) hat sich einen festen Platz in der Industrie erobert. Aus 3D-Druck-Inseln werden zunehmend durchgängige integrierte Lösungen, die vom Design bis zum finalen Produkt alle Glieder der Wertschöpfung umfassen und einen wichtigen Beitrag für widerstandsfähige und nachhaltige Lieferketten leisten. Die Dynamik bei Entwicklung und Anwendung neuer Materialien, Verfahren und Prozesse widerspiegelte sich augenfällig in den Vorträgen, Diskussionen und Präsentationen der 19. Rapid.Tech 3D vom 9. bis 11. Mai 2023 in Erfurt. Die rund 2.700 Besucher aus dem In- und Ausland lobten die erneut hohe Qualität von Fachkongress und Fachausstellung.
Mit einer neuen Struktur hat die Formnext ihr Konferenzkonzept an die steigende Nachfrage nach mehr Wissenstransfer und einem tiefergehenden Austausch angepasst und widmet sich ab 2023 auf drei Bühnen gleichzeitig aktuellen und künftigen Anwendungen, Technologien und relevanten Metatrends. Mit den neuen Application-, Industry- und Technology-Stages erweitert die weltweit führende Messe für die nächste Generation der Fertigung und Additive Manufacturing-Technologien ihr Rahmenprogramm deutlich und hebt das Messeerlebnis auf ein neues Niveau. Interessierte Anwender können sich jetzt mit ihren Beiträgen bei der Formnext bewerben.
Einfach online das eigene 3D-Bauteil hochladen, bestellen und zwei Tage später hat man sein Bauteil in den Händen. Klingt nach Zukunftsmusik? Nein, bei der Speedpart GmbH aus Hasloch/Main ist das der Alltag. Der Kunststoffverarbeiter bietet industriellen 3D-Druck an, hat einen eigenen Werkzeugbau sowie mehrere Spritzgießanlagen im Haus. Der Onlineshop „SPEEDPrototyping“ kalkuliert 3D-Dateien und bietet direkt einen Preis an, sodass man die Bauteile rund um die Uhr bestellen oder neuerdings sich das Angebot per Mail zukommen lassen kann.
Neben der Fachausstellung der Rapid.Tech 3D werden am Fachkongress renommierte Keynotes sowie AM-Experten aus Industrie und Wissenschaft als Referenten erwartet. Das dreitägige Programm offeriert vom 9. bis 11. Mai 2023 Einblicke in neueste AM-Anwendungen und -Entwicklungen, in den Foren Mobilität, Medizin, Luftfahrt, Design, Software & Prozesse, Innovationen in AM sowie Wissenschaft.