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3D-Druck ist nicht per se nachhaltig. So kann die Technologie des 3D-Drucks von Kunststoffen deutlich ressourcenschonender sein als herkömmliche Fertigungstechnologien, weil z. B. nur genau so viel Material eingesetzt, wie für das zu fertigende Bauteil benötigt wird. Auch werden Bauteile nur für den tatsächlichen Bedarf gedruckt, was gerade bei der Fertigung von Ersatzteilen ein erheblicher Vorteil ist.
Ein 3D-Drucker kann dreidimensionale Objekte erschaffen, zum Beispiel aus Kunststoff. Doch dafür benötigt das Gerät auch das entsprechende Ausgangsmaterial – das sogenannte Filament. Dies stellt die FH Münster für ihre Forschung und Lehre künftig selbst her und kann damit Spezialanfertigungen herstellen, den stofflichen Kreislauf schließen und Kosten einsparen: Im Labor für Kunststofftechnologie und Makromolekulare Chemie auf dem Steinfurter Campus hat Labormeister Martin Althoff nun eine Anlage zur Filamentherstellung in Betrieb genommen, die er gemeinsam mit der studentischen Hilfskraft Alexander Biermann sowie dem auszubildenden Verfahrensmechaniker Philipp Bischoff im vergangenen Jahr geplant hat.
Der motion plastics Spezialist igus hat mit igumid P190 ein neues Filament für den 3D-Druck entwickelt, das durch die Verstärkung mit Kohlefaser extrem steif und fest ist. Dadurch eignet es sich sowohl für Strukturbauteile und Sonderanschlusselemente für Energieketten als auch für den 2-Komponenten-3D-Druck in Kombination mit iglidur i190. Verfügbar ist igumid P190 als Filament zum Selbstdrucken sowie bald auch im Online-3D-Druck-Service von igus.
Stratasys Ltd. (NASDAQ: SSYS), ein führender Anbieter von Polymer-3D-Drucklösungen, gab im November 2021 bekannt, dass im Rahmen einer jährlichen „Open Material”-Lizenz auch Materialien von Drittanbietern für FDM®-3D-Drucker erhältlich sind. Das Unternehmen unterstützt bereits eine offene Materialverfügbarkeit für Stereolithografie-3D-Drucker der Neo-Serie sowie für die kürzlich angekündigten 3D-Drucker Stratasys Origin® One und Stratasys H350™. Durch die Ausweitung dieses Materialökosystems auf die FDM-Technologie ermöglicht Stratasys seinen Kunden, neue Anwendungen für anspruchsvolle Anforderungen mit mehreren Materialquellen zu realisieren.
Auf der Formnext wird die Lehvoss Group innovative, polymerbasierte Materialien für den anspruchsvollen 3D-Druck und deren Anwendungen vorstellen. Es wird demonstriert wie hohe Ansprüche der Endkunden bezüglich Produktqualität, Reproduzierbarkeit und Verarbeitbarkeit Berücksichtigung finden. Dabei stehen die Themen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit ebenso im Fokus.
Schmier- und wartungsfreie Kunststoffbauteile lassen sich bei igus jetzt mit einer Größe von bis zu drei Metern drucken. Die leichten Tribo-Komponenten werden in nur einem einzigen Druckvorgang gefertigt und sind bis zu 50-mal abriebfester als Standard-Kunststoffe. Damit eignen sie sich ideal für den kostensparenden Einsatz im Großmaschinenbau.
Sicherstellung der Produktivität ist für Fertigungsunternehmen oberstes Gebot. Das gilt auch für Equipment im Desktopumfeld und damit auch für Geräte in der Additiven Fertigung. Funktionierender Service und zugesicherte Verfügbarkeit sind hier aber noch lange nicht selbstverständlich. Picco Die Service GmbH zeigt, dass es auch anders geht. Der Name ist Programm. Von Georg Schöpf, x-technik
Das Unternehmen Phoenix Pianos aus Großbritannien hat in seinen Klavieren das Hammersystem, mit dem die Saiten angeschlagen werden, überarbeitet. Statt überwiegend Holz kommen hier nun neben Kohlefaser auch iglidur Hochleistungskunststoffe des motion plastics Spezialisten igus zum Einsatz. Sie sind besonders langlebig und verschleißfest und im Gegensatz zum traditionell eingesetzten Holz überaus feuchtigkeits- und witterungsbeständig.
Additive Manufacturing (AM) eröffnet bereits heute neue Möglichkeiten in anspruchsvollen Anwendungen. Um entsprechende Technologien weiter voranzutreiben, arbeitet ein Projektteam unter der Leitung der Lehvoss Group bestehend aus der University of Exeter (Center for AM), Victrex, FDM Digital Solutions, Q5D Technology und GRM Consulting an der Identifizierung, Entwicklung und Optimierung von Materialien und Lösungen für das Überdrucken von Organoblechen und andere Komponenten. Avisierte Industrien sind der Automobilbau, die Luftfahrt, die Medizintechnik und die Verteidigung. Als Zielanwendungen sind u.a. elektronische Komponenten, Sensoren, Strukturbauteile und medizinische Instrumente und Hilfsmittel definiert.
Die Neue Materialien Bayreuth GmbH entwickelt in einem Kooperationsprojekt ein neuartiges Verfahren, das erstmals den Metallfilament-Druck von nicht schweißbaren Hochtemperatur-Legierungen ermöglicht.
Zur diesjährigen digitalen Rapid.Tech 3D vom 22. bis 23. Juni 2021 bietet die PPprint GmbH Messebesuchern einen ausführlichen Einblick in den 3D-Druck mit Polypropylen (PP) und stellt ihr Produktportfolio vor. Als Spezialist für den 3D-Druck mit PP hat PPprint ein Komplettpaket aus drei Komponenten entwickelt, das den professionellen und qualitativen 3D-Druck von PP auf handelsüblichen extrusionsbasierten 3D-Druckern ermöglicht. Auf der Rapid.Tech 3D 2021 besteht die Möglichkeit eines intensiven Austauschs am PPprint Messestand und die Teilnahme an Fachvorträgen zum Thema 3D-Druck mit Polypropylen.
Leicht zu verarbeitendes FDM-Filament iglidur I190 sorgt für eine schnelle Fertigung von hochfesten Verschleißteilen: Um solche Teile in Sonderabmessungen schnell und kostengünstig herstellen zu können, hat igus jetzt mit iglidur I190 ein neues, einfach zu verarbeitendes Allrounder-Filament entwickelt. Es zeichnet sich durch eine hohe mechanische Biegefestigkeit von 80 MPa aus. Der tribologisch optimierte Werkstoff ist schmier- und wartungsfrei und lässt sich auf allen handelsüblichen 3D-Druckern mit einer beheizbaren Druckplatte verarbeiten.
Flammwidrige 3D-Druck-Kunststoffe für Anwendungen in Schienenfahrzeugen geprüft nach EN 45545: Die Verwendung von Kunststoffen in Schienenfahrzeugen ist seit vielen Jahren Stand der Technik. Die Unternehmensgruppe Lehmann&Voss&Co stellt mit der Produktreihe LUVOCOM 3F Kunststoffe zur Verfügung, die für 3D-gedruckte Bauteile zum Einsatz sowohl im Außen- als auch im Innenbereich von Schienenfahrzeugen geeignet sind. Neben der Verwendung in neuen Fahrzeugen spielt die Additive Fertigung auch ihre Stärken bei der Ersatzteilherstellung aus.
Die hohe UV-Beständigkeit von ASA, die Elastizität von TPU oder die Widerstandsfähigkeit von kohlefaserverstärktem ABS: Die Anforderungen an technische Thermoplaste in der Additiven Fertigung sind hoch, die Einsatzbereiche vielfältig. Sie reichen von Prototypen in der Automobilindustrie bis zu Kleinserien in der Medizintechnik.
Polypropylen (PP) ist eines der bedeutendsten Kunststoffmaterialien und verbindet eine hervorragende Recyclebarkeit mit vorteilhaften Eigenschaften hinsichtlich Mechanik, Chemikalienbeständigkeit und Biokompatibiliät. Die PPprint GmbH fokussiert sich auf den 3D-Druck mit Polypropylen und bietet ein einzigartiges Produktportfolio für den erfolgreichen professionellen 3D-Druck und für industrielle Anwendungen an. Die jüngste Innovation des Unternehmens ist das weltweit erste break-away Stützmaterial für PP, mit dem es nun möglich ist, noch komplexere Geometrien und Produkte mit Überbrückungen, Überhängen und Öffnungen problemlos und in höchster Qualität herzustellen.
PEEK (Polyetheretherketon) ist ein hochtemperaturbeständiger, thermoplastischer Kunststoff und bildet mit wenigen weiteren Kunststoffen die Leistungsspitze der Hochleistungsthermoplaste. Apium ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Additiven Fertigung und Hersteller materialextrusionsbasierter Systeme zur Verarbeitung von Hochleistungsthermoplasten. Die Technologie des Unternehmens wird zur Erzeugung von Prototypen, Produktionsteilen, Betriebsmitteln und Fertigungswerkzeugen in Industrie und Medizintechnik eingesetzt.
Hygienische Sonderlösungen sind in der Verpackungs- und Lebensmittelindustrie das A und O. Daher greifen bereits jetzt viele Anwender auf die FDA-konformen iglidur Gleitlager und Halbzeuge aus Hochleistungskunststoffen von igus zurück. Damit Anwender noch mehr Gestaltungsfreiheiten in der Konstruktion ihrer Maschine haben, hat igus jetzt seinen temperaturbeständigen, langlebigen und bewährten Werkstoff iglidur A350 auch als 3D-Druck-Tribo-Filament entwickelt.
Durch die Zusammenarbeit von Ultimaker und igus wird die Verarbeitung der iglidur Tribo-Filamente in den 3D-Druckern von Ultimaker erheblich erleichtert. Es sind weder fachmännisches Know-how noch Programmierkünste erforderlich, um schmierfreie, verschleißarme Komponenten herzustellen. Möglich machen das umfangreiche Materialtests und die Open Source Software Cura.
Von faserverstärkt, über flammhemmend, UV-beständig, abriebfest, chemikalienbeständig, elektrostatisch dissipativ oder lebensmitteltauglich bietet die EVO-tech GmbH für jede Anforderung das passende Filament. Die große Materialvielfalt in Kombination mit den EVO-tech 3D-Druckern EL-11 und EL-102 ermöglicht der Industrie den professionellen Einsatz der Additiven Fertigung.
Zwei Österreichische Spezialisten im Bereich der Additiven Fertigung – der oberösterreichische 3D-Druckerhersteller EVO-Tech GmbH und der niederösterreichische Materialentwickler RHP-Technology GmbH – haben sich gemeinsam der Herausforderung verschrieben, neue Systeme und Werkstoffe für die Generative Fertigung im FFF Bereich auf den Markt zu bringen. Im Speziellen steht der Druck metallischer und keramischer Bauteile auf der Agenda.
Carbonbefüllte Kunststoffe sind aus der Industrie nicht mehr wegzudenken. Auch in der Additiven Fertigung treffen solche Werkstoffe auf großes Interesse. Die junge Fiberthree GmbH i.G. setzt dabei auf unterschiedliche Matrixwerkstoffe und bietet Möglichkeiten, diese Werkstoffe auf unterschiedlichsten Maschinen einsetzbar zu machen. Neuestes Ergebnis der Materialentwicklung ist das Carbonverstärkte Polyamid PA SX.09 CF, welches sich durch hervorragende Materialkennwerte auszeichnet. Von Georg Schöpf, x-technik
Der Filament-Desktop 3D Druck, bis vor kurzem vorwiegend auf den Prototypenbau beschränkt, erobert nun auch den Metalldruck. Die Firma EVO-tech, ein Hersteller für FDM Maschinen stellte auf der formnext im November in Zusammenarbeit mit BASF erstmals die Verarbeitung von Filamenten für die Herstellung von Metallteilen vor. Autor: Georg Schöpf / x-technik
An die Bedürfnisse angepasste Filamente direkt vom Hersteller: Herz ist auf dem Gebiet des Kunststoffschweißens und des Fügens von Werkstücken ein Anbieter, der sein Know-how konsequent im Sinne der Anwender weiter entwickelt. So produziert man bereits seit über 15 Jahren Schweißdrähte in Eigenproduktion. Mit dieser Erfahrung wird seit drei Jahren ein Filament-Sortiment für den 3D-Druck als innovativer Produktbereich mit Erfolg im Markt platziert.
gastkommentar
Die Additive Fertigung entwickelt sich immer weiter weg von der reinen Prototypenerstellung hin zur additiven Einzelteil- oder Serienfertigung. Zuerst denkt man hierbei zumeist an Metall oder Kunststoffbauteile die mittels SLS oder SLA hergestellt werden und lässt das FDM bzw. FFF Verfahren außen vor. Obwohl gerade dass FFF Verfahren viele Herausforderungen bewältigen kann, an denen anderen Herstellungsverfahren oft scheitern, wie z. B. die Senkung der Produktionskosten oder eine Steigerung der Materialvielfalt.