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Luvoprint von Lehvoss ist eine spezielle Produktlinie von Hochleistungswerkstoffen für die Fused Granulate Fabrication (FGF), ein 3D-Druckverfahren, bei dem Granulate anstelle von Filamenten oder Pulvern verwendet werden.
anwenderreportage
3D-Pellet-Drucker ergänzen nun die klassische Spritzgießtechnik um eine additive Fertigungsstrategie ohne Werkzeuge. Im Gegensatz zu FDM-Druckern setzen sie keine Polymere in Form von Filamenten ein, sondern Standard-Granulate mit enormen Preisvorteilen beim Materialeinstand, aber auch einer deutlich verbesserten Prozessfähigkeit. Die Teilepreiskalkulationen erreichen somit ein neues Niveau. Je nach Anwendung und Losgröße ermöglichen 3D-Pellet-Drucker einen neuen Level in puncto Wirtschaftlichkeit.
Das renommierte Technologische Institut für Kunststoffe AimPlas in Valencia, Spanien, und Arburg kooperieren seit Juli 2024 in der Materialforschung für die industrielle Additive Fertigung. Mit dem bereitgestellten Freeformer 200-3X werden bei AimPlas Versuche zur Qualifizierung neuer Materialien für die Additive Fertigung ausgeführt. Das Forschungsteam wurde dazu im September von Arburg-Experten geschult. Das gemeinsame Ziel lautet, neue Anwendungen zu erschließen, die die Anforderungen in anspruchsvollen Branchen wie z. B. der Medizin erfüllen.
Die Technologie des 3D-Drucks von Kunststoffen kann deutlich ressourcenschonender sein als herkömmliche Fertigungstechnologien, weil z. B. nur genau so viel Material eingesetzt wie für das zu fertigende Bauteil benötigt wird. Auch werden Bauteile nur für den tatsächlichen Bedarf gedruckt, was gerade bei der Fertigung von Ersatzteilen ein erheblicher Vorteil ist. Trotzdem ist 3D-Druck nicht per se nachhaltig.
Die AIM3D GmbH wurde im Jahr 2017 in Rostock gegründet. Als Anlagenhersteller hat sich das Unternehmen zum Ziel gemacht, den 3D-Druck zu revolutionieren. Das junge Ingenieursteam hat dafür einen kostengünstigen Multimaterialdrucker entwickelt. Auf Grundlage von Standard-Spritzgussgranulat können Produkte aus Metallen, Keramiken, Kunststoffen und verstärkten Kunststoffen ohne kostenintensive Maschinenumrüstung gedruckt werden. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Neue Technologie möglich machen und echten Mehrwert schaffen – das hat sich die Lehvoss Group zum Ziel gesetzt. Dabei stehen konkrete Produktideen ebenso im Fokus wie Nachhaltigkeit und greifbare Wirtschaftlichkeit. Auf der Fakuma Stand B1-1106 stellt das Hamburger Unternehmen zahlreiche Anwendungsbeispiele vor, die Grenzen des bisher Machbaren sprengen.
Die Lehvoss Group präsentierte auf der JEC World 2023 neue Lösungen für den Brandschutz im Transportwesen, in Elektrofahrzeugen und anderen Branchen sowie neue Innovationen für Pultrusion und 3D-Druck in Halle 6, Stand C56.
Das Composite Extrusion Modeling-3D-Verfahren (CEM) eröffnet in Bezug auf Wirtschaftlichkeit hohe Potenziale gegenüber alternativen 3D-Druck-Verfahren. Das Startup AIM3D startete in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock eine Versuchsreihe mit dem Werkstoff PA6GF30 (BASF Ultramid B3WG6). Dabei wurden auf den AIM3D-Anlagen ExAM 255 und ExAM 510 Prüfkörper gedruckt und mit alternativen Verfahren, wie Spritzgießen oder 3D-Druck, hinsichtlich der Zugfestigkeit verglichen. Die Auswertungen der Materialversuche überraschten: Die gedruckten PA6GF30 sind anderen 3D-Druckverfahren deutlich überlegen und erreichen fast die Zugfestigkeiten des klassischen Spritzgießens.
Auf der Formnext wird die Lehvoss Group innovative, polymerbasierte Materialien für den anspruchsvollen 3D-Druck und deren Anwendungen vorstellen. Es wird demonstriert wie hohe Ansprüche der Endkunden bezüglich Produktqualität, Reproduzierbarkeit und Verarbeitbarkeit Berücksichtigung finden. Dabei stehen die Themen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit ebenso im Fokus.
Sicherstellung der Produktivität ist für Fertigungsunternehmen oberstes Gebot. Das gilt auch für Equipment im Desktopumfeld und damit auch für Geräte in der Additiven Fertigung. Funktionierender Service und zugesicherte Verfügbarkeit sind hier aber noch lange nicht selbstverständlich. Picco Die Service GmbH zeigt, dass es auch anders geht. Der Name ist Programm. Von Georg Schöpf, x-technik
Additive Manufacturing (AM) eröffnet bereits heute neue Möglichkeiten in anspruchsvollen Anwendungen. Um entsprechende Technologien weiter voranzutreiben, arbeitet ein Projektteam unter der Leitung der Lehvoss Group bestehend aus der University of Exeter (Center for AM), Victrex, FDM Digital Solutions, Q5D Technology und GRM Consulting an der Identifizierung, Entwicklung und Optimierung von Materialien und Lösungen für das Überdrucken von Organoblechen und andere Komponenten. Avisierte Industrien sind der Automobilbau, die Luftfahrt, die Medizintechnik und die Verteidigung. Als Zielanwendungen sind u.a. elektronische Komponenten, Sensoren, Strukturbauteile und medizinische Instrumente und Hilfsmittel definiert.
Zur diesjährigen digitalen Rapid.Tech 3D vom 22. bis 23. Juni 2021 bietet die PPprint GmbH Messebesuchern einen ausführlichen Einblick in den 3D-Druck mit Polypropylen (PP) und stellt ihr Produktportfolio vor. Als Spezialist für den 3D-Druck mit PP hat PPprint ein Komplettpaket aus drei Komponenten entwickelt, das den professionellen und qualitativen 3D-Druck von PP auf handelsüblichen extrusionsbasierten 3D-Druckern ermöglicht. Auf der Rapid.Tech 3D 2021 besteht die Möglichkeit eines intensiven Austauschs am PPprint Messestand und die Teilnahme an Fachvorträgen zum Thema 3D-Druck mit Polypropylen.
Flammwidrige 3D-Druck-Kunststoffe für Anwendungen in Schienenfahrzeugen geprüft nach EN 45545: Die Verwendung von Kunststoffen in Schienenfahrzeugen ist seit vielen Jahren Stand der Technik. Die Unternehmensgruppe Lehmann&Voss&Co stellt mit der Produktreihe LUVOCOM 3F Kunststoffe zur Verfügung, die für 3D-gedruckte Bauteile zum Einsatz sowohl im Außen- als auch im Innenbereich von Schienenfahrzeugen geeignet sind. Neben der Verwendung in neuen Fahrzeugen spielt die Additive Fertigung auch ihre Stärken bei der Ersatzteilherstellung aus.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung (IWK) an der Schweizer Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) und der ARGO Werkstätte für Menschen mit Behinderung in Davos konnte eine neue Verwendung für alte, zerlegte und geschredderte Skischuhe gefunden werden. Auf Basis von Studienarbeiten an der HSR und internen Entwicklungen am IWK wurde ein elastisches 3D-Drucker-Filament aus 100 % recycelten Skischuhen bis zur Marktreife entwickelt, welches heute unter der Marke CREAMELT® vertrieben wird. Von Prof. Daniel Schwendemann, Hochschule für Technik Rapperswil