VMR: Mehr als nur Prototypen

Seit über 30 Jahren produziert die VMR GmbH & Co. KG Prototypen und Kleinserien für unterschiedlichste Branchen. Sie greift dabei auf eine Vielzahl konventioneller und additiver Technologien zurück. Der Schwerpunkt liegt bei Prototypen bis Serienteilen aus Kunststoff und Metall. Dafür nutzt das Unternehmen ein breit gefächertes Portfolio an Fertigungstechnologien.

Das gedruckte Fahrrad von VMR war auf der Formnext in Frankfurt ein wahrer Publikumsmagnet. Manch einer hätte es nur zu gerne mit nach Hause genommen.

Das gedruckte Fahrrad von VMR war auf der Formnext in Frankfurt ein wahrer Publikumsmagnet. Manch einer hätte es nur zu gerne mit nach Hause genommen.

Tobias Hauser
Geschäftsführer der VMR GmbH & Co. KG

„Mit über 30 Jahren im Prototypenbau und fast 27 Jahren im 3D-Druck zählt VMR zu den Pionieren in der Additiven Fertigung in Deutschland. Mit unserem Verfahrensspektrum können wir fast alle Anforderungen erfüllen, die im Markt existieren.“

Dreidimensional schlägt das Herz der VMR GmbH in Mönchweiler (D) im Schwarzwald schon von Anfang an. In den Anfängen des 1992 gegründeten Unternehmens lag der Schwerpunkt beim Fräsen, auf dem Vakuumguss und 3D-CAD. Aber schon 1996 startete man mit der Stereolithografie in die Additive Fertigung. Zeitgleich wurden auch die Bereiche Spritzguss und Werkzeugbau eingeführt. „Wir haben schon früh realisiert, dass in der Additiven Fertigung großes Potenzial liegt. Als Möglichkeit, Urformen für den Vakuumguss zu erstellen, die konventionell nur schwer oder gar nicht realisierbar waren, hat uns die Technologie einen klaren Vorteil im Markt gebracht“, weiß Tobias Hauser, der zusammen mit Lukas Bitschnau das Unternehmen seit Jahresbeginn leitet.

Seitdem hat sich im Unternehmen viel getan. Sechs verschiedene AM-Verfahren setzt man bei VMR heute ein. Neben Laserstrahlschmelzen für die Metallfertigung kommen im Polymerbereich zusätzlich zur Stereolithografie, mit der man begonnen hat, das Selektive Lasersintern, Multi Jet Fusion, Polyjet und FDM zum Einsatz. „Wir nutzen für jede Anwendung die jeweils am besten geeignete Technologie. Das zieht sich bei uns durch die gesamte Prozesskette von der Entwicklung bis zum fertigen Teil“, führt Hauser weiter aus und Bitschnau ergänzt: „Dabei geht es nicht nur darum, für unsere Kunden das perfekte Ergebnis hinsichtlich Teilequalität zu liefern. Unser Anspruch ist es auch, die Verfahrenskombination anzuwenden, die am wirtschaftlichsten ist. Das führt auch dazu, dass wir unsere Kunden mit konkreten Vorschlägen in der Bauteilentwicklung unterstützen oder zuweilen die Entwicklung komplett für unsere Kunden übernehmen.“

Die Werkstoffbandbreite ist dabei enorm hoch. Ob im Metallbereich oder bei Kunststoffteilen, nahezu jede Kundenanforderung können die Mitarbeiter bei VMR erfüllen. „Oft genügt es, dass ein Prototyp nur die gewünschte Form und Farbe hat. Manchmal jedoch muss ein Prototyp im Originalwerkstoff erstellt werden oder eine Bemusterung für ein Spritzgießteil gemacht werden. Mit Stereolithografie, hochauflösendem Polyjet-Druck und klassischer Silikonform fertigen wir seriennahen Polyamidguss und hochwertige Vakuumgießteile für Messe, Marketing oder Funktionsmuster. Wenige Prototypen aus Blech entstehen in kürzester Zeit additiv oder mittels Umformen. Kommt es daneben auf Geschwindigkeit an, ist man mit Rapid Prototyping und Rapid Tooling auf der sicheren Seite“, umreißt Hauser das Leistungsportfolio.

Ein Schwerpunkt bei VMR liegt auf der Optimierung von Bauteilen mithilfe von Topologieoptimierung. So kann Gewicht gespart und die Bauteilqualität erhöht werden.

Ein Schwerpunkt bei VMR liegt auf der Optimierung von Bauteilen mithilfe von Topologieoptimierung. So kann Gewicht gespart und die Bauteilqualität erhöht werden.

Lukas Bitschnau
Geschäftsführer der VMR GmbH & Co. KG

„An unserem Standort in Mönchweiler können interessierte Unternehmen und potenzielle Kunden live erleben, wie aus Ideen Produkte werden. Wir unterstützen vom ersten Moment an bei der Entwicklung und Optimierung von Komponenten. Ein Besuch lohnt sich!“

Gelebte Philosophie

Geht nicht – gibt’s nicht! Das ist bei VMR gelebte Philosophie. Die Verfahrensvielfalt sowohl bei konventionellen Fertigungsverfahren als auch in der Additiven Fertigung zeigt deutlich, dass man sich jeder Herausforderung stellt. Stets abgesichert durch eine hochmoderne und umfangreiche Qualitätssicherung. „Viele Kunden wissen gar nicht, welche Chancen sich eröffnen ein Bauteil besser zu machen, wenn man die Additive Fertigung als Herstellungsmöglichkeit mit einbezieht. Dementsprechend sehen wir es als unsere Aufgabe, nicht nur zum konkreten Bauteil zu beraten, sondern die Kunden an diese Technologien heranzuführen. Das führt zu mehr Vertrauen, dass wir der perfekte Umsetzungspartner auch für komplexeste Aufgabenstellungen sind“, ist sich Hauser sicher.

Auch Prototypen für Blechteile kommen bei VMR aus dem 3D-Drucker. Dadurch können auch komplexe Blechprototypen schnell bereitgestellt werden.

Auch Prototypen für Blechteile kommen bei VMR aus dem 3D-Drucker. Dadurch können auch komplexe Blechprototypen schnell bereitgestellt werden.

Die fünf Demonstratoren zeigen die fünf verschiedenen AM-Technologien für Polymerbauteile bei VMR: Polyjet (grau), STL (transparent), SLS (weiß), FDM (rot) und MJF (schwarz).

Die fünf Demonstratoren zeigen die fünf verschiedenen AM-Technologien für Polymerbauteile bei VMR: Polyjet (grau), STL (transparent), SLS (weiß), FDM (rot) und MJF (schwarz).

Mit Laserstrahlschmelzen für Metallbauteile werden bei VMR nicht nur Prototypen, sondern auch Serienteile gefertigt.

Mit Laserstrahlschmelzen für Metallbauteile werden bei VMR nicht nur Prototypen, sondern auch Serienteile gefertigt.

Seit 2018 befindet sich die VMR im neu errichteten Betriebsgebäude, wo auf ca. 6.000 m² Prototypen und Kleinserien in unterschiedlichsten Technologien gefertigt werden. Seit 1. Juni 2022 gehört das Unternehmen mit Sitz in Mönchweiler im Schwarzwald zur Henn Connector Group.

Seit 2018 befindet sich die VMR im neu errichteten Betriebsgebäude, wo auf ca. 6.000 m² Prototypen und Kleinserien in unterschiedlichsten Technologien gefertigt werden. Seit 1. Juni 2022 gehört das Unternehmen mit Sitz in Mönchweiler im Schwarzwald zur Henn Connector Group.

Stärker im Verbund

Seit der Unternehmensgründung ist VMR stetig gewachsen. 2018 wurde ein neues Produktions- und Verwaltungsgebäude mit ca. 6.000 m² Nutzfläche bezogen. Dort arbeiten heute über 80 Mitarbeiter in einer hochmodernen Produktionsumgebung. Seit 2022 gehört VMR zur Henn Connector Group, die in Dornbirn (A) ihren Sitz hat. Dadurch können die VMR-Kunden nicht nur mit Prototypen und Kleinserien, sondern dank der Schwesterunternehmen auch mit Serienteilen beliefert werden. Zum Unternehmensverbund gehört ebenso die UFT Produktion GmbH, die ein renommierter, weltweit agierender Hersteller für Präzisionstiefziehteile und Baugruppen für die Automobil- und Elektroindustrie in Heinsdorfergrund (D) ist, sowie die TKW Molding GmbH. Diese ist Kunststoff-Formteil-Spezialist für größere Stückzahlen mit Standorten in Deutschland und China.

„Für uns ist der Anschluss an die Henn Connector Group eine hervorragende Möglichkeit, unser Leistungsportfolio zu erweitern. Mit den verbundenen Unternehmen besteht die Möglichkeit, gegenseitig auf Fertigungsinfrastruktur zuzugreifen und damit noch flexibler und umfangreicher auf die Anforderungen aus dem Markt zu reagieren. Das verhilft uns zu noch mehr Reichweite und zusätzlichen Kompetenzen“, fasst Bitschnau die neuesten Entwicklungen im Unternehmen zusammen und lädt dazu ein, sich die moderne Produktion und den AM-Showroom in Mönchweiler live anzusehen und sich von den fast unerschöpflichen Möglichkeiten bei VMR selbst zu überzeugen.

Filtern

Suchbegriff

Unterkategorie

Firmen

Inhaltstyp

Firmentyp

Land