WLS 23 von Weirather: Kompaktmaschine für Hochleistungs-SLS

Nachdem die Weirather Maschinenbau GmbH mit ihrer WLS 3232 SLS-Anlage neue Maßstäbe im Lasersintern von Polymerpulver gesetzt hat, bringt das renommierte Maschinenbauunternehmen zur Formnext mit der neuen WLS 23 eine Kompaktmaschine auf den Markt und erleichtert mit der neuen WES 60-Auspackstation die peripheren Arbeiten erheblich.

Die neue WLS 23 hat einen Footprint von nur 1.600 x 1.100 mm und steht in der Leistungsfähigkeit dem großen Bruder WLS 3232 in nichts nach.

Die neue WLS 23 hat einen Footprint von nur 1.600 x 1.100 mm und steht in der Leistungsfähigkeit dem großen Bruder WLS 3232 in nichts nach.

Solider Maschinenbauer gepaart mit Innovationsgeist – das kann nur gut werden. So jedenfalls war der erste Eindruck, den unsere Redaktion hatte, als wir die erste Weirather WLS 3232-Maschine 2018 sahen. Fünf Jahre und eine weitere Maschinengeneration später hat sich das bestätigt. Das ausgereifte System überzeugt durch einige technische Raffinessen, die dem Anwender im Tagesgeschäft viel Kopfschmerzen ersparen. Eine thermische Entkoppelung zwischen Scaneinheit und Bauraum durch Wasserkühlung mit einem cleveren Konzept zum Wechsel des Laserschutzglases. Eine ausgefeilte Bauraumheizung. In der neuen Generation eine austauschbare Build-Einheit mit der Möglichkeit der separaten Vorheizung und Temperierung außerhalb der Maschine. Zusätzlich haben sich die Maschinenbauer aus Reutte in Tirol auch um eine dazu passende Auspackstation gekümmert und auch die Baujob-Aufbereitung über die 4D_Additive-Suite von der CT CoreTechnologie GmbH lässt kaum Wünsche offen.

In der überarbeiteten Auspackstation WES 60 sind neben dem Sieben auch das Auffrischen mit Neupulver und das Mischen bereits voll integriert.

In der überarbeiteten Auspackstation WES 60 sind neben dem Sieben auch das Auffrischen mit Neupulver und das Mischen bereits voll integriert.

Kompakte Bauform ohne Kompromisse

Jetzt kommt zur Formnext 2023 der neue Clou der Tiroler. Mit der neuen WLS 23 wird eine Kompaktmaschine vorgestellt, die mit einem Bauraum von 220 x 220 x 330 mm³ etwas kleiner ist als die WLS 3232, dieser aber technologisch in nichts nachsteht. „Wir haben einige Anforderungen aus dem Markt aufgegriffen, wonach eine kompaktere Maschine für viele Anwendungen ausreichen würde. Außerdem haben wir die Anwendung weiter vereinfacht. Bei der großen setzen wir weiterhin auf die Möglichkeit, den Strahlfokus individuell zu steuern. Bei der kleineren Maschine nutzen wir eine F-Theta-Linse, was bei der gegebenen Baufeldgröße auch noch unproblematisch ist. Da ist der Spotdurchmesser auf 0,38 mm fixiert“, erzählt Günter Weirather, Geschäftsführer des Maschinenbauunternehmens.

Trotz geringem Formfaktor muss man bei der neuen Weirather-Maschine aber nicht auf eine auswechselbare Build-Einheit verzichten. Der 60-W-starke CO₂-Laser sorgt für zuverlässige Prozessbedingungen. Die Temperatur im Bauraum kann mit den vier Zonen der Infrarotheizung optimal auf die Anforderungen des Baujobs eingestellt werden und bringt die Bauraumtemperatur auf bis zu 250 °C. Der aktiv beheizte Prozessbehälter, der eine Temperatur von bis zu 200 °C halten kann, ermöglicht eine perfekt stabile Steuerung des Prozessfensters. Außerdem kann dadurch die Build-Einheit schon außerhalb der Maschine vorgeheizt werden. In der Build-Einheit ist gleichzeitig der Pulvervorratsbehälter integriert, was einen leichten Material- und Baujobwechsel ermöglicht. Auch die neue Maschine hat ein gänzlich offenes Materialkonzept. Durch die bewährte thermische Entkoppelung der Scaneinheit vom Bauraum wird auch in der WLS 23 ein Wärmegang verhindert, was sich auf die Präzision der gefertigten Teile auswirkt.

„Wir haben natürlich auch bei der neuen Maschine darauf geachtet, dass dem Anwender sämtliche technologischen Vorteile unserer großen Maschine zur Verfügung stehen, haben uns aber auch um die nachgeschalteten Prozesse Gedanken gemacht und die Entpackstation modifiziert. Darum werden wir zur Formnext auch die neue Generation der WES 60 vorstellen“, verrät Weirather.

Die WS 3232 überzeugt durch ihr offenes Materialsystem und perfekte Abstimmbarkeit auf jedes Anwendungsszenario. Diesen bewährten Vorteil genießt man aber auch bei der neuen Maschine.

Die WS 3232 überzeugt durch ihr offenes Materialsystem und perfekte Abstimmbarkeit auf jedes Anwendungsszenario. Diesen bewährten Vorteil genießt man aber auch bei der neuen Maschine.

Durchgängiges Konzept

Die neue Entpackstation verfügt, wie das Vorgängermodell auch, über eine Siebeinheit, die das entfernte Pulver für die Weiterverwendung aufbereitet. Das System wiegt das Altpulver und fügt die erforderliche Menge Frischpulver hinzu. Noch in der Auspackstation wird das Gemenge im Transportfass homogen gemischt. Dieses kann dann direkt in die Befüllstation eingelegt werden, in der die Befüllung der Wechselbehälter der WLS 3232 oder WLS 23 erfolgt. Damit besteht ein durchgängiges Konzept für die Pulveraufbereitung. „Mit den beiden Maschinendimensionen und der neuen Auspackstation decken wir den größten Teil der Industrieanforderungen ab. Die Maschinen können entweder bei uns in Reutte oder bei unseren Partnern Bibus Austria in Niederösterreich oder bei CT CoreTechnologie in Mömbris, in der Nähe von Frankfurt, angeschaut und evaluiert werden. Auch für Sonderlösungen sind wir offen. Wir freuen uns über Herausforderungen. Und natürlich freuen wir uns auf ein Kennenlernen auf der Formnext“, lädt Weirather ein.

Weirather auf der Formnext: Halle 11.1, Stand B49

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