EOS und Sauber Technologies schließen dreijährige Technologiepartnerschaft für die Additive Fertigung

EOS, ein führender Anbieter für nachhaltige Fertigung mittels industriellem 3D-Druck, und Sauber Technologies, die ihre Spitzeninnovationen und ihre Formel-1-Mentalität Unternehmen weltweit anbieten, haben beim Großen Preis von Spanien der Formel 1 in Barcelona eine dreijährige Technologiepartnerschaft für die Additive Fertigung (AM) unterzeichnet.

Fakt ist, dass Hersteller heute mehr als Großserien zu stemmen haben. Für individualisierte Bauteile ist die Additive Fertigung eine ideale Ergänzung zu konventionellen Technologien. (Bild: Sauber Technologies)

Fakt ist, dass Hersteller heute mehr als Großserien zu stemmen haben. Für individualisierte Bauteile ist die Additive Fertigung eine ideale Ergänzung zu konventionellen Technologien. (Bild: Sauber Technologies)

Die Partnerschaft wird sich zunächst auf die stetige Optimierung und Herstellung von aerodynamischen Spoiler-Designs, Endverbrauchsteilen für Rennwagen und Produktionshilfen konzentrieren. Beide Unternehmen bringen ihr jeweiliges langjähriges Branchen-Know-how in die Partnerschaft ein – mit dem Ziel, gemeinsam den Einsatz von AM im Motorsport und darüber hinaus zu erweitern.

In der Formel 1 sind die Innovationszyklen extrem kurz, so dass Bauteilvarianten schnell angepasst und hergestellt werden müssen. Der Wettbewerbsdruck ist hoch. Gleichzeitig verlangt die Rennsportindustrie innovative und oft ungewöhnliche Designs, die den Leitgedanken schneller, leichter und immer sicherer erfüllen.

Serien-Sinter-Bauteile: Automatisierte Schnittstellen und optimiertes Zubehör reduzieren die Zykluszeit drastisch und gewährleisten einen mehrtägigen Baubetrieb.

Serien-Sinter-Bauteile: Automatisierte Schnittstellen und optimiertes Zubehör reduzieren die Zykluszeit drastisch und gewährleisten einen mehrtägigen Baubetrieb.

Anwendungsorientiertes Design mit höchsten Qualitätsstandards

Hier ist die Additive Fertigung (AM) ein perfekter Wegbereiter für kurze Entwicklungs- und Produktionszyklen. Die Technologie ermöglicht eine vereinfachte Umsetzung von Leichtbaustrukturen und Funktionsintegration, die gleichzeitig Vorlaufzeiten drastisch reduziert und schnellere Produktiterationen ermöglicht.

Markus Glasser, Senior Vice President EMEA bei EOS, erklärt: „Wir sehen AM-Anwendungen in der Formel 1 sowohl für den Prototypenbau als auch für die Serienproduktion, wo reproduzierbare Bauteilqualitäten entscheidend sind. Gemeinsam mit Sauber wollen wir hier neue Maßstäbe setzen. Mit mehr AM-Serienanwendungen in der Formel 1 wird auch das Thema Automatisierung eine wichtige Rolle spielen, um eine höhere Produktivität und geringere Stückkosten zu erreichen. Sauber ist der erste Kunde für die polymerbasierte Additive Fertigung, der dies in seine Produktion integriert hat, einschließlich der Installation eines EOS P 500-Systems.“

Christoph Hansen, COO Sauber Technologies, fügt hinzu: „EOS und Sauber teilen die gleiche Leidenschaft für anwendungsorientiertes Design und höchste Qualitätsstandards, die wir im Motorsport und darüber hinaus anbieten wollen. Wir haben uns für die Partnerschaft mit EOS entschieden, weil ihre Unternehmenskultur perfekt zu der unsrigen passt. Aus technologischer Sicht arbeiten wir mit EOS zusammen, weil ihr Netzwerk aus Partnern und Schwesterunternehmen nicht nur die von uns benötigten End-to-End-Lösungen – einschließlich Automatisierung – ermöglicht, sondern uns über AMCM (Additive Manufacturing Customized Machines) auch den Zugang zu höchst individuellen Lösungen bietet.“

Das EOS P 500 Polymer-System steht für Kunststoff-Laser-Sintern im industriellen Maßstab. (Bild: EOS)

Das EOS P 500 Polymer-System steht für Kunststoff-Laser-Sintern im industriellen Maßstab. (Bild: EOS)

Die Additive Fertigung ermöglicht es, den in der Formel 1 extrem kurzen Innovationszyklen gerecht zu werden.(Bild: Sauber Technologies)

Die Additive Fertigung ermöglicht es, den in der Formel 1 extrem kurzen Innovationszyklen gerecht zu werden.(Bild: Sauber Technologies)

Das Strahlen von SLS-Teilen sorgt fürglattere und dichtere Oberflächen. (Bild: Sauber Technologies)

Das Strahlen von SLS-Teilen sorgt fürglattere und dichtere Oberflächen. (Bild: Sauber Technologies)

(Bild: Sauber Technologies)

(Bild: Sauber Technologies)

C 42 Rennwagen (Bild: Sauber Motorsport)

C 42 Rennwagen (Bild: Sauber Motorsport)

V.l.n.r.: Christoph Hansen (COO Sauber Technologies), Frédéric Vasseur (Team Principal Alfa Romeo F1 Team Orlen), Dr.-Ing. Tina Schlingmann (Head of Sales EMEA, EOS), Markus Glasser (SVP EMEA, EOS), (Bild: Sauber Motorsport)

V.l.n.r.: Christoph Hansen (COO Sauber Technologies), Frédéric Vasseur (Team Principal Alfa Romeo F1 Team Orlen), Dr.-Ing. Tina Schlingmann (Head of Sales EMEA, EOS), Markus Glasser (SVP EMEA, EOS), (Bild: Sauber Motorsport)

EOS P 500-System: industrieller Maßstab

Sauber wird im Jahr 2022 ein EOS P 500-System installieren. Dies ermöglicht mehr Anwendungen in Richtung Serienproduktion – mit der Option, Automatisierungslösungen zu integrieren. Zunächst wird das Unternehmen den Werkstoff Polyamid 12 PA 2200 einsetzen.

Die EOS P 500 zeichnet sich durch eine doppelt so hohe Aufbaurate aus wie das derzeit schnellste Laser-Sinter-System im Polymerbereich (EOS P 396). Das System verfügt über zwei leistungsstarke 70-Watt-Laser für einen präzisen Energieeintrag in das Pulver beim Aufschmelzen des Materials. Im Gegensatz zu früheren EOS-Systemen bringt die EOS P 500 das Material vor dem Auftragen auf die optimale Verarbeitungstemperatur und verkürzt so die Zeit für das Nachbeschichten und Belichten.

Das Vorwärmen und Abkühlen des Wechselrahmens (mit dem 3D-gedruckten Bauteil) nach der Produktion erfolgt optional außerhalb der EOS P 500. So kann bereits fünfzehn Minuten nach Beendigung eines Baujobs ein neuer Fertigungsvorgang gestartet werden. Das System muss seltener gereinigt und nur einmal im Jahr gewartet werden. Damit ist die Betriebszeit der EOS P 500 im Vergleich zu Vorgängersystemen und Wettbewerbsmodellen um bis zu 75 Prozent höher.

Das System lässt sich nahtlos in bestehende MES/ERP-Systeme integrieren und bietet gleichzeitig eine Reihe von Lösungen zur Prozessüberwachung und Systemintegration. Dies ermöglicht eine Qualitätssicherung im industriellen Maßstab durch die Auswertung umfangreicher Sensorik sowie kamerabasierter Messdaten (optisch und thermisch).

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