gastkommentar

Protolabs MicroFine Green: Hand in Hand

Wenn Materialauswahl und Know-how aufeinandertreffen: Dienstleister in der Additiven Fertigung bieten oft eine immense Auswahl an möglichen Materialien für den 3D-Druck. Ohne das passende technische Fachwissen, Know-how und Erfahrung verfliegen die errungenen Vorteile aber schnell. Von Andrea Landoni, Protolabs

Andrea Landoni, Product Manager bei Protolabs.

Andrea Landoni, Product Manager bei Protolabs.

Zweifelsohne bietet die Additive Fertigung eine Vielzahl an Vorteilen, sonst hätte sie sich in den letzten Jahren nicht zu einer der boomenden Produktionsmethoden entwickelt. Neben den rein technischen Vorteilen, wie der Möglichkeit selbst komplexe Geometrien in kürzester Zeit herstellen zu können, ist aber die breite Palette an Materialien, die durch Additive Fertigung verarbeitet werden können, eines der ausschlaggebenden Kriterien für den Siegeszug des 3D-Drucks. Dabei sind vor allem Erfahrung im Umgang mit der jeweiligen Drucktechnologie und technisches Know-how für die Herstellung wichtig, um exzellente Ergebnisse zu erzielen.

MicroFine Green™, ein proprietäres ABS-ähnliches Material, eignet sich besonders für die Herstellung kleiner Strukturen mit mikroskopischen Details.

MicroFine Green™, ein proprietäres ABS-ähnliches Material, eignet sich besonders für die Herstellung kleiner Strukturen mit mikroskopischen Details.

Von Kunststoff über Kupfer bis hin zu Titan

Mittels Additiver Fertigung lässt sich eine ganze Bandbreite an Werkstoffen verarbeiten. Dabei sind die Einsatzmöglichkeiten vielfältig und je nach gewähltem Rohstoff lassen sich beim fertigen Produkt auch unterschiedliche mechanische und physikalische Eigenschaften erzielen. Insbesondere 3D-Druck-Anbieter wie Protolabs ermöglichen hier für verschiedenste Projekte, von Prototypenfertigung bis hin zu Kleinserien, eine große Auswahl an unterschiedlichen Materialien.

So lassen sich beispielsweise mithilfe von MicroFine Green™, einem proprietären ABS-ähnlichen Material, besonders kleine Strukturen im Stereolithografieverfahren herstellen, die selbst über mikroskopische Details verfügen können. Einsatzmöglichkeiten für dieses Material sind beispielsweise die Medizintechnik oder Unterhaltungselektronik. Durch direktes Metall Lasersintern (DMLS oder auch LBM) lassen sich aber auch Metalle additiv verarbeiten. So bieten Teile aus Kupfer zum Beispiel gute physikalische Eigenschaften und können elektrischen Strom leiten. Mit DMLS hergestellte Teile aus Titanlegierungen können in der Medizin eingesetzt werden und bieten die Möglichkeit zur Herstellung individualisierter Prothesen. Aber auch die Luft- und Raumfahrt profitiert von DMLS, da beispielsweise der Werkstoff Inconel 718 über enorme Widerstandskraft und eine Hochtemperaturfestigkeit bis zu 704° Celsius verfügt. Daneben lassen sich aber auch Kunststoffe mittels Additiver Fertigung bearbeiten. Je nach Material werden hier unterschiedliche additive Verfahren genutzt, die es Anwendern erlauben, von den jeweiligen Vorzügen des Materials zu profitieren.

Teile aus Inconel 718 verfügen über enorme Widerstandskraft und eine Hochtemperaturfestigkeit bis zu 704° Celsius.

Teile aus Inconel 718 verfügen über enorme Widerstandskraft und eine Hochtemperaturfestigkeit bis zu 704° Celsius.

Mittels direktem Metall Lasersintern (DMLS) lassen sich auch Metalle mit additiver Fertigung verarbeiten.

Mittels direktem Metall Lasersintern (DMLS) lassen sich auch Metalle mit additiver Fertigung verarbeiten.

Materialauswahl sollte immer nur ein Kriterium sein

Auch wenn die Materialauswahl bei vielen Anbietern und Dienstleistern auf dem Gebiet der Additiven Fertigung ein wichtiges Entscheidungskriterium ist, sollte diese bei der Auswahl von Herstellern nur ein Aspekt sein. Die Möglichkeiten des 3D-Drucks sind zwar noch verhältnismäßig modern, aber auch klassische Qualitäten spielen in dieser Branche eine wichtige Rolle. Dadurch, dass es sich bei der Additiven Fertigung um eine vergleichsweise junge Disziplin handelt, kann es nämlich schnell dazu kommen, dass Produktdesigns nicht den Möglichkeiten des 3D-Drucks entsprechen. Anbieter wie Protolabs bieten hierfür Hilfestellungen, um aufzuzeigen, wo bei einem Prototyp für die Herstellung noch nachgebessert werden muss. Vor allem bei der Herstellung von Prototypen sind aber auch Kriterien wie die Schnelligkeit des Produktionsprozesses oder internationale Erfahrung und technisches Know-how entscheidend. Denn durch die breite Auswahl an verfügbaren Materialien ist das Wissen um die optimalen Fertigungsprozesse auch bei der modernsten Methode immer noch unerlässlich.

formnext Halle 11.1, Stand C21

Filtern

Suchbegriff

Unterkategorie

Firmen

Inhaltstyp

Firmentyp

Land