voxel4U am neuen Standort in Puch bei Salzburg
Nach seinen ersten Jahren in Abtenau hat die voxel4U GmbH ihren Firmensitz in das nahe an der Stadt Salzburg gelegene Puch bei Hallein (A) verlegt. Der neue Standort in der Nähe der FH Salzburg verspricht nicht nur beste Logistik, sondern bietet mit der Einbindung in den Wissenspark Puch Urstein auch klare repräsentative Vorteile.
Der Druckbereich mit den beiden HP JF 4210 Anlagen und der EOS Formiga P110 ist auf Produktivität ausgelegt.
Als Fertigungsdienstleister im Polymerbereich hat sich voxel4U in den Jahren seit der Gründung Ende 2019 bereits hervorragend etabliert. „Trotz aller Wirren der letzten Jahre ist es uns gelungen, stetig zu wachsen, und für uns stand bereits Ende 2021 die Frage im Raum, wie wir uns noch besser positionieren können. Die Nähe zur Industrie im Salzburger Umland und auch gute Kontakte zur Fachhochschule Salzburg haben uns dazu bewogen, zeitgleich mit der erforderlichen räumlichen Erweiterung auch einen Standortwechsel näher an den Salzburger Zentralraum vorzunehmen. Der neu entstehende Wissenspark in Puch bei Hallein erwies sich dabei als perfekte Lösung für uns“, erklärt Robert Grünwald, Gründer und Geschäftsführer von voxel4U.
Als ergänzende Druckverfahren stehen FDM mit einem EL28 von Evo-Tech sowie SLA mit einem Form 3+ von Formlabs zur Verfügung.
Spannende Nachbarschaft
In den Räumen in unmittelbarer Nachbarschaft zur Fachhochschule Salzburg befindet sich der neu eingerichtete Standort, bei dem auf 240 m² Produktionsfläche und zusätzlichen 40 m² Büroflächen alles auf einen reibungslosen Ablauf in der Auftragsabwicklung ausgelegt ist. „Die von den Kunden gewünschten Durchlaufzeiten werden speziell im Prototyping immer kürzer. Aber auch in der Serienproduktion, die immer mehr bei uns wird, sind wir darauf angewiesen, einen gut strukturierten Ablauf zu haben. Darum haben wir die Fertigung so eingerichtet, dass die Bearbeitungsschritte den Anforderungen in der additiven Prozesskette folgen“, geht Peter Weiss, Gründer und technischer Leiter des Unternehmens, ins Detail.
Im Wesentlichen nutzt man bei voxel4U das Multijet-Fusion-Verfahren von HP mit zwei HP JF 4210-Anlagen und das Selektive Lasersintern auf einer Formiga P 110 von EOS. Ein FDM-Drucker, ein EL28 von Evo-Tech sowie ein Formlabs Form 3+ ergänzen die Möglichkeiten. „Den Großteil der Aufträge wickeln wir auf der Basis von MJF und SLS ab. Hier haben wir gut eingefahrene Prozesse, mit denen wir die gewünschten Maß- und Oberflächenqualitäten erzielen – ob einfach nur gestrahlt oder gefärbt und/oder verdichtungsgestrahlt. Erweitert haben wir unsere Möglichkeiten nun noch mit dem chemischen Glätten von AMT“, ergänzt Grünwald. Die Polymerspezialisten wissen genau, worauf es ihren Kunden ankommt und unterstützen oft schon bei der Entwicklung der Komponenten, um das Optimum an Funktionalität und Teilequalität herauszuholen.
AM mit Mehrwert
„Meist ist es eben nicht damit getan, ein Bauteil auf einer Plattform hochzuladen und dann zu hoffen, dass das gelieferte Teil den Erwartungen entspricht. Unser Mehrwert ist, dass wir zusammen mit unseren Kunden ermitteln, auf welche Kriterien es beim Teil besonders ankommt und dann dafür sorgen, dass der Kunde exakt das bekommt, was gebraucht wird. Dann stimmt das Ergebnis auch mit den Wünschen und Anforderungen überein. Das macht sich am Ende bezahlt, denn auch in der Additiven Fertigung gilt: Wer billig kauft, kauft oft zweimal“, beschreibt Weiss den voxel4U-Leitsatz, dass die Qualität im Vordergrund steht.
Der Erfolg gibt den Salzburgern dabei recht: Jeden Monat kommen neue Kunden hinzu und Grünwald ist froh, im Wissenspark einen Standort gefunden zu haben, der mittelfristig auch noch Potenzial für eine Erweiterung hat. Als einer der ersten Mieter konnte man sich in einem Gebäudeteil platzieren, der direkt an der Warenan- und ablieferung liegt. Neben der nachhaltigen allgemeinen Infrastruktur wie Photovoltaik am Dach oder der Beheizung mittels Fernwärme wurden auch in der Produktion optimale Bedingungen geschaffen wie z.B. eine Lüftungsanlage mit Wärmetauscher. Weiters sorgen die Klimatisierung und eine Luftbefeuchtung für optimales Raumklima, um nachhaltig stabile Prozesse sowie Qualität zu gewährleisten.
Zusammenarbeit für mehr Erfolg
Auch in der Kooperation mit der Fachhochschule haben die AM-Spezialisten Pläne. Bereits in der Vergangenheit existierte eine lose Zusammenarbeit, aus der bereits einige Diplomarbeiten mit AM-Bezug hervorgegangen sind. Es wird eine Intensivierung der Zusammenarbeit angestrebt, in der Studierende im Zuge von Praktika und Lehrveranstaltungen die Anlagen von voxel4U nutzen können und damit im Rahmen der Ausbildung an der FH der Bereich Additive Fertigung gestärkt wird. „So können wir als erweitertes AM-Labor für die Fachhochschule von großem Nutzen sein. Ebenso sollen offene Seminare zum Thema industrieller 3D-Druck entstehen“, freut sich Grünwald auf die Zusammenarbeit mit der FH.
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