BIBUS Jet Fusion 300/500: In Vollfarbe vom Prototyp zur Massenproduktion
Der 3D-Druck treibt die industrielle Fertigung voran. Durch neue technische Möglichkeiten und Entwicklungen im Bereich Material und Technologie wird der 3D-Druck besonders für kleine und mittlere Unternehmen immer relevanter. Mit Innovationen wie der HP Jet Fusion 300/500 Serie, in Österreich vertreten durch Bibus, werden Produktionsprozesse revolutioniert und die Zahl der Kunden und Anwendungsgebiete wächst konstant an. Die Serie ermöglicht mehr Produktionsfreiheit, Kreativität und Effizienz komplexer Teile und stärkt so nachhaltig die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Gleichzeitig lassen sich die Kosten durch den Einsatz neuer Technologie signifikant senken. Eine Entwicklung, die zeigt, dass 3D-Druck längst eine feste Größe im Markt ist.
Die HP Jet Fusion 300/500 Serie bietet erstmals die Möglichkeit vollfarbige Kunststoffsinterteile herzustellen.
3D-Druck ist ein Trend, der sich seit langem vom Prototypenbau weg entwickelt, denn technische Weiterentwicklungen ermöglichen bereits den Einsatz in der Additiven Fertigung. Unterstützt wird das Wachstum von neuen Produktionsprozessen und Werkstoffen. Einer Analyse von PWC Strategy zufolge haben 18 % aller Unternehmen in Deutschland dieses Potential bereits erkannt und arbeiten zunehmend mit 3D-Druckern. Laut Prognosen soll diese Zahl in den nächsten fünf Jahren um ein weiteres Drittel ansteigen. Für den Markt 3D-gedruckter Produkte bedeutet dies bis 2030 einen Anstieg zwischen 13 und 23 % auf ein Marktvolumen von bis zu 22,4 Mrd. Euro.
Durch die breite Palette an Farbgestaltung gewinnt die HP Jet Fusion 300/500 Serie auch für Design-Firmen, Start-Ups, Universitäten und Forschungseinrichtungen an Bedeutung.
Einsatzgebiete von 3D-Druckern nehmen ständig zu
Die Einsatzmöglichkeiten von 3D-Druckern wachsen stetig. Innovationen aus den verschiedensten Branchen begünstigen diesen Trend. Besonders im Bereich Medizin herrscht Euphorie. Potentielle Einsatzgebiete reichen von der Herstellung individueller Prothesen, über Hörgeräte und Zahnimplantate bis hin zu Modellen von Körperorganen. Die Automobilbranche kann leichte, stabile Einzelteile für Karosserie, Motor- und Bremsvorrichtungen schneller und mit geringerem Arbeitsaufwand herstellen. Und auch herkömmliche Konsumgüter wie Handyhüllen sind problemlos umsetzbar.
Die neue HP Jet Fusion 300/500 Serie
Während die Vorgängermodelle der Jet Fusion 3200/4200/4210 speziell für den industriellen Prototypenbau und die Produktion von Teilen in hohen Stückzahlen entwickelt wurden, macht die Jet Fusion 300/500 Serie von HP 3D-Drucklösung für kleine und mittelgroße Produktionsteams zugänglich. Die neue Technologie ermöglicht nicht nur die akkurate Herstellung hochwertiger technischer Teile in Schwarz und Weiß, sondern zum ersten Mal auch in Vollfarbe. Durch die breite Palette an Farbgestaltung gewinnt die HP Jet Fusion 300/500 Serie auch für Design-Firmen, Start-Ups, Universitäten und Forschungseinrichtungen an Bedeutung.
Dabei ist die 300er-Serie für die Produktion kleinerer Teile und geringerer Stückzahlen vorgesehen und damit zugleich die kostengünstigere Variante. Die 500er-Serie umfasst dagegen ein größeres Bauvolumen und ist somit für höheren Produktionsbedarf sowie der Produktion größerer Teile sinnvoll.
Beide bestehen jeweils aus drei Komponenten: dem HP Jet Fusion 3D-Drucker, der Processing Station und einem optional erhältlichem Fast Cooling Modul. Zudem wurden mit der aktuellen Serie auch zwei neue Anwendungen entwickelt. Der HP SmartStream 3D Build Manager ist ideal für das Entwickeln und Vorbereiten des Designs, das anschließend an den Drucker gesendet wird. Das HP SmartStream 3D Command Center ermöglicht die Kontrolle der Produktion mit Hilfe eines PC oder Laptops. Ziel ist es hierbei, Unternehmen eine offene Plattform bereitzustellen, mit denen sie Designs problemlos realisieren können – und zwar vom Prototypen bis hin zur Produktion in Stückzahlen.
Das steckt dahinter: Die Technologie
Der Ablauf des Drucks unterscheidet sich dabei von dem des herkömmlichen Laser Sinterns. Die HP Jet Fusion 300/500 Serie basiert auf Pulver, wodurch eine schnelle und qualitativ hochwertige Produktion von Bauteilen ermöglicht wird. Zum Einsatz kommt dabei ein eigens entwickelter Druckkopf mit PageWide Technologie. Mittels Infrarot Energiequelle wird zunächst ein Pulverbett gleichmäßig erhitzt. Der Druckkopf druckt anschließend eine wärmeleitende Flüssigkeit auf das Pulverbett und verschmilzt benötigte Pulverpartikel. Gleichzeitig werden wärmehemmende Flüssigkeiten zugefügt, die präzise Konturen und scharfe Kanten formen. Mit diesem Prozess wird Schicht um Schicht das Bauteil aufgebaut. Überschüssiges Pulver kann schließlich entfernt und wiederverwendet werden.
Unter Nutzung eines Thermoplasts ist die Produktion in Schwarz, Weiß und nun auch in Vollfarbe möglich und durch den Einsatz verschiedener Wirkstoffe können erstmals die drei führenden Farbdateiformate (OBJ, VRML und 3MF) unterstützt werden. Durch die „Voxel-Control“ verkürzt sich außerdem die Produktionszeit im Vergleich zu herkömmlichen SLS-Lösungen deutlich – eine Anwendung, mit der HP industrieweit neue Standards setzt.
HP als Innovationstreiber des 3D-Marktes
Von der Medizintechnik bis hin zur Automobilindustrie revolutioniert der 3D-Druck die industrielle Fertigung Schritt für Schritt. HP ist bereits seit einigen Jahren entscheidender Treiber des 3D-Druckmarktes und prägt die Entwicklung im Bereich der Additiven Fertigung entscheidend mit. Nun zeichnet sich der Erfolgstrend dank Unternehmen wie HP auch für Kleinanwender und Start-Ups ab, denn die Vorteile von Produktionstechnologien wie der HP Jet Fusion 300/500 Serie sind vielfältig. Durch den Einsatz von 3D-Druckern lassen sich generell Lagerkosteneinsparungen und die Verringerung der Stückzahlkosten realisieren. So können Unternehmen eine Einsparung von bis zu 65 % der Betriebskosten erzielen – ein Trend, der weiter Fahrt aufnimmt.
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