Vom Pulver zum fertigen Teil

Oerlikon AM bietet ein umfassendes Angebot an integrierten Dienstleistungen für die additive Fertigung entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Metallpulverherstellung über die Bauteilkonstruktion bis hin zur Fertigung, Nachbearbeitung und Qualitätskontrolle. Und das mit globaler Präsenz. Dabei beschränkt sich das Angebot aber nicht auf den Metallsektor. Auch im Bereich Polymere und Keramik setzt man auf industriell anwendbare Verfahren.

Ein additiv gefertigtes Kühlelement aus AlSi10Mg.

Ein additiv gefertigtes Kühlelement aus AlSi10Mg.

Wer in der Additiven Fertigungswelt kann schon von sich behaupten, in der generativen Metallteilefertigung wirklich den Gesamtprozess von der Materialherstellung bis zum fertigen Teil unter einem Dach vereinigen zu können? Es sind sicher nicht viele, die diesem Anspruch gerecht werden. Oerlikon hat unter anderem, aus der Werkstoff- und Beschichtungstechnologie kommend, allein historisch viel Kompetenz im Bereich des Auftragens von Material. So ist es kaum verwunderlich, dass das Thema Additive Fertigung schon sehr früh Beachtung gefunden hat. Mit der Gründung der Geschäftseinheit Oerlikon AM erfolgte hierzu der nächste logische Schritt. Die bei der Oerlikon AM vorhandenen Kompetenzen und Kapazitäten entlang der AM-Wertschöpfungskette ermöglichen es, potenzielle Kunden in Bezug auf die bestmögliche Kombination von Materialien, Design, Produktionsmethoden und Nachbearbeitung für Ihr jeweiliges Projekt zu beraten.

Vom Pulver bis zum fertigen Teil. Nur wenige Anbieter können dieses Spektrum wirklich komplett anbieten. Oerlikon AM ist einer davon.

Vom Pulver bis zum fertigen Teil. Nur wenige Anbieter können dieses Spektrum wirklich komplett anbieten. Oerlikon AM ist einer davon.

Erfahrung in Schlüsselindustrien

Jede Branche steht vor besonderen Herausforderungen. Für einige ist es die Notwendigkeit, die Zeit- und Materialkosten für die Produktion von Komponenten zu reduzieren. Für andere besteht die Notwendigkeit, die Performance von Bauteilen in Bezug auf Festigkeit, Gewicht und Haltbarkeit zu erhöhen. Wieder andere müssen völlig neue Lösungen und Designs finden oder individuell angepasste Produkte erstellen. Oerlikon AM will dabei helfen, die richtigen Antworten auf die Herausforderungen der jeweiligen Branche zu finden. Man will Luftfahrt- und Automobilunternehmen dabei unterstützen, neue Konstruktionen zu entwickeln, die das Gewicht reduzieren und so den Kraftstoffverbrauch senken. Energieerzeugungs- und Energieunternehmen sollen Wege aufgezeigt werden, ihre Effizienz zu steigern und die Markteinführungszeit für neue Anwendungen zu verkürzen. Medizinische Unternehmen will man unterstützen, neue und individuell gestaltete Lösungen für Patienten zu entwickeln, Lösungen, die Leiden reduzieren und die Lebensqualität erhöhen.

Möchte man die gesamte Wertschöpfungskette abbilden, muss man die Materialbereitstellung mit berücksichtigen.

Möchte man die gesamte Wertschöpfungskette abbilden, muss man die Materialbereitstellung mit berücksichtigen.

Produktion & Nachbearbeitung

Die Geschäftseinheit Oerlikon AM verfügt über eine große Bandbreite an AM Druckmaschinen zur Verarbeitung von Metall und Kunststoff und fertigt Prototypen sowie Klein- und Großserien. Aufgrund der tiefgreifenden Materialkenntnisse und vorhandenen Kapazitäten können den Kunden die jeweils passenden Maschinen und Materialien für ihre Anwendung empfohlen werden.

Nach dem Druck der der Komponenten werden die additiv hergestellten Erzeugnisse je nach Kundenerfordernis In-House nachbearbeitet (u. a. heiß-isostatisches Pressen, Vakuum- und Wärmebehandlung, CNC-Bearbeitung).

Metallpulver aus eigener Herstellung Als einer der wenigen Anbieter im Markt verfügt Oerlikon AM zudem über eigene Produktionsstätten für die Herstellung von Metallpulver für die Additive Fertigung und bietet eine große Bandbreite von Materialien an. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass aktuelle Standardlösungen in AM nicht alle Produktionsanforderungen erfüllen, können die F&E-Teams von Oerlikon AM schnell neue, maßgeschneiderte Legierungen entwerfen und diese in den hauseigenen Produktionsstätten für AM validieren. Die Metallpulver werden über ein globales Vertriebs- und Logistiknetzwerk bereitgestellt.

Bei Oerlikon AM verfügt man über die erforderlichen Ressourcen , um sowohl Materialien zu qualifizieren als auch Teile im Auftrag herzustellen.

Bei Oerlikon AM verfügt man über die erforderlichen Ressourcen , um sowohl Materialien zu qualifizieren als auch Teile im Auftrag herzustellen.

Werkstoffvielfalt

Jedoch beschränkt man sich bei Oerlikon AM nicht nur auf die Begleitung von Kunden im Bereich der metallbasierten additiven Fertigung oder der Bereitstellung von Metallpulver. Die Geschäftseinheit kann viel mehr. Das Portfolio umfasst darüber hinaus den Druck von Kunststoff- und Keramikteilen. Mit der citim GmbH, die seit Jahresende 2016 zum Oerlikon Konzern gehört und seit Oktober 2018 unter dem Namen Oerlikon AM Europe GmbH firmiert steht ein Fertigungsunternehmen zur Verfügung das auf über 20 Jahre Erfahrung im Bereich der Additiven Fertigung zurückblickt. „Am Standort Barleben kommen viele additive Fertigungstechnologien zum Einsatz. Zudem erproben und qualifizieren wir für unsere Kunden neue Verfahren und Technologien", erklärt Andreas Berkau, Geschäftsführer der Oerlikon AM Europe GmbH. Als eines der ersten Unternehmen setzt man bei Oerlikon AM auch die Nano-Partikel-Jetting-Technologie des israelischen Herstellers XJet ein. Berkau dazu: „Es geht uns bei Oerlikon AM vor allem auch darum, Wegbereiter für die Industrie zu sein, wenn es um innovative Technologien geht. Wir wollen unseren Kunden die Möglichkeit bieten, ihre Anforderungen bestmöglich umzusetzen. Dafür stellen wir Technologie bereit, die wir im Vorfeld für unsere Kunden evaluieren und Qualifizieren.“

Der Engineeringanteil ist hoch. Man begleitet die Kunden von der Entwurfsphase bis zum fertigen Teil. AM von A bis Z.

Der Engineeringanteil ist hoch. Man begleitet die Kunden von der Entwurfsphase bis zum fertigen Teil. AM von A bis Z.

Betätigungsfelder

Aus der Vergangenheit hat der Oerlikon-Konzern beste Verbindungen zu den unterschiedlichsten Industrien. Naheliegend, dass man diese Branchen auch in der Additiven Fertigung bedient. Aerospace, Automotive, Medical, Tooling und Energy. Das sind die Felder, in denen man sich souverän bewegt und die Anforderungen der Kunden seit langem kennt. „Uns ist bewusst, dass es noch Zeit braucht, um die Additive Fertigung großflächig einzuführen. Aber wir sind überzeugt, dass die geballte Kompetenz in unserer Geschäftseinheit, gepaart mit den Möglichkeiten, die wir unseren Kunden bieten, einen wertvollen Beitrag zur Industrialisierung der Additiven Fertigung leisten werden“ so Berkau weiter.

Eine Doppeldüse aus Inconel 718.

Eine Doppeldüse aus Inconel 718.

Botschafter für AM

Mit der Munich Technology Conference hat Oerlikon im Oktober dieses Jahres gemeinsam mit seinen Partnern TUM, Bayern Innovativ, Siemens, TÜV SÜD, GE und Linde zum zweiten Mal Referenten und Entscheider namhafter Industrieunternehmen und renommierter Forschungseinrichtungen zusammen geführt. Mehr als 1.000 Teilnehmer haben sich anhand der Vorträge aus Industrie und Forschung über den aktuellen Stand der Technik im Bereich der Additiven Fertigung informiert und sich dazu ausgetauscht, wie die Industrialisierung von AM beschleunigt werden kann. Quintessenz der Veranstaltung war: Die Branche befindet sich in einer neuen Phase, denn mittlerweile beschäftigen sich alle großen Industrieunternehmen mit der Additiven Fertigung und formulieren ihre Anforderungen an Maschinen- und Materiallieferanten konkret und mit dem Anspruch, die Technologie in den Unternehmen wirtschaftlich einzusetzen.

formnext Halle 3.1, Stand D78

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