3D-Druck in Metall erobert den Energiesektor

Additiv hergestellte Leitschaufeln für Gasturbinen zur Serie freigegeben: Die Additive Fertigung erobert nach und nach verschiedene Industriesektoren. Die Vorteile des Verfahrens gegenüber einer konventionellen Herstellung sind bedeutend: komplexe Geometrien, innenliegende Hohlräume sowie Gewichtsreduktionen durch FEM-Berechnungen und Topologie-Optimierung. MAN hat das Fertigungsverfahren für die Herstellung von Gasturbinen erfolgreich qualifiziert und für die Produktion freigegeben. Dabei haben sich vor allem additiv gefertigte Leitschaufelsegmente bewährt.

Vom 3D-Drucker zur Patentanmeldung: Leitschaufelsegment für eine MAN Diesel & Turbo Gasturbine (Bild: MAN Diesel & Turbo)

Vom 3D-Drucker zur Patentanmeldung: Leitschaufelsegment für eine MAN Diesel & Turbo Gasturbine (Bild: MAN Diesel & Turbo)

Das Unternehmen MAN Diesel & Turbo leistete dafür intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, auch in Zusammenarbeit mit hoch spezialisierten Lieferanten. So konnte die Fertigung von Leitschaufelsegmenten im 3D-Druck-Verfahren in Serie gehen. Diese werden zukünftig in stationären MAN-Gasturbinen der Baureihe MGT eingebaut. toolcraft hat sich in einem Benchmark als Lieferant bewährt und sich mit der termingerechten Lieferung qualitativ überzeugender Bauteile als Lieferant für additiv gefertigte Leitschaufelsegmente etabliert. toolcraft bietet dabei die gesamte additive Wertschöpfungskette in-house und kann so die kommende Serienfertigung sicherstellen.

Seit 2011 werden bei toolcraft in Georgensgmünd Präzisionsbauteile mittels Metall-Laserschmelzen hergestellt. Im Laufe der Jahre hat das Team mit Projekten aus verschiedenen Bereichen sein Expertenwissen aufgebaut. Es arbeitet stets an der Verbesserung des Verfahrens sowie der Erweiterung der Kapazitäten. So hat sich der Maschinenpark von anfänglich einer auf inzwischen zehn Anlagen erweitert – und die Qualität der Bauteile wird durch optische und taktile Messungen sowie durch eine zerstörungsfreie Oberflächenprüfung nach NADCAP nachgewiesen. Zudem finden im firmeninternen Labor Analysen des eingesetzten Pulvers sowie Dauerschwingversuche von aufgebauten Materialproben statt.

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