DMG MORI LASERTEC 30 SLM: Vom Pulver zum Span

Die additive Prozesskette umfasst zahlreiche Einzelschritte. Jeder Einzelne für sich wichtig und notwendig. Bei der Entscheidung, welche Technologie man einsetzen möchte, ob im eigenen Hause oder über einen Zulieferer, tut man gut daran, diese Prozessschritte kennenzulernen. Im CADS-Democenter bietet sich seit Kurzem eine Gelegenheit dazu. Von Georg Schöpf, x-technik

Im Demo-Center von CADS können Interessierte die gesamte Prozesskette von der Datenaufbereitung bis zur zerspanenden Nachbearbeitung hautnah erleben.

Im Demo-Center von CADS können Interessierte die gesamte Prozesskette von der Datenaufbereitung bis zur zerspanenden Nachbearbeitung hautnah erleben.

Wolfgang Höller
Geschäftsführer der CADS Additive GmbH

„Als Softwareanbieter für die Additive Fertigung ist es für uns wichtig, zeigen zu können, welche Bedeutung die Datenaufbereitung im Gesamtprozess hat. Das Democenter ermöglicht uns, die Prozesskette als Ganzes physisch darzustellen.“

Was passiert, wenn ein Hersteller von CNC-Werkzeugmaschinen und Anlagen für die Additive Fertigung eine Partnerschaft mit einem Softwarehersteller aus dem Bereich Konstruktion und Preprocessing im Additive Manufacturing eingeht? Es entsteht ein AM-Democenter, indem interessierte Unternehmen die Additive Fertigung vom Pulver bis zum Span hautnah erleben können. Seit Februar dieses Jahres nutzt die CADS Additive GmbH in ihrem Democenter im oberösterreichischen Perg dafür zwei Maschinen von DMG Mori– eine LASERTEC 30 SLM Pulverbettmaschine und ein DMU 50 Universalbearbeitungszentrum.

Nahezu jedes additiv gefertigte Metallteil benötigt eine Nachbeabeitung. Seien es Funktionsflächen oder Bohrungen und Gewinde.

Nahezu jedes additiv gefertigte Metallteil benötigt eine Nachbeabeitung. Seien es Funktionsflächen oder Bohrungen und Gewinde.

Additive Suite als Grundlage zur Datenaufbereitung

Die Softwareschmiede, die ihren Ursprung im Bereich der CAD-Lösungen hat, versteht genau, worauf es in der Additiven Fertigung ankommt. Mit ihrer Additive Suite bietet sie Anwendern der SLM-Technologie eine Lösung für die Datenaufbereitung, die den Gesamtprozess vom 3D-Modell bis zum fertig bearbeiteten Teil umfasst. „Wir wissen aus unserer Vergangenheit im CAD-Umfeld, dass Entwickler und Produzenten von Bauteilen und Komponenten am liebsten sämtliche Arbeitsschritte in einer einzigen Softwareumgebung abbilden möchten“, weiß Wolfgang Höller, Geschäftsführer der CADS Additive GmbH. Das beinhalte auch die Datenaufbereitung für die Additive Fertigung. „Dabei ist es besonders wichtig zu verstehen, dass die Prozesskette der Additiven Fertigung, speziell beim Selektiven Laserschmelzen im Pulverbett, fast immer eine zerspanende Nachbearbeitung erfordert.“ Dieser Bereich müsse softwaretechnisch mit abgebildet werden. Genau diesen hohen Stellenwert möchten die Softwareexperten in ihrem Democenter zeigen. „Als Softwareanbieter für die AM-Datenaufbereitung ist es für uns wichtig, auf Systemtechnologie zurückgreifen zu können, mit der wir die Software evaluieren und auf die Anforderungen der Anwender abstimmen können“, so Wolfgang Höller. In DMG Mori habe man einen idealen Partner gefunden. Mit Produkten sowohl für das Pulverbettverfahren als auch das Laserauftragschweißen verfügt der Werkzeugmaschinenhersteller über eine umfangreiche Expertise in der Additiven Fertigung. Hinzu kommen profundes Know-how und Erfahrung in der Zerspanungstechnik.

Partnerschaft mit gegenseitigem Nutzen

„Als Full-Liner im Additive Manufacturing von metallischen Bauteilen ist es unser Ziel, additive Fertigungsprozesse kontinuierlich zu optimieren. Mit der Software Suite von CADS können wir zusätzliche Potenziale erschließen“, bestätigt Gebhard Aberer, Geschäftsführer von DMG Mori Austria. Im Democenter in Perg bekommen Interessierte detaillierte Einblicke in den Gesamtprozess von der Additiven Fertigung bis zur zerspanenden Nachbearbeitung. Dort haben sie die Möglichkeit, Anwendungsbeispiele unter der Anleitung von Fertigungsexperten zu evaluieren und Machbarkeitsstudien durchzuführen. Dabei wird gezeigt, wie in der Datenaufbereitung festgestellt wird, ob das Teil AM-gerecht konstruiert ist, wie die Datenqualität geprüft wird und wie die Parameter für die Additive Fertigung definiert werden. Die Demonstration beinhaltet zudem die erforderliche Nachbearbeitung auf der Fräsmaschine. Anschließend kann das entsprechende Bauteil gefertigt werden.

„Auch wenn man sich nur einen ersten Eindruck in die additive Prozesskette verschaffen möchte, bietet unser Democenter optimale Bedingungen. Wir können zeigen, worauf es ankommt, wo die Vorteile, aber auch Herausforderungen in der Technologie liegen und welchen Nutzen man daraus ziehen kann“, fasst Höller zusammen und lädt ein, vorbeizukommen, um sich einen persönlichen Eindruck zu verschaffen.

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