Eurobike: Fahrradfahrer bremsen besser mit Bremsen aus 3D-Druckern von Trumpf

Das Hochtechnologieunternehmen Trumpf und der Fahrradbremsenhersteller Trickstuff präsentieren auf der Fahrradmesse Eurobike in Frankfurt erstmals Bremshebel für Fahrräder aus dem 3D-Drucker aus Titan. 3D-Druck macht die kostengünstige Verarbeitung von Titan erst möglich.

Mit 3D-Druckern von Trumpf kann die Fahrradbranche beispielsweise Bremshebel herstellen.

Mit 3D-Druckern von Trumpf kann die Fahrradbranche beispielsweise Bremshebel herstellen.

Bislang nutzt die Fahrradbranche für hochwertige Bremshebel oft den Werkstoff Karbon. Dieses Material hat allerdings eine schlechte Umweltbilanz. Karbon können die Hersteller nicht recyceln, sie müssen diese Teile nach ihrem Lebenszyklus entsorgen, in der Regel in Müllverbrennungsanlagen. Titan hat eine bessere Ökobilanz im Vergleich zu Karbon und ist auch weitaus robuster. Hersteller können aus Titan viel steifere Bremshebel fertigen im Vergleich zu anderen Materialien.

Der 3D-Drucker TruPrint 1000 von Trumpf eignet sich für Fertigung von Fahrradbauteilen, wie etwa von Bremshebeln.

Der 3D-Drucker TruPrint 1000 von Trumpf eignet sich für Fertigung von Fahrradbauteilen, wie etwa von Bremshebeln.

3D-Druck für individuelle Bremshebel und Serienfertigung

Hersteller können mit 3D-Druckern die Bremshebel individualisieren. Das gilt nicht nur für das Design der Titan-Bauteile. Auch die Hebelkräfte der Bremse können die Hersteller auf den Fahrradfahrer anpassen. „Da 3D-Drucker von Trumpf auch für die Serienfertigung ausgelegt sind, kann die Fahrradindustrie auch große Stückzahlen mit ihnen fertigen. Dadurch lassen sich stark beanspruchbare Komponenten kostengünstig herstellen“, sagt Christian Lengwenat, Applikationsingenieur bei Trumpf.

Mit 3D-Druckern von Trumpf können Unternehmen aus der Fahrradbranche außerdem ihren Prototypenbau beschleunigen. „Mit 3D-Druckern können die Hersteller verschiedene Prototypen in einem Druckvorgang gleichzeitig fertigen. Das beschleunigt den für die Fahrradbranche wichtigen Prototyping-Prozess um ein Vielfaches“, sagt Lengwenat. Bislang fräsen die Hersteller die Prototypenteile zumeist. Das ist zeitaufwendig und teuer.

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