Grob präsentierte die neue Generation seiner GMP300 auf der Hausmesse 2024

Die Grob-Werke haben mit der Einführung der GMP300 vor zwei Jahren eine neue Ära in der Additiven Fertigung eingeläutet. Die innovative Maschine basiert auf der Technologie des Liquid Metal Printing (LMP) bzw. Molten Metal Printing (MMP) und setzt neue Standards für den 3D-Druck. Jetzt, rund zwei Jahre später, geht die Maschine in die nächste Generation und wartet mit einigen Neuerungen auf, die erstmals auf der Hausmesse im April in Mindelheim live präsentiert wurden.

Mit der GMP300 bietet Grob seinen Kunden eine zuverlässige, effiziente und kostenbewusste Anlagentechnik bei maximaler Fertigungsflexibilität.

Mit der GMP300 bietet Grob seinen Kunden eine zuverlässige, effiziente und kostenbewusste Anlagentechnik bei maximaler Fertigungsflexibilität.

Die GMP300 nutzt Aluminiumdraht, ein kostengünstiges und einfach zu handhabendes Material im Vergleich zu Pulvern. Dieser Draht wird aufgeschmolzen und ähnlich wie bei einem Inkjet-Drucker wird flüssiges Aluminium auf eine beheizte Bauplatte mit den Abmessungen 300 x 300 mm gedruckt. Dies ermöglicht einen äußerst schnellen Bauteilaufbau mit einer maximalen theoretischen Druckgeschwindigkeit von 200 cm³ pro Stunde. Die fertigen Teile sind frei von Spannungen, sofort einsatzbereit und weisen herausragende Materialeigenschaften auf. Es ist kein mechanisches Trennen oder thermisches Nacharbeiten erforderlich und es werden keine Peripherieanlagen oder zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen benötigt.

Die gedruckten Oberflächen von LMP-Teilen lassen bei genauer Betrachtung noch die einzelnen Tropfenbahnen erkennen und sind vergleichbar mit dem Ergebnis von Sandguss.

Die gedruckten Oberflächen von LMP-Teilen lassen bei genauer Betrachtung noch die einzelnen Tropfenbahnen erkennen und sind vergleichbar mit dem Ergebnis von Sandguss.

Neue Features und neues Design – die GMP300 geht in die nächste Generation

Die neue Generation der GMP300 präsentiert eine Vielzahl an verbesserten Funktionen, dazu gehört unteranderem ein verbessertes Abdichtungskonzept für die Bauraumkammer, das für eine optimale Arbeitsumgebung sorgt. Durch ein bewegliches Kamerasystem wird in der neuen Maschinengeneration die Tropfenbildung in Echtzeit überwacht, während ein zweites Kamerasystem in der Bauraumkammer einen möglichen Tropfenversatz erkennt und meldet. Die Implementierung einer zweiten Drahtzufuhreinheit ermöglicht zudem einen noch schnelleren Materialwechsel, während die Zugänglichkeit zu den Drahtspulen von außen ein vereinfachtes Sicherheitskonzept gewährleistet und einen hauptzeitparallelen Materialwechsel möglich macht. Zusätzliche Sensoren für Temperatur- und Prozessüberwachung verbessern die Kontrolle und Qualitätssicherung des Druckprozesses.

Darüber hinaus wurden Optimierungen in der Wartungsfreundlichkeit und Zugänglichkeit vorgenommen, um eine effiziente und problemlose Handhabung zu gewährleisten. Das Schutzgaskonzept wurde ebenfalls verbessert, um die Reinheit am Düsenauslass zu erhöhen, was zu einer höheren Qualität der gedruckten Teile führt. Die Kunden können sich also auf die neue Maschinengeneration freuen, die ihre Druckprozesse auf ein neues Niveau hebt.

Das Liquid Metal Printing-Verfahren zeichnet sich durch hohe Auftragsraten bei günstigem Materialeinsatz aus, weil als Ausgangsmaterial Draht zum Einsatz kommt.

Das Liquid Metal Printing-Verfahren zeichnet sich durch hohe Auftragsraten bei günstigem Materialeinsatz aus, weil als Ausgangsmaterial Draht zum Einsatz kommt.

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in der Additiven Fertigung

Mit der GMP300 eröffnen sich eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten, die die industrielle Produktion auf das nächste Level heben. Sie ermöglicht die Herstellung von Ersatzteilen auf Abruf ohne Abhängigkeit von Lieferketten vor Ort. Diese Flexibilität und Schnelligkeit in der Produktion von benötigten Komponenten bietet Unternehmen einen entscheidenden Vorteil in dynamischen Marktumgebungen.

Des Weiteren erlaubt die GMP300 eine kostengünstige Fertigung von Spannern und Greifern sowie die effiziente Herstellung von Werkzeugen und Vorrichtungen für verschiedenste Anwendungen. Sie ermöglicht die Herstellung von durchlässigen Strukturen und Gittern, die im Formenbau oder bei Leichtbaukomponenten zum Einsatz kommen. Ein weiterer Einsatzbereich der Maschine liegt in der Herstellung dünnwandiger Teile für Gehäuse, Abdeckungen oder leichte Strukturteile. Betrachtet man die bearbeitbaren Werkstoffe, so wird schnell deutlich, dass die GMP300 sehr vielseitig einsetzbar ist. So kann ein breites Spektrum an Aluminiumlegierungen verarbeitet werden wie z.B. Reinaluminium, Aluminium-Silizium-Legierungen und auch hochfeste Legierungen mit Magnesiumanteilen. Grob Metal Printing ist im Gegensatz zu anderen 3D-Druckverfahren ein Mikrogießprozess, weshalb typische Materialprobleme, wie sie bei Schweißverfahren auftreten können, ausbleiben.

Grob Metal Printing ist im Gegensatz zu anderen 3D-Druckverfahren ein Mikrogießprozess, weshalb typische Materialprobleme, wie sie bei Schweißverfahren auftreten können, ausbleiben.

Grob Metal Printing ist im Gegensatz zu anderen 3D-Druckverfahren ein Mikrogießprozess, weshalb typische Materialprobleme, wie sie bei Schweißverfahren auftreten können, ausbleiben.

Beim Liquid Metal Printing (LMP) wird Aluminiumdraht aufgeschmolzen und ähnlich wie bei einem Inkjet-Drucker auf eine beheizte Bauplatte mit den Abmessungen 300 x 300 mm gedruckt.

Beim Liquid Metal Printing (LMP) wird Aluminiumdraht aufgeschmolzen und ähnlich wie bei einem Inkjet-Drucker auf eine beheizte Bauplatte mit den Abmessungen 300 x 300 mm gedruckt.

Neue geometrische Möglichkeiten bei der Bauteilherstellung

Die innovative Technologie eröffnet Anwendern eine Vielzahl an geometrischen Möglichkeiten, die bisherige Grenzen überschreiten und die Gestaltungsfreiheit für Ingenieure und Designer erweitern. Überhänge bis zu 45° sind ohne Stützstrukturen möglich, was die Konstruktion komplexer Strukturen deutlich erleichtert. Supportstrukturen müssen, wie bei anderen additiven Verfahren auch, für größere Überhänge mitgedruckt werden. Die gedruckte Oberfläche ist etwas rauer als bei Pulverbettteilen, vergleichbar mit dem Ergebnis von Sandguss. Die gedruckte Oberfläche, die bei genauer Betrachtung noch die einzelnen Tropfenbahnen erkennen lässt, hat keinen Einfluss auf die Festigkeit. Die geometrischen Möglichkeiten in der Fertigung mit der GMP300 von Grob eröffnen somit einer Vielzahl von Anwendern neue Perspektiven für die Konstruktion und Fertigung von Bauteilen in den unterschiedlichsten Industriebereichen.

Ihre Premiere feierte die neue Generation der GMP300 auf der Hausmesse im April, die vom 16. bis 19. April 2024 im Stammwerk in Mindelheim stattfand. Dort konnten sich die Besucherinnen und Besucher hautnah von der neuen GMP300 überzeugen und mit den Experten des Grob Metal Printing Teams ins Gespräch kommen.

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