Pellet statt Filament mit dem 3D-Drucker Voladora NX von Tumaker

Viele Anbieter von 3D-Drucklösungen setzten auf die FDM-Technologie. Die Industrie wünscht sich jedoch Systeme, die gängige Kunststoffgranulate verarbeiten können. Extruderlösungen für solche Standardwerkstoffe sind deshalb auf dem Vormarsch.

Der Voladora Pellet-3D-Drucker von Tumaker arbeitet mit einer Düsentemperatur von 180° bis 350° C und mit einer Druckplattentemperatur von 45° bis 100° C.

Der Voladora Pellet-3D-Drucker von Tumaker arbeitet mit einer Düsentemperatur von 180° bis 350° C und mit einer Druckplattentemperatur von 45° bis 100° C.

Picco´s 3D World, Dienstleister für die Additive Fertigung und Beratungsdienstleister rund um die 3D-Technologie, bietet nun auch einen 3D-Pellet-Drucker des spanischen Herstellers Tumaker an. Unter dem Aspekt, Prozesse, Kosten und die Produktivität bei 3D-Anwendern zu verbessern, die auf die additiven Fertigungslösungen vertrauen, hat Tumaker eine Direktpellet-Extrusionstechnologie entwickelt. Durch einen Trichter werden die Pellets geladen und im Pellet Feeder geschmolzen. Das Material wandert dann durch den Kopf zur Düse und wird auf die Oberfläche des Heizbettes extrudiert, welches ebenso auf materialspezifische Temperatur beheizt werden muss, um die Haftung zu garantieren. Es ist unbedingt erforderlich, dass der Abstand der Düse zum Bett exakt kalibriert ist. Dies wird mit dem Kalibrierungsprozess erreicht.

Der mit Pellets befüllbare 3D-Drucker hat eine Düsengröße von 0,80 mm und einen Bauraum von 285 x 170 x 200 mm.

Der mit Pellets befüllbare 3D-Drucker hat eine Düsengröße von 0,80 mm und einen Bauraum von 285 x 170 x 200 mm.

Der Pellets- bzw. Granulatvorteil

Kunststoffgranulat ist die gängigste Lieferform der Rohstoffhersteller. Durch den Verzicht auf die Verarbeitung der Pellets in die Filamentform können bis über 50 % der weiteren Kosten gespart werden und es treten weniger Verunreinigungen auf, was zwangsläufig zu einer Verbesserung des Endproduktes führt. Außerdem ist ein identischer Materialeinsatz wie bei anderen Fertigungstechniken, z. B. dem Spritzguss möglich. Durch den Einsatz von Granulat steht eine große Auswahl an bereits zertifizierten Kunststoffen zur Verfügung, die vielen Kunden bereits vertraut sind. Zudem eignet sich der Pelleteinsatz für Versuchsabteilungen, die nur geringe Mengen des Materials verarbeiten müssen. Es kann Material mit Shore 50A verarbeitet werden, das laut Hersteller mit Filament nicht funktioniert.

Aus der Praxis

Seit über einem Jahr wird der Tumaker Voladora Pellet 3D-Drucker bei CAF, einem spanischen Hersteller von Transportsystemen, erfolgreich eingesetzt. Dadurch ist es diesem Unternehmen möglich bereits zertifiziertes Material zu verwenden, das auch bei Fertigungsverfahren wie dem Spritzguss eingesetzt wird.

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