Xioneer Systems Xioneer Industrial: Clever Features für den FDM-Druck
In ihren FDM-Anlagen setzt die Xioneer Systems GmbH um, was sich die Industrie wünscht. Die Systeme des Wiener Startups bestechen durch clevere Features, welche beim Einsatz im Alltag wertvolle Hilfe leisten.
Xioneer bietet FDM-Maschinen in den Varianten Industrial und Desktop an.
„Wir haben uns im Vorfeld in der Industrie umgehört und erzählen lassen, was sich die Anwender von einem 3D-Drucker wünschen. Speziell im FDM-Umfeld gibt es ja eine reiche Auswahl an Geräten. Viele davon sind in der Bedienung aber umständlich und kaum für den alltäglichen Gebrauch mit wechselnden Anforderungen geeignet“, erklärt Andrei Neboian, CEO von Xioneer.
Die Druckköpfe der Xioneer-Systeme können schnell und einfach gewechselt werden.
Düsenwechsel leichtgemacht
Konkret wurde für die Xioneer-Systeme ein Düsenkonzept entwickelt, der es ermöglicht, die Düsenköpfe innerhalb weniger Minuten zu wechseln. Dabei kann aus den Varianten Normal, Fine, Bold und Hard gewählt werden. Durch einen integrierten Speicher wird man informiert, ob die geeignete Düseneinheit für das Material und den Druckjob verwendet wird. Dank eines integrierten Verbrauchszählers behält man den Überblick über den Düsen-Verschleiß. Es können auch innerhalb eines Druckjobs zwei unterschiedliche Düsen kombiniert werden. Es wurde bewusst auf zwei separate Druckköpfe gesetzt, die abwechselnd zum Einsatz kommen. Der unbenutzte Druckkopf befindet sich dabei in einer Warteposition. Vor dem Einsatz fährt die Düse über einen Abstreifer, wodurch Fadenbildung und lästige Nachtropfverunreinigungen im Bauteil verhindert werden. So lassen sich verschiedene Materialien und Druckauflösungen in einem Druckteil kombinieren. Die vollautomatisierte und hochpräzise Druckkopf-Kalibrierung ermöglicht die perfekte Ausrichtung beider Düsen zueinander. Dadurch können zum Beispiel Teile mit integrierten Dichtungen aus elastischem TPU oder mit Zahnflanken aus verschleißfestem Polyamid versehen werden, ganz nach den jeweiligen Anforderungen und ohne zusätzliche Montageschritte.
Einfaches Materialhandling
Auch für die Filamentversorgung haben sich die Wiener eine clevere Lösung einfallen lassen. „Niemand möchte mühsam das Material einfädeln und dann das System neu kalibrieren. Darum setzen wir auf ein Kassettensystem, bei dem die Materialkassetten die Informationen zum Material schon in einem Speicherchip mitführen. Unsere Maschinen führen das Filament automatisch ins System ein und lesen alle Materialdaten von der Materialkassette ab. Die Materialstandanzeige benachrichtigt Sie, ob ausreichend Material für den Druckjob vorhanden ist. Der Xioneer Industrial verfügt vor allem über eine integrierte Trocknungseinheit für feuchtigkeitssensible Materialien wie Polyamid oder wasserlösliches Stützmaterial. Ein kontinuierlicher temperaturgeregelter Luftstrom trocknet das Material während des Drucks“, erklärt Neboian.
Automatische Kalibrierung
Ein topografisches Kalibriersystem misst die Oberfläche der gesamten Druck-Plattform und kompensiert automatisch Oberflächenwölbungen und Neigungen. Damit ist es laut Hersteller eines der genauesten und zuverlässigsten Systeme auf dem Markt. Das Bauvolumen beträgt 295 x 275 x 305 mm und ermöglicht so den Druck von Objekten in der Größe eines Fahrradhelms. Dank der aktiven Bauraumheizung und -kühlung lassen sich viele technische Kunststoffe verarbeiten.
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