anwenderreportage
Prirevo 3D-Gence F340: Spezialfahrzeuge aus dem Drucker
Spezialfahrzeughersteller Reform setzt auf Additive Fertigung und auf den 3D-Lösungsanbieter Prirevo. Der Fahrzeugspezialist für Bergland- und Kommunaltechnik entwickelt und produziert Spezialfahrzeuge für den ganzjährigen Einsatz. Für eine flexible und innovative Produktentwicklung setzt das Unternehmen auf Additive Fertigungsverfahren für die Prototypenfertigung.
Im Prototypembau der Reform-Werke werden Fahrzeugteile und Interieurkomponenten gedruckt und zu einem Gesamtmodell zusammengefügt. Die Kabine kann auf der Intertool auf dem Prirevo-Stand 21-0113 live begutachtet werden.
Shortcut
Aufgabenstellung: Herstellung von Prototypen für den Nutzfahrzeugbau.
Material: ABS.
Lösung: FDM-3D-Druck mit Systemen von 3D-Gence und Metron.
Nutzen: Kürzere Durchlaufzeiten und bessere Ergebnisse im Prototypenbau.
Bereits seit über 100 Jahren produziert die Reform-Werke Bauer & Co Gesellschaft m.b.H. Spezialfahrzeuge und Anbaugeräte für die Bergland- und Kommunaltechnik. Das Familienunternehmen mit über 500 Mitarbeitern an Standorten in Österreich, Deutschland und der Schweiz setzt dabei auf die Additive Fertigung, um im Bereich des Prototypenbaus und der Fahrzeugentwicklung Durchlaufzeiten zu verringern und schneller zu besseren Ergebnissen zu kommen. „Wir nutzen den 3D-Druck jetzt schon seit gut fünf Jahren. Wir haben recht schnell erkannt, dass wir damit in der Lage sind, unsere Entwicklungszyklen zu straffen. Die Herstellung von Prototypen war in der Vergangenheit sehr schwierig und kostenintensiv. Mit der Additiven Fertigung konnten wir hier einen großen Schritt in Richtung kürzere Entwicklungszeiten machen“, verrät Dominik Haas, Entwicklungsingenieur bei Reform. Bei der Evaluierung, welches Verfahren am besten geeignet ist, kam dem Welser Unternehmen zugute, dass Mitarbeiter in der Konstruktion privat schon erste Erfahrungen mit dem FDM-Verfahren machen konnten. „Das hatte sicher Einfluss auf unsere Entscheidungsfindung. Aber letztendlich war ausschlaggebend, mit welchem Verfahren wir am besten zum Ziel kommen“, so Haas weiter und er ergänzt: „Prirevo hat uns da wirklich gut beraten und auch bei den ersten Schritten sehr unterstützt. Herr Molnar hat schnell erkannt, welche Anforderungen uns wichtig sind und mit welcher Technologie man am besten in der Lage ist, unsere Aufgaben zu bewältigen.“
Durch den 3D-Druck ist man in der Lage, die Entwicklungszeiten massiv zu reduzieren. Anpassungen an Fahrzeugteilen können im Vorfeld evaluiert werden.
Infos zum Anwender
Reform ist ein international ausgerichtetes, innovatives und kundenorientiertes Familienunternehmen mit mehr als 500 Mitarbeiter. Das Unternehmen entwickelt und produziert Spezialfahrzeuge für den Ganzjahreseinsatz in der Bergland- und Kommunaltechnik. Zur Unternehmensgruppe zählen die Reform-Werke in Österreich, die Agromont AG in der Schweiz und die Kiefer GmbH in Deutschland.
Stückweise zu großen Teilen
Dass man sich bei Reform für das FDM-Verfahren und letztlich für einen F340 von 3D-Gence entschieden hat, liegt an der Anforderung, prozesssicher ABS verarbeiten zu können. „Eine Bauraumheizung und entsprechende Fertigungsparameter sind da nur ein Teil, den man beachten muss. Es ist auch wichtig, die Ausrichtung im Bauraum geeignet zu wählen, damit die Teile am Ende die optimalen Bauteileigenschaften aufweisen. Zumal bei Reform die Komponenten immer segmentiert hergestellt und später zusammengefügt werden müssen, um auf die geforderten Bauteildimensionen zu kommen, die teilweise bis zu zwei Metern betragen. Wir konnten dabei mit unserer langjährigen Expertise sowohl bei der Systemauswahl als auch im Fertigungsprozess unterstützen“, erinnert sich Szilard Molnar, Geschäftsführer von Prirevo.
Mehrwert durch schnelle Entwicklung
Mittlerweile verfügt man bei den Reform-Werken über drei Fertigungssysteme und ist sich sicher, dass die Additive Fertigung ein wichtiger Baustein für eine schnelle und effiziente Produktentwicklung ist. „Wir sind mit dem 3D-Druck in der Lage, sämtliche Anpassungen an unseren Fahrzeugteilen im Vorfeld zu evaluieren, bevor dann für die eigentliche Fertigung in teure Tiefziehwerkzeuge investiert wird. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Bei uns werden die gedruckten Teile zur Komplettkomponente zusammengefügt, gefüllert und lackiert und sind dann vom finalen Bauteil kaum mehr zu unterscheiden. So können wir schon sehr früh bei der Produktentwicklung mit den Prototypenteilen das Konzept beurteilen und auch erproben. Für uns war die Einführung der Additiven Fertigung auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung und Prirevo ein wertvoller Partner bei der Technologieeinführung“, fasst Haas zusammen.
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