Drei Maschinentechnologien aus einer Hand

Mit Freeformern und 3D-Druckern der Baureihen TiQ und LiQ bietet ArburgAdditive praktisch für jede Anforderung eine passende Lösung. Das Unternehmen kann dabei auf enormes Know-how und eine weltweite Infrastruktur zurückgreifen. Highlights auf den Technologie-Tagen 2024 waren die Verarbeitung von kurzfaserverstärkten Kunststofffilamenten und -granulaten, Hochtemperaturanwendungen, Multi-Material-Kombinationen. Interessant für Spritzgießbetriebe ist die Additive Fertigung von Ersatzteilen, Greifern und Betriebsmitteln auf Basis von 3D-Scans.

Mit dem Freeformer wurden Greiferelemente in einer Hart-, Weichkombination gedruckt, die in einer Turn-Key-Anwendung auf den Technologietagen gezeigt wurde.

Mit dem Freeformer wurden Greiferelemente in einer Hart-, Weichkombination gedruckt, die in einer Turn-Key-Anwendung auf den Technologietagen gezeigt wurde.

Die Freeformer und die 3D-Drucker der Baureihen TiQ und LiQ verarbeiten prozesssicher und reproduzierbar eine breite Palette an Kunststoffgranulaten, Filamenten und Flüssigsilikonen (LSR) zu funktionsfähigen und hochwertigen Bauteilen, wie sie zum Beispiel in der Medizintechnik oder Luft- und Raumfahrt eingesetzt werden.

Der innovatiQ TiQ2 ist besonders wirtschaftlich und auch wegen des offenen Materialsystems prädestiniert für den erfolgreichen Einstieg in die Welt der additiven Fertigung.

Der innovatiQ TiQ2 ist besonders wirtschaftlich und auch wegen des offenen Materialsystems prädestiniert für den erfolgreichen Einstieg in die Welt der additiven Fertigung.

Breites Spektrum an Materialien und Kombinationen

Grundlage für das Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) mit dem Freeformer sind originale Kunststoffgranulate. Beim Freeformer 750-3X in Hochtemperaturausführung kann der Bauraum auf 200 Grad Celsius temperiert werden, die Plastifizierung erfolgt bei bis zu 450 Grad Celsius. Eine typische Anwendung sind geometrisch anspruchsvolle Lüftungskanäle für die Luft- und Raumfahrt aus Ultem 9085. Für Präzision sorgt unter anderem der aktive Nadelverschluss an der Austragseinheit. Ebenfalls hochinteressant sind individualisierte Multi-Material-Anwendungen wie etwa Schuheinlagen aus flexiblem TPE und einer harten Zone aus PP. Dank einer angepassten Austragsstrategie und Schichtdicke konnte die Bauzeit hier um 72 Prozent verkürzt werden.

Neu von innovatiQ ist der 3D-Drucker TiQ 5Pro mit integrierter Materialtrocknung, der im FFF-Verfahren (Fused Filament Fabrication) PC-Filament zuverlässig und reproduzierbar zu Gehäusebauteilen verarbeitet. Ein 3D-Drucker LiQ 5 stellt in der LAM-Technologie (Liquid Additive Manufacturing) Dichtungsbauteile aus originalem eingefärbtem LSR (Shore-Härte 30 A) der Firma Shin-Etsu her.

Welche Potenziale sich mittels „Reverse Engineering“ erschließen lassen, zeigte Arburg im Ausstellungsbereich „Automation und Turnkey“. Über einen 3D-Scanner wurde hier z. B. die Geometrie eines alten Ersatzteils erfasst. Die Daten wurden direkt als STL-Files ausgegeben und an die Druckjob-Aufbereitung gesandt.

Welche Potenziale sich mittels „Reverse Engineering“ erschließen lassen, zeigte Arburg im Ausstellungsbereich „Automation und Turnkey“. Über einen 3D-Scanner wurde hier z. B. die Geometrie eines alten Ersatzteils erfasst. Die Daten wurden direkt als STL-Files ausgegeben und an die Druckjob-Aufbereitung gesandt.

3D-gedruckte Bauteile mit Faserverstärkung

ARBURGadditive verzeichnet eine hohe Nachfrage nach additiv gefertigten Bauteilen aus kurzfaserverstärkten Kunststoffen. Auf den Technologie-Tagen 2024 verarbeitete ein TiQ 2 erstmals PPS, das 15 Prozent glasfaserverstärkt ist. Dieser teilkristalline Hochtemperatur-Kunststoff ist beständig gegen UV und Bestrahlung und eignet sich z. B. für Antriebskomponenten und generell Bauteile, bei denen hohe Steifigkeit und Festigkeit gefordert sind. Auch im Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) mit dem Freeformer lassen sich kurzfaserverstärkte Bauteile fertigen, wie erstmals auf der Formnext 2023 am Beispiel von AKF-Bauteilen aus PA mit 25 Prozent Glasfasern vorgestellt. Dazu entwickelt das AKF-Team z. B. ein modifiziertes Austragssystem und stellte Musterteile sowie den aktuellen Stand der Technik vor.

Oftmals ist die Betriebsmittelfertigung der ideale Ansatz, um Additive Fertigung im unternehmen zu etablieren. Greiferkomponenten oder End-of-Arm-Tools können enorme Einsparpotenziale bieten.

Oftmals ist die Betriebsmittelfertigung der ideale Ansatz, um Additive Fertigung im unternehmen zu etablieren. Greiferkomponenten oder End-of-Arm-Tools können enorme Einsparpotenziale bieten.

Schnell und kostengünstig zum 3D-gedruckten Betriebsmittel

Welche Potenziale sich mittels „Reverse Engineering“ erschließen lassen, zeigte Arburg im Ausstellungsbereich „Automation und Turnkey“. Über einen 3D-Scanner wurde hier z. B. die Geometrie eines alten Ersatzteils erfasst. Die Daten wurden direkt als STL-Files ausgegeben und an die Druckjob-Aufbereitung gesandt. Auf diese Weise lassen sich auch ohne vorhandene Zeichnungen die passenden Slicing-Daten für den 3D-Druck generieren. Ein Freeformer 300-3X und ein 3D-Drucker TiQ demonstrierten, wie sich das gewünschte Bauteil auf diese Weise schnell und kostengünstig replizieren lässt. Zu sehen waren weiterhin verschiedene additiv gefertigte Betriebsmittel und Greifer für unterschiedliche Robot-Systeme und Handhabungsaufgaben.

Additive Fertigung von End-of-Arm-Toolings (EAOT)

Der TiQ 2 ist besonders wirtschaftlich und auch wegen des offenen Materialsystems prädestiniert für den erfolgreichen Einstieg in die Welt der additiven Fertigung. Für Spritzgießbetriebe interessant ist die Möglichkeit, mit diesem 3D-Drucker End-of-Arm-Toolings (EAOT) herzustellen, darunter z. B. belastbare Sauggreifer und mechanische Greifer aus faserverstärktem PA und PP mit individualisierten Fingern zur Bauteilaufnahme.

ArburgAdditive auf der Rapid.Tech 3D: Halle 2, Stand 215

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