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Q.Big 3D: Finanzierungsrunde mit HZG Group

Q.Big 3D aus Aalen, Spezialist für den Druck von großen Bauteilen durch innovative additive Fertigungsverfahren, hat seine Serie A-Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Die Investitionsrunde in Höhe von zwei Millionen Euro wird von der auf 3D-Druck spezialisierten HZG Group angeführt. Die seit der Frühphase des Start-ups investierte Manz AG, weltweit agierender Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio, sowie ihr Gründer Dieter Manz persönlich bleiben beteiligt.

Nach der Vertragsunterzeichnung in Lichtenfels (v.l.n.r.): Dr. Florian Bechmann (CTO der HZG Group), Siegfried Knüpfer (Gesellschafter und Senior Advisor von Q.Big 3D), Alexander Bürhaus (CIO der HZG Group), Katja Herrmann (CEO und Co-Gründerin von Q.Big 3D), Dennis Herrmann (CTO und Co-Gründer von Q.Big 3D), Susanne Samwer (Director Finance der HZG Group), Holger Wanko (Bereichsleiter Finanzen/Controlling bei der Manz AG), Kerstin und Frank Carsten Herzog (Gründer und Geschäftsführer der HZG Group). (Bild: Fotostudio BeWe – Stefanie Brehm)

Nach der Vertragsunterzeichnung in Lichtenfels (v.l.n.r.): Dr. Florian Bechmann (CTO der HZG Group), Siegfried Knüpfer (Gesellschafter und Senior Advisor von Q.Big 3D), Alexander Bürhaus (CIO der HZG Group), Katja Herrmann (CEO und Co-Gründerin von Q.Big 3D), Dennis Herrmann (CTO und Co-Gründer von Q.Big 3D), Susanne Samwer (Director Finance der HZG Group), Holger Wanko (Bereichsleiter Finanzen/Controlling bei der Manz AG), Kerstin und Frank Carsten Herzog (Gründer und Geschäftsführer der HZG Group). (Bild: Fotostudio BeWe – Stefanie Brehm)

Das frische Kapital kommt für Q.Big 3D zur Markteinführung des Großformat-Druckers Queen 1: Darin kommt die patentierte Technik des Universitäts-Spin-offs zum Einsatz, die im Druckprozess nahtlos mit zwei Düsen operiert. Eine für den schnellen und großvolumigen Druck und eine zum Aufbringen von feinen Oberflächen und Strukturen. Das System nutzt als Ausgangsmaterial das breit verfügbare und etablierte Kunststoffgranulat.

Komplex & voluminös: Leuchtenträger für ein Wohnmobilheck. (Bild: Q.Big 3D)

Komplex & voluminös: Leuchtenträger für ein Wohnmobilheck. (Bild: Q.Big 3D)

Teile, die sich sehen lassen können

In der Anlaufphase des Druckers Queen 1 sind seit Herbst 2022 bei Beta-Kunden bereits großflächige Bauteile wie Heckleuchtenträger, anspruchsvolle Rohrflansche im Bereich Energietechnik oder Seitentüren für Helikopter-Cockpits entstanden. Ab Ende 2023 wird der Serienstand ausgeliefert, wofür Q.BIG 3D aktuell seinen Vertrieb stärkt.

Kerstin Herzog, Gründerin und Geschäftsführerin der HZG Group, sagt: „Im Bereich additiv gefertigter Großbauteile deckt die Technologie von Q.Big 3D ein sehr breites Spektrum von Prototypen, Design- und Funktionsmustern bis hin zu Ersatzteilen, Betriebsmitteln und Endprodukten ab. Die Anwendungsmöglichkeiten haben uns begeistert, weil hier klassische Vorteile des 3D-Drucks mit einer kurzen und werkzeuglosen Prozesskette effektiv für große Bauteile ausgespielt werden. Wir sind voller Vorfreude auf die nächsten gemeinsamen Schritte mit dem Team und seiner Queen 1.“ Katja Herrmann, Mitgründerin von Q.Big 3D, berichtet: „Wir ermöglichen im Vergleich zu alternativen Verfahren wie Fräsen, Laminieren oder Gießen eine deutlich kürzere Lead-Time für die Produktion der Bauteile bei gleichzeitig geringerem Preis. Ein Kunde bestätigt z.B. eine Lead-Time-Reduzierung um 70 % und eine Kostenreduzierung um mindestens 30 %. Mit diesem Kundenfeedback und nun auch der HZG Group als Investor an unserer Seite gehen wir sehr zuversichtlich dem Marktstart entgegen. Nach Forschung und Entwicklung stehen die Zeichen bei uns unternehmerisch auf Wachstum“

Print bigger: Der Queen 1-Drucker von Q.Big 3D wird ab Ende 2023 im Serienstand ausgeliefert. (Bild: Q.Big 3D)

Print bigger: Der Queen 1-Drucker von Q.Big 3D wird ab Ende 2023 im Serienstand ausgeliefert. (Bild: Q.Big 3D)

XXXL wird wirtschaftlich: print bigger

Das Ab- und Ansetzen der Düse ist häufig der kritische Punkt im additiven Fertigungsverfahren, da die Genauigkeit des Bauteils in dem Prozess nur schwer kontrolliert werden kann. Aus diesem Grund mussten sich Anwender meist zwischen großen Bauteilen mit grober Oberflächenstruktur oder kleinen Bauteilen mit filigranen Strukturen entscheiden. Die Innovation von Q.Big 3D ist das VFGF-Verfahren (Variable Fused Granular Fabrication), durch das die Menge an extrudiertem Kunststoff präzise entsprechend der Bauteilgeometrie gesteuert werden kann.

Bei einer Bauraumgröße von 1.700 x 1.100 x 1.050 mm³ und der Verwendung von Kunststoffgranulat wird der großformatige 3D-Druck mit der Queen 1 für viele Anwendungen wirtschaftlich. Zu den Kunden von Q.Big 3D zählen Unternehmen wie Voith, Kärcher und John Deere. Großes Potenzial für den künftigen Einsatz liegt in der Rail- und Nutzfahrzeugbranche, der Schiff-, Luft- und Raumfahrt, im Maschinenbau, der Architektur sowie im Bau-, Messe- und Gebäudetechnik-Geschäft.

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