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Acht Millionen Euro für die 3D-Druck-Revolution von xolo

Der DeepTech & Climate Fonds (DTCF) hat sein erstes Investment im Rahmen einer Series-A-Finanzierung erfolgreich abgeschlossen. Gemeinsam mit der HZG Group, Onsight Ventures und dem Bestandsinvestor SquareOne stellt der DTCF der xolo GmbH acht Millionen Euro zur Verfügung. Diese Finanzierung unterstützt xolos Vision, die Branche des 3D-Drucks durch ihr revolutionäres neues Verfahren „Xolographie“ zu verändern.

Anders als bei herkömmlichen 3D-Druckverfahren, bei denen Schicht für Schicht gearbeitet wird, druckt die Xolographie aus dem vollen Volumen. Im Bild der 3D-Drucker Xube. (Bild: xolo GmbH)

Anders als bei herkömmlichen 3D-Druckverfahren, bei denen Schicht für Schicht gearbeitet wird, druckt die Xolographie aus dem vollen Volumen. Im Bild der 3D-Drucker Xube. (Bild: xolo GmbH)

Tobias Faupel
Geschäftsführer von DeepTech & Climate Fonds

„xolo besitzt alle Voraussetzungen, um sich im Bereich 3D-Druck zu einem künftigen Marktführer zu entwickeln. Wir freuen uns, diese Entwicklung gemeinsam mit HZG, Onsight Ventures und SquareOne begleiten zu dürfen.“

Xolographie ist ein volumetrisches Druckverfahren, das schnell druckt und sehr glatte Oberflächen produziert. Es operiert zudem mit Materialien, die bisher nicht für den 3D-Druck verwendet werden konnten. Damit werden drei der großen Herausforderungen der 3D-Druckindustrie adressiert. Ziel ist es, der Technologie Xolographie zum Durchbruch zu verhelfen und dadurch dem 3D-Druck völlig neue Anwendungsfelder zu erschließen. Zum Beispiel in der Medizintechnik bei der Reproduktion von Organen oder in der optischen Industrie bei der Herstellung von Hochpräzisionslinsen.

Die neuartige Technologie von xolo ermöglicht die Herstellung filigraner Bauteile in Sekunden. V.l.n.r.: Dirk Radzinski (CEO, xolo), Tobias Faupel (DeepTech & Climate Fonds), Dr. Elisabeth Schrey (DeepTech & Climate Fonds), Dr. Anna Christmann (Bundesministerium Wirtschaft und Klimaschutz), Prof. Stefan Hecht (CSO, xolo).

Die neuartige Technologie von xolo ermöglicht die Herstellung filigraner Bauteile in Sekunden. V.l.n.r.: Dirk Radzinski (CEO, xolo), Tobias Faupel (DeepTech & Climate Fonds), Dr. Elisabeth Schrey (DeepTech & Climate Fonds), Dr. Anna Christmann (Bundesministerium Wirtschaft und Klimaschutz), Prof. Stefan Hecht (CSO, xolo).

Frank Carsten Herzog
geschäftsführender Gesellschafter der HZG Group

„Die Xolographie verbessert die Auflösung und Volumengenerierungsrate bisheriger Verfahren erheblich. Das bedeutet, dass mit dem Verfahren in Zukunft hohe Stückzahlen detailreicher Objekte in kurzer Zeit produziert werden können – das wirtschaftliche Potenzial ist enorm.“

Objekte entstehen aus dem Nichts

Das Druckverfahren wurde am Technologiepark Berlin-Adlershof von den xolo-Gründern Prof. Dr. Martin Regehly, Prof. Dr. Stefan Hecht und Dirk Radzinski entwickelt. Die Xolographie klingt nach Science-Fiction, denn Objekte entstehen quasi aus dem Nichts. Die drei Gründer bringen die Xolographie im 3D-Drucker Xube zum Einsatz. Anders als bei herkömmlichen 3D-Druckverfahren, bei denen Schicht für Schicht gearbeitet wird, druckt die Xolographie aus dem vollen Volumen. Eine Küvette mit Flüssigharz bewegt sich dafür kontinuierlich durch einen sogenannten Lichtschnitt, in den eine Lichtprojektion fokussiert wird. Durch die Anreicherung des Flüssigharzes mit von xolo entwickelten photo-aktiven Spezialchemikalien, den sogenannten Photoinitiatoren, entsteht innerhalb kürzester Zeit das Endprodukt mit glatten Oberflächen. Mehr dazu im Fachmagazin „Nature“ , in dem die Forscher ihr Verfahren beschrieben haben.

Der Fokus von xolo liegt auf optischen Anwendungen, Bioprinting und der Dental- und Akustikindustrie. V.l.n.r.: Dirk Radzinski (CEO, xolo), Prof. Stefan Hecht (CSO, xolo), Frank Carsten Herzog (HZG Group), Dr. Elisabeth Schrey (DeepTech & Climate Fonds), Dr. Anna Christmann (Bundesministerium Wirtschaft und Klimaschutz), Tobias Faupel (DeepTech & Climate Fonds).

Der Fokus von xolo liegt auf optischen Anwendungen, Bioprinting und der Dental- und Akustikindustrie. V.l.n.r.: Dirk Radzinski (CEO, xolo), Prof. Stefan Hecht (CSO, xolo), Frank Carsten Herzog (HZG Group), Dr. Elisabeth Schrey (DeepTech & Climate Fonds), Dr. Anna Christmann (Bundesministerium Wirtschaft und Klimaschutz), Tobias Faupel (DeepTech & Climate Fonds).

Die rote Fläche ist der aktivierte Bereich im Photopolymer. Sie wird durch einen Streifenlaser gebildet und wirkt wie eine Leinwand, auf die ein Projektor die Schichtinformation projiziert.

Die rote Fläche ist der aktivierte Bereich im Photopolymer. Sie wird durch einen Streifenlaser gebildet und wirkt wie eine Leinwand, auf die ein Projektor die Schichtinformation projiziert.

Das Objekt entsteht gewissermaßen frei schwebend im hochviskosen Ausgangsmaterial, wodurch Supportgeometrien überflüssig werden.

Das Objekt entsteht gewissermaßen frei schwebend im hochviskosen Ausgangsmaterial, wodurch Supportgeometrien überflüssig werden.

Die Genauigkeit und Oberflächenqualität sind verblüffend. Die Rauigkeit liegt im Bereich weniger µm.

Die Genauigkeit und Oberflächenqualität sind verblüffend. Die Rauigkeit liegt im Bereich weniger µm.

Expertise, Finanzkraft und Netzwerk

xolo-Co-Gründer und CEO Dirk Radzinski erklärt: „Die Xolographie stellt eine fundamentale Veränderung in der 3D-Druckbranche dar. Von der Hardware bis zum Material wird alles neu gedacht. Unsere Investoren verstehen die Bedeutung dieses Paradigmenwechsels und unterstützen uns mit ihrer Finanzkraft, Expertise und Netzwerk bei der erfolgreichen Umsetzung.“

Frank Carsten Herzog, geschäftsführender Gesellschafter der HZG Group, ergänzt: „Die Xolographie verbessert die Auflösung und Volumengenerierungsrate bisheriger Verfahren erheblich. Das bedeutet, dass mit dem Verfahren in Zukunft hohe Stückzahlen detailreicher Objekte in kurzer Zeit produziert werden können – das wirtschaftliche Potenzial ist enorm.“

Der DTCF konzentriert sich mit seinen Investments auf die kapitalintensive Wachstumsphase von Unternehmen. Ziel ist es, die Technologie-Champions der Zukunft zu entwickeln. Mit seinem ersten Investment will der DeepTech & Climate Fonds der revolutionären 3D-Druck-Technologie von xolo den Übergang zur Nutzung im industriellen Maßstab ermöglichen. Co-Geschäftsführer Tobias Faupel erklärt: „xolo besitzt alle Voraussetzungen, um sich im Bereich 3D-Druck zu einem künftigen Marktführer zu entwickeln. Wir freuen uns, diese Entwicklung gemeinsam mit HZG, Onsight Ventures und SquareOne begleiten zu dürfen.“

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