kolumne

Der Trick mit dem G-Code-Nullpunkt

Gut zu wissen: Bei dem additiven Verfahren Direct Energy Deposition (DED) werden mit viel Energie hohe Materialmengen verarbeitet. Das macht DED zu einem effizienten 3D-Druckverfahren, der hohe Hitzeeintrag erfordert jedoch viel Erfahrung beim Einstellen der Parameter – oder eine Simulation mit dem neuen DED-Modul in Ansys Additive Suite.

Mit Hilfe intelligenter Tools aus der Ansys Additive Suite-Software lässt sich der G-Code-Nullpunkt genau positionieren.

Mit Hilfe intelligenter Tools aus der Ansys Additive Suite-Software lässt sich der G-Code-Nullpunkt genau positionieren.

Bei der Simulation additiver Fertigungsabläufe werden im Lauf der Simulation Stück für Stück des Berechnungsgitters eingeschaltet, um den Aufbauprozess abzubilden. Da beispielsweise bei einer Pulverbett-Metall-Anlage im Verhältnis relativ wenig Energie eingebracht und diese durch Scanningstrategien auf der Schicht verteilt wird, wird bei den entsprechenden Simulationen das Gitter Schicht für Schicht erweitert. Für die Simulation von DED-Prozessen ist das zu ungenau, deshalb nutzt das DED-Modul in Ansys Additive Suite den G-Code, der die AM-Anlage steuert, um die entsprechenden Elemente realitätsnah einzuschalten. Das Einschalten folgt dabei dem Pfad, auf dem sich die DED-Anlage in der Realität bewegt.

Keno Kruse, Business Development Manager bei Cadfem.

Keno Kruse, Business Development Manager bei Cadfem.

Auf Zehntelmillimeter angepasst

Beim Import des G-Codes in Ansys Additive Suite kann es vorkommen, dass der Nullpunkt des G-Codes nicht mit dem Nullpunkt des Berechnungsmodells übereinstimmt. Dann bietet der Reiter AM Process for DED eine hilfreiche Funktion. Zunächst schaltet man mit Show Path die Anzeige des G-Codes ein, für eine bessere Darstellung kann man zusätzlich die Anzeige des Bauteils auf Drahtgitter einstellen. So lässt sich die Abweichung zwischen G-Code und Bauteil genau betrachten.

Um nun den G-Code richtig zu positionieren, zoomt man die Ansicht auf die unterste Schicht des Berechnungsgitters. Optimalerweise liegt die unterste G-Code-Bahn auf der oberen Kante der untersten Elementlage. Ist dies nicht der Fall, kann links unten im Menü der G-Code-Clusteringeinstellungen der Layer Offset in Zehntelmillimeterschritten angepasst werden. Dann wandert der Bearbeitungspfad nach unten oder oben und die Software kann beginnen, den Zuwachs des Bauteils bei der Fertigung nachzubilden.

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