Österreich als AM Kaderschmiede

Durch den Siegeszug der Additiven Fertigung, deren Marktwachstumszahlen konsistent im zweistelligen Bereich liegen, konnte sich in den letzten Jahren in der Produktentwicklung und Produktion eine noch nie dagewesene Designfreiheit etablieren.

Dr. Johannes Homa, Präsident von AM Austria und geschäftsführender Gesellschafter der Lithoz GmbH präsentiert eine 3D-gedruckte Zellular-Stuktur aus Aluminiumoxid.

Dr. Johannes Homa, Präsident von AM Austria und geschäftsführender Gesellschafter der Lithoz GmbH präsentiert eine 3D-gedruckte Zellular-Stuktur aus Aluminiumoxid.

Die Additive Fertigung zählt neben den rasanten Fortschritten in den Feldern Robotik, KI, IoT und Big Data sowie dem generellen Trend zur Automatisierung und Digitalisierung zu einem der Haupttreiber der großen Umwälzungen, die sich derzeit im Industriesektor abspielen.

Wird Österreich zur Kaderschmiede der AM?

Wie Studien zeigen, sitzen in unseren Breitengraden renommierte Top-Player und bestausgebildete Experten. Woran es uns jedoch im internationalen Vergleich definitiv noch fehlt, ist eine synergetische Bündelung der vorhandenen Kräfte sowie eine systematisch vorangetriebene Stärkung, Positionierung und Vermarktung unserer lokalen Akteure. Diese Lücke möchte die Initiative Additive Manufacturing Austria (AM Austria) schließen, der bereits im Laufe des ersten Jahres ihres Bestehens mehr als 60 Mitgliedsorganisationen beigetreten sind.

AM braucht Struktur

Neben der Umsetzung laufender Event-, Vernetzungs-, Kommunikationstätigkeiten hat sich AM Austria im vergangenen Jahr als ambitionierter Kooperationspartner intensiv in das vom BMVIT beauftragte Projekt „Roadmap Additive Fertigung Österreich“ eingebracht, bei dem es primär darum ging, bis Herbst 2018 einen gesamtheitlichen und institutionenübergreifenden Fahrplan für die zukünftige Gestaltung der Additiven Fertigung in Österreich auszuarbeiten. Die generierten Ergebnisse wurden im Rahmen der Metal Additive Manufacturing Conference Ende November in Wien präsentiert und fließen nun auch zielorientiert in die strategische Ausrichtung der Arbeitsgruppen ein, die AM Austria gemeinsam mit seinen Mitgliedern seit dem 4. Quartal 2018 aktiv vorantreibt. Diese fokussieren sich aktuell verstärkt auf die Themenfelder Aus- und Weiterbildung, Forschung und Entwicklung, Normen und Standards sowie die spezifische AM-Stärkung der Industrie.

Motivierter Ausblick

2019 sollen bereits erste konkrete Arbeitsergebnisse in die reale Umsetzung gebracht werden. Zudem möchte AM Austria vor allem auch seine Internationalisierungs- und Kommunikationsaktivitäten stark intensivieren, um möglichst breitflächig sichtbar zu machen, was der österreichische Standort im Bereich der Additiven Fertigung heute bereits zu bieten hat und besonders auch wichtige Entscheider dazu zu animieren, voll auf die Technologie zu setzen.

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