Große Teile zu kleinen Preisen

Durch die Additive Fertigung scheint mittlerweile nichts mehr unmöglich. Doch auch heute gibt es noch Grenzen, die es zu überwinden gilt. Das Startup Additive Elements aus München hat dies durch die Entwicklung neuer Materialien für die Binder-Jetting Technologie geschafft und so die Technologie für neue Anwendungsfelder erschlossen.

Hohe Stabilität und Flexibilität zählen zu den Stärken des werkstoffsystems AE12

Hohe Stabilität und Flexibilität zählen zu den Stärken des werkstoffsystems AE12

Thilo Kramer
Geschäftsführer der Additive Elements GmbH

„it dem neuen Materialsystem ist es erstmals möglich die weltweit produktivsten Anlagen für die Herstellung funktionaler Endbauteile zu nutzen. Es freut mich zu sehen, wie unser Material in den verschiedenen Branchen angenommen wird und neue Anwendungsfelder für die additive Fertigung erschlossen werden.“

Die Gründer der Additive Elements hegten schon früh eine große Begeisterung für die einzigartige Binder-Jetting Technologie, mit der es möglich ist bis zu 4 Meter große Bauteile an einem Stück zu fertigen. Bisher war es mit dieser hochproduktiven Technologie nur möglich hochporöse und verlorene Formen herzustellen.

Mit dem Entschluss das Potential dieser Technologie voll auszuschöpfen und funktionale Endbauteile fertigen zu können, wurde das junge Unternehmen aus München Ende 2015 gegründet. Ziel des inzwischen sechs-köpfigen Teams ist es, neue Materialien für die Industrie zu entwickeln.

Die Komponenten eines  Fahrezeuges im Maßstab 1:5 zeigen die Möglichkeiten des AE 12 Pulver-Binder Systems von Additive Elements auf eindrucksvolle Weise.

Die Komponenten eines Fahrezeuges im Maßstab 1:5 zeigen die Möglichkeiten des AE 12 Pulver-Binder Systems von Additive Elements auf eindrucksvolle Weise.

Industrietaugliches Endergebnis

Nach fast zwei Jahren Entwicklungszeit wurde mit AE12, einem Materialsystem auf PMMA-Basis, das erste Forschungsprojekt erfolgreich auf eine industrielle Binder-Jetting Anlage skaliert. Durch den speziell von Additive Elements entwickelten Binder und dem Zusammenspiel mit dem einzigartigen Pulvermaterial ist es möglich, die natürliche Porosität der Pulverschüttung fast vollständig zu füllen. In einer anschließenden Wärmebehandlung reagieren Binder und Pulver nochmal miteinander und polymerisieren zu einer stabilen homogenen Matrix. Dank der hohen Auflösung des Druckkopfes können Bauteile mit homogenen Oberflächen und hoher Detailtreue realisiert werden. Der kalte Druckprozess sorgt zudem für minimalen Verzug größerer Bauteile und ermöglicht eine 100%-ige Recyclingrate des Altpulvers. Diese technologischen Vorteile und die Begünstigung der produktiven Anlagen führen zu einer erheblichen Kosteneffizienz im Vergleich zu anderen additiven Verfahren.

Detailgenauigkeit und Abbildungstreue zeichnen die AM-Teile aus AE12 aus.

Detailgenauigkeit und Abbildungstreue zeichnen die AM-Teile aus AE12 aus.

Breites Anwendungsspektrum

Das Materialsystem von Additive Elements eröffnet viele neue Anwendungsmöglichkeiten in den verschiedensten Branchen. Neben der Robotik-, Automobilindustrie und dem Prototypenbau wird das Material auch für Architekturmodelle und Design-Produkte verwendet. Auf der Formnext 2018 wird die Additive Elements ihre neuesten spannenden Kundenprojekte und interessante Innovationen präsentieren.

formnext Halle 3.1, Stand B39

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