SKZ stärkt Kompetenzen für anwendungsorientierte Forschung und Bildung

Das Kunststoff-Zentrum SKZ organisiert mit dem Umzug in die neue Modellfabrik in Würzburg die Forschung und Bildung im Bereich Spritzgießen und Additive Fertigung neu. Ziel ist, die Kompetenzen dieser Fachbereiche weiter zu stärken und die Position des Instituts als führendes anwendungsnahes Kompetenzzentrum für Spritzgießen und Additive Fertigung in Europa weiter auszubauen.

Kompetente Experten unterstützen mit langjähriger Facherfahrung: Robert Held, Bernhard Hennrich, Christoph Mussauer, Adrian Beetz, Christian Deubel, Georg Schwalme (v.l.n.r.) (Bild: SKZ, Luca Hoffmannbeck)

Kompetente Experten unterstützen mit langjähriger Facherfahrung: Robert Held, Bernhard Hennrich, Christoph Mussauer, Adrian Beetz, Christian Deubel, Georg Schwalme (v.l.n.r.) (Bild: SKZ, Luca Hoffmannbeck)

Das SKZ setzt mit der Neuorganisation weiterhin auf innovative, anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung und den optimalen Transfer industriell umsetzbarer Ergebnisse in die Wirtschaft. Dazu dienen laufende und neue Forschungsprojekte in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie und Mittelstand sowie die professionelle Umsetzung von Industrieanfragen. Für den Wissenstransfer wird auf maßgeschneiderte Lösungen in Kombinationen aus digitalen Bildungsangeboten und Hands-on-Kursen an mordernsten Spritzgießmaschinen und additiven Fertigungsanlagen gesetzt.

Die kompetenten Experten im Team von Bereichsleiter Georg Schwalme sind nun in fünf Gruppen unter der Leitung langjährig erfahrener Fachleute gegliedert: Unter der Leitung von Bernhard Hennrich erweitert die Forschungsgruppe Spritzgießen ihr umfangreiches Kompetenzportfolio beispielsweise um den Bereich der Silikonelastomere (LSR, liquid silicone rubber). Neben dem neuen Themenfeld forscht das Team weiterhin intensiv an etablierten Schwerpunkten, wie Einfärben von Spritzgießteilen, Fasereinarbeitung in Thermoplaste, Schäumen von Thermoplastbauteilen, Digitalisierung, Spritzgießen von thermoplastischen Elastomeren und Spritzgießen von Duroplasten.

Die Gruppe Forschung zur Additiven Fertigung führt Adrian Beetz mit innovativen Druckverfahren in neue Anwendungsgebiete. Dabei fokussiert sich das Team weiterhin auf die Verfahren Powder-Bed-Fusion (PBF) mit Lasersintern (LS), Materialextrusion (MEX) mit Fused Layer Modeling (FLM) und Arburg Kunststoff Freiformen (AKF) sowie Photopolymerisation mit Digital Light Processing (DLP). Neue Anwendungsgebiete im Bereich der Verarbeitung von Hochtemperaturthermoplasten und die Herstellung von Micro-Bauteilen werden derzeit ausgebaut. Relevant ist dies für viele Branchen von Handwerk und Maschinenbau über Automotive und Medizintechnik bis zu Luft- und Raumfahrt.

Den Ausbau der Bildungsaktivitäten in Hands-on Kursen und im digitalen Angebot verantwortet Robert Held. Webbasierte Trainingseinheiten, Online-Kurse und praxisnahe Trainingsangebote direkt an den Maschinen bieten für jeden Kunden optimal zusammengestellte Trainingspakete, die auch individuell für Schulungsveranstaltungen direkt beim Kunden kombinierbar sind.

Für qualifizierte Dienstleistungen zu Spritzgießprozessen ist Christian Deubel der zentrale Ansprechpartner und Koordinator für Kunden aus Industrie und Handwerk. Das bisher bereits vorhandene, breite Angebot an Industriedienstleistungen wird weiter ausgebaut, so dass die Fragestellungen der kunststoffverarbeitenden Betriebe noch besser erfüllbar sind. Neben der Herstellung von Norm- und Sonderprüfkörpern bzw. -bauteilen sollen vor allem komplexere Aufgabenstellungen seitens der Industrie sowie die Prozessberatung vor Ort weiter in den Fokus rücken.

Das hochmoderne Spritzgießtechnikum mit einem umfangreichen Maschinen- und Werkzeugpark, steht nun unter der Leitung von Christoph Mussauer. Dort vertreten sind Spritzgießmaschinen verschiedener Fabrikate mit Zuhaltungen zwischen 50 und 500 Tonnen. Nahezu jede Maschine ist einem speziellen Verfahren oder Zweck zugeordnet. Beispiele sind das 2K-Spritzgießen die Duroplast- und LSR-Verarbeitung, das Thermoplast-Schaumspritzgießen (TSG) oder die Einarbeitung von Glasfasern direkt vom Roving (FDC).

Das SKZ ist Mitglied der Zuse-Gemeinschaft, einem Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.

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