FIT S.P.O.D.: FIT AG bietet Ersatzteilmanagement in Zeiten der Krise
Die Corona-Pandemie hat sehr schnell die Schwächen in den globalen Lieferketten aufgedeckt. Gerade bei hochentwickelten Industrieerzeugnissen ist die Wertschöpfungskette außerordentlich komplex – und brüchig. Wo Produktionen trotz Krise aufrechterhalten werden können, darf eines auf keinen Fall passieren: dass die Business Continuity durch Versorgungsengpässe gestört ist.
Ein sinnvollen Einsatz des 3D-Drucks ist die additive Fertigung einer Bremskomponente für die Deutsche Bahn durch die FIT Additive Manufacturing Group, nachdem deren Produktion eingestellt wurde.
Dabei können zwei Faktoren zum Engpass werden: der Nachschub von Rohstoffen und Zulieferkomponenten zur Aufrechterhaltung der Produktion sowie die Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Rettung in der Not verspricht der industrielle 3D-Druck. Die Vorteile liegen auf der Hand: Teile sind in exakt benötigten Stückzahlen „on demand“ verfügbar, Probleme wie Komplexität, Kosten und Logistik der Lagerhaltung sowie Beschädigung oder Obsoleszenz der gelagerten Teile erübrigen sich. Und das Ganze erfolgt schnell genug, so dass keine kostspieligen Stand- und Wartezeiten anfallen.
Ersatzteile drucken statt lagern
Ein Beispiel für den sinnvollen Einsatz des 3D-Drucks ist die Additive Fertigung einer Bremskomponente für die Deutsche Bahn durch die FIT Additive Manufacturing Group. Als der Hersteller der linken Sandtreppe, einem massiven Graugussteil des Bremssystems bei älteren Zügen, die Produktion einstellte, sah sich die Deutsche Bahn unversehens mit dem Risiko eines Lokstillstands und entsprechender Ausfallkosten konfrontiert. Binnen weniger Tage konnte der Sandverteiler durch eine Designanpassung mittels Elektronenstrahlschmelzen (EBM) aus Titan produziert werden und so der Versorgungsengpass überbrückt werden. So überzeugend die Synergie zwischen On-demand-Fertigung und 3D-Druck auf den ersten Blick auch ist, so gibt es doch einiges zu beachten. Nicht jedes beliebige Teil ist für die Fertigung als 3D-Druckteil geeignet. Nur Bauteile, deren Verfügbarkeit kritisch und deren Ausfallkosten und -wahrscheinlichkeit entsprechend hoch ist, sollten als Kandidaten für eine Umstellung auf Additive Fertigung im Rahmen einer Kosten-/Nutzenrechnung in Betracht gezogen werden.
Spare Part-Management
Aus ihrer langjährigen Erfahrung hat die FIT Additive Manufacturing Group eine 5-stufige Lösung für die Optimierung und Rationalisierung des Ersatzteilmanagements entwickelt. S.P.O.D. („Spare Parts On Demand“) ist ein innovatives Programm, das Unternehmen bei dieser Transformation unterstützt und ihnen ein strukturiertes und vollständig integriertes Lösungspaket an die Hand gibt. Ausgehend von einer risikoorientierten Analyse des Lagerbestands und der Identifikation der technisch und wirtschaftlich sinnvoll additiv herstellbaren Ersatzteile, umfasst es die komplette Digitalisierung der ausgewählten Ersatzteile. Für den Bedarfsfall ist dann alles vorbereitet, so dass die Versorgungssicherheit durch eine schnelle Herstellung und ein umfassendes Fulfillment garantiert ist.
Darüber hinaus bietet die Additive Fertigung aber auch schnelle und einfache Lösungen für den akuten Notfall. Kurzfristig benötigte Provisorien, Produktionshilfsmittel, Spritzgusswerkzeuge oder zulassungsfreie Bauteile aus Kunststoff oder Metall, die ohne wesentliche Anpassungen additiv gefertigt werden können, sind nur einige Beispiele, die sich in diesem Zusammenhang aufzählen lassen. Wenn schnelle Lieferzeit wichtiger ist als günstigste Beschaffungskosten ist der 3D-Druck für diese Fälle eine sinnvolle Alternative. „In der Krise werden fieberhaft funktionierende Auswege gesucht“, erklärt Carl Fruth, CEO der FIT Additive Manufacturing Group. „Mit Additiver Fertigung schaffen wir, ausfallende Strukturen zu ersetzen und Versorgungsketten provisorisch zu überbrücken. Bei FIT sind wir hinsichtlich Know-how und Kapazitäten für den Notfall gut gerüstet. Wir lassen keinen hängen.“
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