gastkommentar
Mit 3D Industrie das volle Potenzial der Additiven Fertigung ausschöpfen
Über Technik, Technologie und Materialen zu philosophieren fällt vielen 3D-Druck-Anwendern leicht, in die Umsetzung zu kommen schwer und die Additive Fertigung abteilungsübergreifend erfolgreich zu implementieren, scheint in weiter Ferne zu sein. Es gibt jedoch Lösungen, die diese Grenzen überschreiten lassen.
Mit der richtigen Herangehensweise findet man die Anwendungen, die wirklich Probleme lösen.
Johannes Lutz
Geschäftsführer der 3D Industrie GmbH und herstellerneutraler Berater für abteilungsübergreifenden 3D-Druck-Erfolg im Unternehmen.
„Den Anwendungsfinder gibt es nicht als Feature in Ihrem Drucker, das müssen Sie selbst drauf haben.“
Viele Unternehmen besitzen heute einen oder mehrere 3D-Drucker, auch mit unterschiedlichen Verfahren und haben den ersten Schritt der Anschaffung, Schulung und das Anwenden der Technologie bereits mit einer oder wenigen Anwendungen gemeistert. Es ist vielleicht auch ein eigener Bereich entstanden, der Anlaufstelle für 3D-gedruckte Bauteile ist. Es sollte dann richtig abgehen, doch der Erfolg, die eine große Killeranwendung oder der große Fang einer Serienanwendung, mit hoher Geld- und Zeitersparnis sowie Stärkung des Innovationsgrads, blieb bisher aus. Und da man die Skala für Erfolg mit 3D-Druck nicht kennt, glaubt man, schon auf einem guten Level zu sein. „Die Skala für 3D-Druck-Erfolg geht weit über das hinaus, was viele als Erfolg bezeichnen oder glauben, man hätte schon das Maximum erreicht.“
Die einfachsten Teile haben oft das größte Einsparpotenzial mit 3D-Druck.
Im Kopf des 3D-Druck-Anwenders
Dabei hat man schon oft darüber nachgedacht, was jetzt als Nächstes passieren muss, um richtig in die Umsetzung zu kommen, damit der Drucker auch ausgelastet ist und viele Druckstunden läuft. Es wird mit dem Gedanken gespielt, die nächste Technologie anzuschaffen oder doch nochmal durchs Unternehmen zu laufen, um nach druckbaren Anwendungen Ausschau zu halten. Doch die Geschäftsleitung sitzt einem im Nacken und möchte endlich die Einsparpotenziale spüren, die versprochen wurden.
Die K3A-Methode liefert Ergebnisse, egal welche Drucktechnologie man bisher im Einsatz hat.
Womit viele zu kämpfen haben
Das eigentliche Problem ist: Niemals wird 3D-Druck diese Erfolge erzielen, wenn die Findung von Anwendungen und Einsatzmöglichkeiten im eigenen Betrieb auf Zufall und Glück basieren und die Akzeptanz bei der Belegschaft für 3D-Druck mit immer mehr Komplexität zu noch mehr Widerstand und Ablehnung führt.
Es ist verständlich, dass Aussagen wie „Das haben wir schon immer so gemacht“ oder „Ich suche mal ein paar Bauteile raus“ an der Tagesordnung sind. Bei einer internen Veranstaltung oder einem Teams-Call zwar Euphorie herrscht, danach aber nichts mehr passiert und man sich erhofft hat, dass jetzt von den Einzelnen aus der Abteilung die Druckjobs nur so sprudeln. Dabei kommt nur vereinzelt einmal was von immer den gleichen Personen, da die schon ein 3D-Druck-Bewusstsein haben. Allein gelassen, mit Vorteilen und Argumenten bewaffnet, steht man jetzt vor seinen Druckern, schaut in den Bauraum, damit die Totschlagargumente der Kollegen nicht so weh tun und man für das nächste anstrengend werdende Meeting wieder Kraft sammeln kann. Denn mit so viel anstrengender Überzeugungsarbeit haben viele nicht gerechnet, weil man Techniker ist und kein Verkäufer.
Oft sind es die scheinbar einfachen Teile, in denen das größte Potenzial schlummert. Der richtige Blick darauf ist entscheidend.
So sieht der Lösungsweg aus
Um diese Bremse zu lösen, müssen vier Bestandteile ineinandergreifen. Abgesehen von Wissen zu Technologie, Material und additiver Konstruktion, müssen die Anwendungsfindung sowie die Denk- und Herangehensweise genauso gut beherrscht werden.
Da im 3D-Druck alles mit der Anwendungsfindung beginnt und die Schaffung von Akzeptanz bei der Belegschaft mit sich zieht, ist dies die wahre Fähigkeit, die benötigt wird, wenn es um höhere Ziele geht. Um Akzeptanz zu schaffen, muss die Ablehnung dafür erst einmal vermieden werden. Dabei kreiert die Branche mit ihren Raketen, alienartigen Bauteilen, komplexen Bezeichnungen und Erklärungen so viel Ablehnung, dass man selbst meint, man müsse es auch so machen, dabei führt vieles davon nur zu Misserfolg und genau den gilt es zu vermeiden.
Zudem gibt es eine Methode, wie man Anwendungen findet, an die man niemals gedacht hätte und die man seither noch nie im Blick hatte, da man dort hinschaut, wo aktuell keiner hinschaut. Um also den wahren Ursprung einer 3D-Druck-Anwendung zu finden, geht es darum, mit der K3A-Methode (Kommunikativen 3D-Druck Anwendungsfindungs-Methode) wieder konkret auf die tatsächlichen Bedürfnisse einzugehen, anstatt eine aus einem Webinar bekannte Anwendung im eigenen Unternehmen halbwegs zu übertragen, die nicht angenommen wird. Es geht darum die eigenen Anwendungen zu finden. "Den Anwendungsfinder gibt es nicht als Feature in Ihrem Drucker, das müssen Sie selbst drauf haben."
So findet man die versteckten Anwendungen
Hier sind fünf Tipps für eine richtige und professionelle Potenzialanalyse für 3D-Druck im Unternehmen:
• Vorbereitung der Potenzialanalyse: Kollegen und Abteilungen müssen vorher informiert werden, dass im Arbeitsumfeld in Gesprächen mit der Belegschaft danach gefragt und gesucht wird.
• Zugabe von Problemen: Nur zu zeigen, wie toll die eigene Abteilung ist, bringt keinem etwas. Es geht darum, tägliche Herausforderungen offen zuzugeben. Kein Problem, keine 3D-gedruckte Lösung.
• Welchen Bewusstseinsstand haben die Abteilungen? Es zählt der richtige Wärmegrad der Kommunikation mit der Belegschaft, um auch eine Anwendung zu finden.
• Klare Ansprache von Kollegen, um Anwendungen zu finden: Nur mit dem Abteilungsleiter zu sprechen, ist wenig sinnvoll. Es muss dort gesucht werden, wo die wirklichen Probleme sind.
• Ausführliches Dokumentieren des Gefundenen: Ohne Kamera und Klemmbrett brauchen Sie gar nicht erst los gehen. Schließlich will die Geschäftsleitung Ergebnisse sehen.
Da vielen nur der heutige Umsetzungstand im Unternehmen bereits als Erfolg verkauft wird, geht es oft nicht weiter, dabei geht es hier noch viele Stufen nach oben. Der wirkliche Erfolg mit 3D-Druck wird im Einsparpotenzial und dem Innovationsgrad gemessen, nicht in Meetings, in denen nur gesprochen wird und es danach keine Entscheidung gibt oder das Datenblatt nochmal angefragt wird.
So klappt es dann auch
Hervorragend klappt dies, wenn die Herangehensweise einer Potenzialanalyse so verändert wird, dass man sich in einer Rettungsmission (Gamification-Gedanke) wie Super Mario befindet und kleine Goldmünzen, Sanduhren und Schatzkarten (Geld, Zeit, Innovation) an den richtigen Stellen einsammelt und das Werkzeug, den 3D-Drucker, einsetzt. So konnten bei mittelständischen Unternehmen innerhalb kurzer Zeit 300 einzelne Anwendungen identifiziert und umgesetzt werden, die eine sechsstellige Summe einsparte.
Zitat: „Wer die Geldbringer-Anwendungen für 3D-Druck finden will, muss mit der richtigen Methode dort hinschauen, wo aktuell keiner hinschaut.“
Blick in die Zukunft
Sobald also eine interne fehlerhafte Kommunikation weggelassen wird und der Fokus mit der richtigen Methode auf die Anwendungsfindung gelegt wird, kann eine Sogwirkung an Einsatzmöglichkeiten entstehen, die abteilungsübergreifend wochenlang anhält und beim Nachrechnen des Einsparpotenzials große Freude eintritt. Denn es kann bei einer normalen Anwendung schon eine hohe vierstellige Summe eingespart und die Kollegen von Stress entlastet werden.
Wenn Sie dies noch weiter verstärken wollen, geht es darum, die mentalen Blockaden gegenüber der Technologie aufzulösen. Denn ganz oft scheitert ein Projekt nicht an der technischen Umsetzung, sondern weil irgendjemand eine falsche Überzeugung hat und einfach nur Nein sagt, ohne eine klare Begründung dafür zu haben.
Es geht darum, jetzt zu handeln
Erkennt man sich in genau diesen Themen wieder und stellt sich die Fragen:
• Wie und wo Sie noch mehr 3D-Druck Geldbringer-Anwendungen finden?
• Wie und mit welchen Schritten Sie die Akzeptanz dafür deutlich erhöhen?
• Wie Sie Ablehnung und Widerstand umgehen und vermeiden?
• Wie Sie viel schneller und leichter vorankommen?
Dann sollten Sie Kontakt mit uns aufnehmen! Wenn Sie auch den nächsten Schritt machen wollen, Akzeptanz erhöhen, Anwendungen finden und mentale Blockaden auflösen und es endlich leichter haben wollen, dann tragen sie sich zu einem Erstgespräch bei uns ein und wir prüfen, ob und wie wir Sie unterstützen können. Alternativ sprechen Sie mich auf LinkedIn oder auf der Formnext 2023 an.
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