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TÜV SÜD zertifiziert Rosswag als Hersteller für additiv gefertigte Druckgeräte

Druckgeräte müssen die Anforderungen der europäischen Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU erfüllen. Rosswag Engineering, ein führender Anbieter von speziellen Metallpulvern, hochwertigen Komponenten und Qualifizierungsdienstleistungen im Metall-3D-Druck, wurde von TÜV SÜD für die additive Herstellung von Bauteilen aus 1.4404 (316L) nach DGRL zertifiziert.

Als einer der ersten Hersteller weltweit wurde Rosswag Engineering vom TÜV SÜD nach DGRL für die Herstellung von AM-Bauteilen aus 1.4404 (316L) zertifiziert. (Bild: Rosswag Engineering)

Als einer der ersten Hersteller weltweit wurde Rosswag Engineering vom TÜV SÜD nach DGRL für die Herstellung von AM-Bauteilen aus 1.4404 (316L) zertifiziert. (Bild: Rosswag Engineering)

Über Rosswag

Die familiengeführte Rosswag GmbH wurde 1911 gegründet und ist mit 200 Mitarbeitern unter dem Namen Edelstahl Rosswag ein führender Anbieter von Schmiedebauteilen. Die 2014 gegründete Division Rosswag Engineering bietet eine ganzheitliche und voll integrierte Prozesskette für Metall-3D-Druck Dienstleistungen mit eigener Metallpulverproduktion. Dies ermöglicht die effiziente und wirtschaftliche Herstellung von funktionsoptimierten Metallbauteilen aus über 40 verschiedenen Werkstoffen im LPBF-Prozess. Das Leistungsportfolio reicht von der Herstellung von Prototypen, Werkzeugen und Serienprodukte bis hin zur individuellen Qualifizierung von neuen Werkstoffen und Prozessparametern im eigenen Werkstofflabor. Rosswag hat mittlerweile über 60.000 Bauteile produziert und wurde für die forschungsintensive Innovationsstrategie in den letzten Jahren mit zahlreichen Auszeichnungen honoriert.

Die 3D-Druck-Technologie bietet Herstellern von Druckgeräten die Möglichkeit, die Einschränkungen in den klassischen Fertigungsverfahren zu überwinden und komplexe geometrische Formen umzusetzen oder Geräte in geringen Stückzahlen wirtschaftlich zu produzieren. Die Hersteller stehen vor der Herausforderung, die Übereinstimmung ihrer additiv gefertigten Produkte mit den geltenden gesetzlichen Vorgaben nachzuweisen. Zu diesem Zweck hat TÜV SÜD ein Zertifizierungsprogramm entwickelt, das die allgemeinen Sicherheitsanforderungen der europäischen Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU berücksichtigt. Als einer der ersten Hersteller weltweit wurde Rosswag Engineering vom TÜV SÜD nach DGRL für die Herstellung von AM-Bauteilen aus 1.4404 (316L) zertifiziert. Dafür absolvierte das Unternehmen das umfangreiche Prüf- und Zertifizierungsprogramm gemäß DIN 17026:2020. Zertifiziert wird im Wesentlichen die Qualität des gesamten Prozesses – von der Konstanz der Herstellungsprozesse über die internen Prozesse zur Qualitätssicherung und Qualitätskontrollen bis zur Reproduzierbarkeit der mechanisch-technologischen Eigenschaften unter Berücksichtigung der DGRL-Anforderungen. Um den hohen Qualitätsansprüchen additiv gefertigter Druckgeräte gerecht zu werden, wurden über 100 Probekörper auf der SLM®280 2.0 LPBF-Maschine hergestellt und anschließend geprüft. „Wir möchten Lösungen anbieten, um mehr funktionsoptimierte und additiv gefertigte Bauteile in die industrielle Anwendung zu überführen. Um aber beispielsweise innovative Wärmetauscher auch einsetzen zu können, war die Zertifizierung nach Druckgeräterichtlinie alternativlos“, erklärt Gregor Graf, Head of Engineering bei der Rosswag GmbH.

„Mit unserer Zertifizierung nach Druckgeräterichtlinie können wir auch für den Endanwender eine hohe Qualität, Verlässlichkeit und Sicherheit der additiv hergestellten Produkte der Rosswag GmbH bestätigen“, sagt Gunther Kuhn, Leiter Produktmanagement bei der TÜV SÜD Industrie Service GmbH.

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