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branchengeschehen
Die 100-jährige Geschichte des Familienunternehmens Hehl ist einzigartig – und braucht auch den internationalen Vergleich nicht zu scheuen. Die Familien- und damit auch die Unternehmensgeschichte – die Namen Hehl und Arburg sind dabei untrennbar miteinander verbunden – erzählt von wegweisenden Erfindungen und Wagemut, von Geistesblitzen und immer neuen Geschäftsideen, von evolutionärer Entwicklung und disruptiven Sprüngen, von Menschen und Technik, von regionaler Verwurzelung und globalem Wachstum.
Der 3D-Druck gewinnt immer mehr an Bedeutung bei der industriellen Fertigung. Er macht es nicht nur möglich, sehr komplexe Formen herzustellen, die mit herkömmlichen Verfahren kaum zu verwirklichen wären. Mit seiner Hilfe lassen sich auch kleine Losgrößen wirtschaftlich produzieren. Allerdings stellte die Integration von elektronischen Komponenten und somit auch die Herstellung von individualisierten Sensoren bisher eine Herausforderung dar. Hier hat jetzt das Fraunhofer IPA zusammen mit den baden-württembergischen Unternehmen Arburg und Balluff einen Durchbruch erzielt.
Rund 40 Experten für die Additive Fertigung kamen am 10. April 2018 aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und der Schweiz zum Freeformer-Anwendertag ins deutsche Arburg-Stammwerk nach Loßburg. Im Mittelpunkt stand der Erfahrungsaustausch in Sachen Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) mit dem Freeformer.
Gegenüber anderen Verfahren der additiven Fertigung liegt ein Vorteil des Arburg Kunststoff-Freiformens (AKF) und des Freeformers darin, kostengünstige, qualifizierte Standardgranulate zu funktionsfähigen Bauteilen verarbeiten zu können. Die Arburg-Experten entwickeln das innovative, offene System stetig weiter. Mit dem Ziel, die Potenziale des Verfahrens voll auszuschöpfen, werden gemeinsam mit Partnern und Hochschulen neue Anwendungsfelder erschlossen.
anwenderreportage
Freeformer verarbeitet bei igus firmeneigene Hochleistungskunststoffe: Die Produktvielfalt von igus ist enorm: rund 100.000 Varianten sind ab Lager verfügbar. Jedes Jahr entwickelt das Unternehmen 150 bis 250 Neuheiten. Mit dem Freeformer fertigt igus nun Funktionsbauteile und Prototypen additiv aus Standardgranulaten – vorwiegend aus firmeneigenen, schmiermittelfreien Tribowerkstoffen – und kooperiert dabei mit Arburg.
freeformer spart Zeit und Geld bei Entwicklung von Spritzgießprodukten: Als einer der führenden Hersteller von technischen Präzisionsteilen aus thermo- und duroplastischen Kunststoffen setzt Agrodur seit den 1970er-Jahren auf Spritzgießtechnik von Arburg. Das Unternehmen bietet das gesamte Leistungsspektrum vom Produktdesign über die Entwicklung und Materialauswahl bis hin zur Serienproduktion. Im Oktober 2014 ist Agrodur in die industrielle, additive Fertigung mit dem freeformer eingestiegen.
Als Hersteller von Kunststoffspritzgießmaschinen verfügt Arburg über ein großes Maß an Erfahrung in der industriellen Kunstsoffverarbeitung. Auch für den Arburg-Freeformer kommen Standard-Kunststoffgranulate zum Einsatz. Ob dieses Werkstoffkonzept auch bei anderen Herstellern von Maschinen für die Additiven Fertigung künftig eine Rolle spielen wird, bleibt zu beobachten. Wir haben Heinz Gaub, Geschäftsführer Technik bei Arburg, nach seiner Einschätzung gefragt. Das Interview führte Georg Schöpf / x-technik
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