Entpulvern von Elektronik- und Hardwarekomponenten: Rohde & Schwarz vertraut auf Solukon
Im Werk in Teisnach, wo u. a. mechanische und elektronische Baugruppen im Werksverbund für den global agierenden Technologiekonzern Rohde & Schwarz entstehen, hat das Team Additive Fertigung kürzlich eine Solukon SFM-AT350 in Betrieb genommen.
Peter Scherer, Head of Additive Manufacturing und Josef Weissthanner, Technologe & Spezialist Additive Manufacturing bei Rohde & Schwarz (v.l.n.r.) vor ihrer neuen Solukon-Entpulverungsanlage.
Rohde & Schwarz steht in seinen drei Divisionen Test & Measurement, Technology Systems und Networks & Cybersecurity für eine sichere und vernetzte Welt. Seit 90 Jahren verschiebt der global agierende Technologiekonzern mit weltweit über 14.000 Mitarbeitern bei der Entwicklung von Spitzentechnologie die Grenzen des technisch Machbaren. Seine führenden Produkte und Lösungen befähigen Kunden aus Wirtschaft, Behörden und hoheitlichem Umfeld zur Gestaltung ihrer technologischen und digitalen Souveränität. Im bayerischen Teisnach fertigt das Team um Peter Scherer, Head of Additive Manufacturing, von RF-Komponenten bis hin zu Wärmetauschern eine Vielzahl von Anwendungsfällen mittels 3D-Druck im LPBF-Verfahren. Für eine einwandfreie Performance dieser Bauteile ist es nötig, sie mit größter Sorgfalt nachzubearbeiten. Ein wichtiger Schritt ist dabei das Entpulvern, also das Entfernen von überschüssigem Pulver aus innenliegenden Kanälen des Bauteils. Hierfür setzt Rohde & Schwarz auf eine Lösung des Marktführers Solukon und hat das Entpulverungssystem SFM-AT350 installiert.
Die SFM-AT350 im Detail
Die SFM-AT350 ist das Entpulverungssystem für mittelgroße Bauteile bis 100 kg und Abmessungen von max. 400 x 400 x 400 mm bzw. 500 x 280 x 400 mm. Ein kompakter Aufbau und damit geringer Inertgasverbauch, eine hohe Bewegungsfreiheit sowie höchste Reinigungsqualität zeichnen die Anlage aus. Neben einer pneumatischen Schwingungsanregung löst ein Hochfrequenzklopfer Pulververklumpungen in den Bauteilen von Rohde & Schwarz, die auf einer TruPrint 2000 mit Dual Laser gefertigt wurden. Das optionale Digital-Factory-Tool, ein Sensor und Schnittstellenkit macht zudem den gesamten Entpulverungsvorgangs transparent, indem es alle relevanten Entpulverungsdaten trackt und in einem Protokoll zusammenfasst.
Einblicke ins Entpulvern bei Rohde & Schwarz
Je nach Auslastung erledigt die Solukon-Anlage zwei bis vier Reinigungsjobs wöchentlich bei Rohde & Schwarz, Tendenz steigend. Denn aktuell befindet sich die 3D-Druck-Produktion in der Ramp-up-Phase und soll bald in die Serienfertigung übergehen. Entpulvert werden Bauteile aus Edelstahl sowie einer Aluminiumlegierung (AlSi10Mg).
Da es sich bei Aluminium um ein reaktives Material handelt, wird die Kammer der SFM-AT350 vor Beginn des Reinigungsprozesses mit Schutzgas inertisiert. Derzeit liegt die Herausforderung beim Entpulvern darin, das Pulver aus den innenliegenden Kanälen und den Supportstrukturen zu entfernen. Dies erledigt die SFM-AT350 zur vollsten Zufriedenheit des Kunden: „Wir sind sowohl mit der Reinigungsqualität als auch der Verarbeitung der Solukon-Anlage an sich sehr zufrieden. Die Anlage ist sehr einfach zu bedienen und es gab bisher keinerlei Störungen oder Probleme“, sagt Peter Scherer, Head of Additive Manufacturing bei Rohde & Schwarz in Teisnach.
Qualität Made in Germany
Mit der Entscheidung pro Solukon setzt Rohde & Schwarz ganz bewusst auf Qualität Made in Germany. „Uns waren kurze Abstimmungswege mit einem deutschen Hersteller, hohe Verarbeitungsqualität und sichere Konzepte sehr wichtig und Solukon hat unsere Anforderungen auf beste Weise vollumfänglich erfüllt“, fasst Peter Scherer zusammen, warum sich Rohde & Schwarz für die marktführende Anlage von Solukon entschieden hat.
Teilen: · · Zur Merkliste