joke Technology zeigt erstmals neue Arbeitsstation ENESKApostprocess 5.0 auf der Formnext
Bei der Produktion von 3D-Druck-Erzeugnissen spielt die Reinheit der Rohmaterialien eine wichtige Rolle. Körperkontakt und andere Einflüsse werden konsequent vermieden. Weniger im Fokus stehen hingegen die bei der Nachbearbeitung anfallenden Pulverreste und Stäube. Ein Fehler, denn hier lauern ernsthafte Gesundheitsgefahren durch lungengängige Stäube oder sogar Staubexplosionen. joke Technology hat deshalb bereits seit 2019 die in dieser Form einzigartige Arbeitsstation EneskaPostprocess im Programm. Eine neue, grundlegend weiterentwickelte Version der Station wird im November erstmals auf der Formnext am Stand des Unternehmens in Halle 12, Stand D 121 zu sehen sein.
Dank großem Arbeitsraum bietet die EneskaPostprocess 5.0 viel Freiheit für ergonomisches Arbeiten, bei hochwirksamer Absaugung von Spänen und Stäuben.
Im geschlossenen Arbeitsraum der EneskaPostprocess können 3D-Bauteile über abgedichtete Handeinlässe sicher nachbearbeitet werden. Je nach Erfordernis kann sie dafür praxisgerecht mit zahlreichen elektrischen und pneumatischen Werkzeugen ausgestattet werden – zum Trennen, Schleifen, Entgraten und mehr. Die entsprechenden Anschlüsse sind in der Arbeitskammer vorhanden. Dabei können nicht nur Werkzeuge aus dem umfangreichen Portfolio von joke Technology zum Einsatz kommen, auch solche von Drittanbietern sind nutzbar. Die während der Bearbeitung anfallenden Pulver und Stäube werden abgesaugt, materialgerecht gefiltert und sicher zur Entsorgung eingesammelt. So wird schwerwiegenden Gesundheitsschäden durch das Einatmen dieser Stoffe, wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma, der sogenannten Staublunge oder Hautausschlägen, vorgebeugt. Zudem werden je nach Material mögliche, potenziell lebensbedrohliche Staubexplosionen oder -verpuffungen vermieden. Die EneskaPostprocess schützt also das Fachpersonal und auch die Räumlichkeiten des Unternehmens. Zusätzliche Schutzkleidung oder weitere Sicherheitsvorrichtungen sind nicht notwendig.
Auf der Formnext 2024 zu sehen: Die neue Generation der EneskaPostprocess ermöglicht die sichere Nachbearbeitung von großvolumigen 3D-Druck-Erzeugnissen.
50 Prozent größerer Arbeitsraum bei geringfügig größerem Stellflächenbedarf
Während die Ursprungsversion der Arbeitsstation auf die Nachbearbeitung von eher kleineren 3D-Druck-Erzeugnissen ausgelegt war, bietet die neue Generation EneskaPostprocess 5.0 jetzt einen großzügigen Arbeitsraum von 560 Litern. So ermöglicht sie es, auch großvolumige Bauteile mit einem sehr hohen Maximalgewicht von bis zu 250 Kilogramm zu bearbeiten. Damit trägt joke Technology dem Technologietrend zu immer größeren 3D-Bauteilen Rechnung. Gleichzeitig bietet die EneskaPostprocess 5.0 auch mehr Raum für den Einsatz von Bearbeitungswerkzeugen. Dabei benötigt sie kaum mehr Stellfläche als das Ursprungsmodell: In der Länge und Breite ist sie lediglich zehn Zentimeter größer. Und auch das Gewicht ist nahezu gleichgeblieben.
Die neue Generation EneskaPostprocess 5.0 bietet einen großzügigen Arbeitsraum von 560 Litern.
Einfache, sichere und ergonomische Nachbearbeitung
Aber auch über die Größe hinaus bietet die EneskaPostprocess 5.0 dem Anwender zahlreiche Vorteile gegenüber der Ursprungsversion: Eine der auffälligsten Neuerungen ist die großzügige, vollverglaste vordere Hauptklappe, die sich dank elektromagnetischer Zuhaltungen nur bei gesicherter Staubfreiheit im Inneren öffnen lässt. Zudem kann neben der Hauptklappe jetzt auch eine Öffnung an der Oberseite genutzt werden, was eine Beladung mit dem Kran ermöglicht. Und auch die Reinigung und Entsorgung wurden weiter vereinfacht: Die EneskaPostprocess 5.0 ist mit einer herausziehbaren Schublade ausgestattet, in der Supportreste und Abtragspäne gesammelt werden. So kann der Anwender diese schnell und unkompliziert entsorgen. Die Absaug- und Filtereinheit im Rückraum ist außerdem ohne Gabelstapler auf eigenen Rollen fahrbar. Neue, um 50 Prozent größere Handeinlässe, positioniert nach den neuesten DGUV-Vorschriften, verbessern darüber hinaus die Werkzeugbedienung im Inneren und machen die EneskaPostprocess 5.0 noch ergonomischer. So werden verkrampftes Arbeiten und damit einhergehende Haltungsschäden verhindert. Neben dem Schutz vor schwerwiegenden Lungenerkrankungen und Explosionen wirkt auch die verbesserte Arbeitsergonomie einem hohen Krankenstand in der Belegschaft entgegen.
Bearbeitungswerkzeuge und Neuentwicklung EneskaRapidcoat
joke Technology ist europaweiter Marktführer für Produkte zur manuellen Feinbearbeitung. Mit EneskaRobotics hat das Unternehmen seit Kurzem sogar ein innovatives System für Entgrat-, Schleif- und Polierarbeiten im Programm, das erstmals Robotik und Oberflächenfeinbearbeitung in einer Technologie verknüpft. Auf der diesjährigen Formnext stellt joke Technology vom 19. bis 22. November 2024 neben der Postprocess-Nachbearbeitungsstation 5.0 eine große Bandbreite von Geräten, Werkzeugen und Arbeitsplatzeinrichtungen zur Bearbeitung von 3D-Bauteilen aus, darunter solche zum Entfernen von Stützstrukturen, Feil- und Meißelwerkzeuge sowie zahlreiche Werkzeuge aus den Bereichen Schleifen, Fräsen und Polieren. Auch die aktuellen EneskaMicro-Steuergeräte, Motoren und Handstücke präsentiert das Unternehmen an seinem Messestand. In der neuen EneskaPostprocess 5.0 ist eine Steuereinheit für die Motoren an der Gehäusefront serienmäßig integriert. Erstmals öffentlich zu sehen sein wird zudem das brandneue Hartmetall-Beschichtungsgerät EneskaRapidcoat: Neben vertikalen Auftragtechniken arbeitet die Weiterentwicklung des EneskaRecoat 85 mit Rotationsauftrag, was ruhigeres, schnelleres und effektiveres Beschichten von großen Flächen ermöglicht. Dabei entspricht das neue Gerät allen EU-Vorschriften zum Anwenderschutz.
Joke auf der Formnext: Halle 12, Stand D 121
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