Kooperation zur Materialentwicklung zwischen Arburg und AimPlas

Das renommierte Technologische Institut für Kunststoffe AimPlas in Valencia, Spanien, und Arburg kooperieren seit Juli 2024 in der Materialforschung für die industrielle Additive Fertigung. Mit dem bereitgestellten Freeformer 200-3X werden bei AimPlas Versuche zur Qualifizierung neuer Materialien für die Additive Fertigung ausgeführt. Das Forschungsteam wurde dazu im September von Arburg-Experten geschult. Das gemeinsame Ziel lautet, neue Anwendungen zu erschließen, die die Anforderungen in anspruchsvollen Branchen wie z. B. der Medizin erfüllen.

Das Technologische Institut für Kunststoffe AimPlasT, Spanien, nutzt einen Freeformer 200-3X für die Erforschung von 3D-Druck-Materialien. Das Kooperationsteam (von links): Dr. Michael Salinas und José Francisco García von Arburg sowie Paula Maestro García, Galileo Roig und Vicente González Giménez von AimPlasT.

Das Technologische Institut für Kunststoffe AimPlasT, Spanien, nutzt einen Freeformer 200-3X für die Erforschung von 3D-Druck-Materialien. Das Kooperationsteam (von links): Dr. Michael Salinas und José Francisco García von Arburg sowie Paula Maestro García, Galileo Roig und Vicente González Giménez von AimPlasT.

AimPlasT setzt dabei auf das Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) mit dem Freeformer. Inzwischen ist im Kunststoffinstitut ein Freeformer 200-3X installiert. Dieser kann ein breites Spektrum an handelsüblichen Kunststoffgranulaten verarbeiten, darunter auch medizinisch zugelassene Originalmaterialien (FDA).

Additiv Materialien für Medizintechnik verarbeiten

Getestet werden unter anderem modifizierte Originalmaterialien, medizinische Polylactide, Biopolymere und Kombinationen davon. Die Kunststoffexperten arbeiten daran, die Materialien hinsichtlich Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Bruchdehnung, Druckverformungsrest, Löslichkeit oder Wasserdichtigkeit zu optimieren. Daraus sollen dann 3D-gedruckte Bauteile für z. B. Orthesen, resorbierbare Implantate und für die Behandlung von Knochenbrüchen additiv gefertigt werden.

Offenes 3D-Druck System für optimierte Materialverarbeitung

Ein großer Vorteil des Freeformers und des AKF-Verfahrens ist, dass sich die Prozessparameter flexibel variieren lassen, um die Bauteileigenschaften gezielt zu verändern. Mit dem erstellten Programm lassen sich Kleinserien reproduzierbar additiv fertigen und die Möglichkeit beibehalten, den Prozess bei Bedarf individuell weiter zu optimieren.

Kooperation mit Leihmaschine

Die Kooperation zwischen Arburg und AimPlas sieht vor, dass der Freeformer 200-3X zunächst für ein Jahr ausgeliehen wird, damit die Forscher des Technologiezentrums in Valencia ihre Versuche und Experimente weiterentwickeln können. Der Schwerpunkt liegt auf der Medizintechnik und personenspezifisch individualisierten Bauteilen. Die AKF-Experten von Arburg haben das Team von AimPlas im September 2024 auf diese Aufgabenstellung hin maßgeschneidert geschult.

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